Viele Menschen leiden in der Corona-Krise unter finanziellen Engpässen. Selbstständige, Freiberufler und Kleinunternehmer spüren die wegbrechenden Umsätze, und viele Angestellte haben Gehaltseinbußen infolge von Kurzarbeit oder wegfallenden Zweitjobs. Vor allem die vergleichsweise hohen monatlichen Beiträge für Lebens-, Kranken- und Berufsunfähigkeitspolicen erweisen sich in der aktuellen Situation schnell als problematisch. Eine Reihe von Versicherern hat ihren Kunden bereits zugesagt, je nach Versicherungsart die Beiträge auf Antrag zu stunden oder ihnen anderweitig entgegenzukommen. Dazu zählen Allianz, Debeka, HDI, R+V und VGH. Einige Gesellschaften arbeiten noch an entsprechenden Lösungen.
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Coya-Vorstandsfrau wechselt zu SDA
Leute – Aktuelle Personalien Einmal Insurtech und (fast) zurück: Laura Kauther, bislang im Vorstand des Berliner Digitalversicherers Coya tätig, wechselt ebenfalls in Vorstandsposition zur Service-Plattform SDA, an der unter anderem die Allianz, die Signal Iduna und die Debeka beteiligt sind. Sie ist ab sofort für die Geschäftsentwicklung, Marketing und Vertrieb zuständig. Die Aktuarin hat auch reichlich Erfahrung in der traditionellen Versicherungswirtschaft, sie war vor Coya zehn Jahre lang bei der Zurich.
Versicherer feilen an Kfz-Telematik-Technik
Versicherungsmonitor-Analyse In der Autoversicherung sind Telematiktarife ein wichtiger Trend. Seit 2016 kommen immer mehr Anbieter mit solchen Datentarifen auf den Markt. Das verspricht neue Kontaktpunkte zum Kunden und soll durch moderne Technologie und Prämienrabatte insbesondere junge Fahrer ansprechen. Die Kfz-Riesen HUK-Coburg und Allianz waren früh aktiv, die Düsseldorfer Ergo ist erst vergleichsweise kurz im Markt unterwegs. Immer wieder werden auch Angebote gestartet und wieder eingestampft, wie gerade der Kilometertarif von Emil und Gothaer. Für unsere Analyse haben wir mit den wichtigsten Anbietern über Erfolge und Fehlschläge bei der Telematik gesprochen.
BDVM fordert Solidarität von Versicherern
Während Telefonanbieter, Streamingdienste und IT-Firmen sich in Zeiten von Corona zusammentun und ihre Leistungen ausbauen, vergünstigen oder sogar kostenlos zur Verfügung stellen, stellt sich die Assekuranz quer, moniert der Bundesverband der deutschen Versicherungsmakler. Verbandsgeschäftsführer Hans-Georg Jenssen schlägt vor, die Versicherer sollten einen Solidaritätsfonds auflegen oder anders Solidarität zeigen – auch um ihre eigene Zukunft zu sichern.
Umdeckung ist keine Krisenlösung
Herbert Frommes Kolumne Ein Video sorgt für Furore. Der langjährige Allianz-Generalvertreter und jetzige Makler Klaus Hermann, der sich auch „Versicherungsentertainer“ nennt, fordert die Bevölkerung auf, die Zwangspause für eine Neuordnung der Versicherungsangelegenheiten zu nutzen. Man möge doch einfach alle Verträge, bei denen man keinen Ansprechpartner hat, an den Versicherungsvermittler seines Vertrauens geben, der solle sich darum kümmern. So etwas nennt man Umdeckungskampagne. Es verwundert sehr, dass sogar manche Vertriebsvorstände dafür Beifall spenden.
Zeitreise: Deutscher Herold, Zurich, Produkthaftpflicht
Vor 20 Jahren In unserer Zeitreise erinnern wir an wichtige Ereignisse aus der Geschichte der Versicherungsbranche. Heute geht es um die Pläne der Allianz für den Deutschen Herold, revolutionäre Veränderungen bei der Zurich und die Unzufriedenheit in der Industrie mit den Industrieversicherern – weil die zwar die Preise kräftig senken, aber auch die Kosten reduzieren wollen und deshalb umstrukturieren.
Covid-19-Streit: Anwälte bringen sich in Stellung
Rechtsanwalt Mark Wilhelm aus Düsseldorf wirbt per Video auf WhatsApp um Mandanten, die Kanzlei Wirth aus Berlin mit einer Pressemitteilung. Es geht um die Betriebsschließungsversicherung wegen des Corona-Virus. Beide Anwälte sind der Ansicht, dass die Ablehnung der Deckung durch eine Reihe von Versicherern oftmals nicht gerechtfertigt ist. Wilhelm bietet etwas Besonderes: Seine Kanzlei prüft die Fälle kostenlos – wenn Versicherungsschutz vorliegt, vertritt er die Betroffenen gegen eine Erfolgsbeteiligung.
Hauptversammlungen in Zeiten von Corona
Eine ganz besondere Einladung verschickte am 19. März die Munich Re: Sie lud zur Hauptversammlung am 29. April 2020 ein, forderte ihre Aktionäre aber nachdrücklich auf, zu Hause zu bleiben, die Diskussion online zu verfolgen und ihr Stimmrecht per Briefwahl oder Bevollmächtigung an das Unternehmen oder an Dritte auszuüben. Auch die Allianz will die Teilnehmerzahl bei ihrer HV am 6. Mai „so gering wie möglich halten“. Die übliche Verköstigung der Aktionäre fällt aus. Wie sich eine möglicherweise verlängerte Kontaktsperre auf die Pläne auswirken wird, ist noch unklar.
Allianz baut weiter um beim Spitzenpersonal
Leute – Aktuelle Personalien Aylin Somersan Coqui wird neue Chief Risk Officer bei der Allianz SE und verlässt den Vorstand der Allianz Deutschland, wo sie bislang für Personal zuständig war. Ihre Aufgaben übernimmt Renate Wagner, die aber gleichzeitig Personalchefin auf Ebene Allianz SE bleibt. Deutschlandchef Klaus-Peter Röhler wird zum 1. April 2020 ebenfalls Mitglied der SE-Führung. Demnächst ist der Vorstand der Allianz Deutschland überflüssig.
Zeitreise: Allianz, Axa, Aachener und Münchener
Vor 20 Jahren In unserer Zeitreise erinnern wir an wichtige Ereignisse aus der Geschichte der Versicherungsbranche. Heute geht es um Preiserhöhungen der Allianz in der Kfz-Versicherung, politischen Druck auf die Branche, ein Interview mit Axa-Chef Michael Dill und die neue Politik der Aachener und Münchener, die erstmals eigene Fonds anbot. Und schließlich: Was die Kai-Pflaume-Show auf Sat1 mit Versicherung zu tun hatte.
Corona: Streit um Betriebsschließungsdeckung
Betriebsschließungsversicherungen sind beliebt bei der Lebensmittelwirtschaft und bei medizinischen Einrichtungen, so bei vielen Arztpraxen. Die meisten Versicherer haben inzwischen den Verkauf der Policen eingestellt, darunter Allianz und Axa, R+V und Ergo. Einige wenige Anbieter haben solche Deckungen für Arztpraxen und andere medizinische Einrichtungen weiter im Programm, dazu gehört der HDI. Ganz schlimm könnte es für Kunden einzelner Gesellschaften kommen, die glauben, sie müssten nicht zahlen – weil das Corona-Virus in den Bedingungen nicht genannt wird.
Allianz erzielt Erfolg im Goldmünzen-Verfahren
Die Allianz hat im Streit mit dem Besitzer der 100 Kilogramm schweren Goldmünze, die vor drei Jahren aus dem Berliner Bode-Museum gestohlen worden war, einen Erfolg erzielt. Das Landgericht hat am Dienstag geurteilt, dass die Allianz die von Boris Fuchsmann eingeforderten 3,36 Mio. Euro nicht bezahlen muss. Als Grund nannte die Kammer ein verringertes Sicherheitsniveau, das auch nicht durch andere Maßnahmen kompensiert worden sei. Gegen das Urteil kann Berufung eingelegt werden. Möglicherweise geht Fuchsmann als nächstes das Bode-Museum an.
Corona: Ärger über Reiseversicherer
Reiseversicherer werden restriktiv bei Schäden wegen der Corona-Erkrankung. Wer an dem Virus erkrankt, kann laut Auskunft der Ergo nicht auf Zahlungen des Reiseversicherers hoffen – weil Covid-19 als Pandemie seit dem 11. März 2020 vom Versicherungsschutz ausgenommen ist. Nach den Bedingungen der Hanse Merkur ist eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes „kein versichertes Ereignis“. Auch in den USA wächst der Ärger von Kunden, die sich auf die Reiseversicherung in ihrer Kreditkarte verlassen haben, jetzt aber meistens leer ausgehen. Denn Epidemien und Pandemien sind in den meisten Fällen ausgeschlossen.
Zeitreise: Bankenfusion, Allianz, Zurich
Vor 20 Jahren In unserer Zeitreise erinnern wir an wichtige Ereignisse aus der Geschichte der Versicherungsbranche. Heute geht es um die damals schon beschlossene Fusion von Deutscher Bank und Dresdner Bank und ihre Auswirkungen auf die Allianz, die Lage der Zurich – und die Frage, warum nach einem Wildunfall Hundehaare an einer Stoßstange gefunden wurden.












