Archiv ‘Anleihen’

S&P: Kein „Insurance Run“ in Sicht

Trotz der zuletzt gewaltig gestiegenen stillen Lasten bleiben die europäischen Versicherer stabil. Das schreibt die Ratingagentur S&P in einem Ausblick für 2024. Derzeit gebe es bei den von ihr bewerteten Versicherern keine Anzeichen für Liquiditätsengpässe. Die Gefahr von Massenstornos, also eines „Insurance Run“, sehen die Analysten nicht. Zur Vorsicht raten sie jedoch bei der starken Exposition der Lebensversicherer gegenüber illiquiden Investments wie Immobilien oder Private Equity. … Lesen Sie mehr ›

Cinven kauft Eurovita-Schulden

Bisher hatte sich die Unterstützung des Private Equity-Investors Cinven für die strauchelnde italienische Tochter Eurovita in Grenzen gehalten. Jetzt hat sich das Unternehmen laut Medienberichten bereit erklärt, Eurovita-Anleihen mit einem Volumen von 160 Mio. Euro zurückzukaufen, um eine geordnete Abwicklung des Versicherers zu ermöglichen. Damit will Cinven wohl seine Position in einer strafrechtlichen Ermittlung verbessern, die derzeit in Italien läuft. In Deutschland steht wegen des Eurovita-Debakels der Run-off-Deal zwischen Zurich und der Cinven-Tochter Viridium auf der Kippe. … Lesen Sie mehr ›

Die Bankenkrise macht nur Pause

 Herbert Frommes Kolumne  Es ist ein Irrtum zu glauben, die Bankenkrise sei schon vorbei. Zu groß sind die Kräfte, die wirken: Hohe Bestände an niedrig verzinsten Wertpapieren einerseits und steigende Marktzinsen andererseits sorgen für extreme Spannungen in den Bilanzen vieler Geldhäuser. Versicherer sollten vorsichtig bleiben. Doch aktuell zeigt sich in einer Umfrage von Goldman Sachs, dass der Risikoappetit der Branche eher wächst. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer leiden unter Unsicherheit

Die Bankenkrise in der Schweiz wirkte sich am Montag zunächst negativ auf die Aktienkurse großer europäischer Versicherer aus. Während der Dax leicht im Plus war, notierten die Papiere der bedeutenden Assekuranzkonzerne im Minus, allerdings moderat. So fiel die Allianz-Aktie bis 12 Uhr um 0,43 Prozent auf 199,16 Euro. Später holte die Aktie auf und hatte bei Börsenschluss 1,17 Prozent gewonnen. Die von der Schweizer Regierung erzwungene Übernahme der angeschlagenen Bank Credit Suisse durch den Rivalen UBS, die beide am Paradeplatz in Zürich residieren (Bild), sorgt für grundlegende Verunsicherung bei Anlegern. … Lesen Sie mehr ›

Welle von D&O-Klagen wegen SVB-Pleite verhindert

Das schnelle Eingreifen der US-Regierung im Falle der zusammengebrochenen Silicon Valley Bank (SVB) hat vermutlich eine Welle von D&O-Klagen gegen Start-ups verhindert, deren Einlagen ansonsten verloren gewesen wären. Davon geht die Ratingagentur A.M. Best aus. Gleichzeitig bleibt das Thema Managerhaftung aber akut: Eine erste Sammelklage gegen die Führung der SVB ist bereits eingereicht. … Lesen Sie mehr ›

Axa mit mehr Umsatz, Nettogewinn sinkt

Die Axa sieht sich auf Kurs in ihrer laufenden Strategieperiode, die Ende 2023 endet. Der Umsatz legte ebenso zu wie der operative Gewinn. Der Nettogewinn ging dagegen auf 6,7 Mrd. Euro zurück. Konzernchef Thomas Buberl sprach von einem guten Jahr in einem schwierigen Umfeld. Die Axa sei gut positioniert, um weiter zu wachsen. Die Dividende soll um 10 Prozent steigen. Axa Deutschland konnte den Nettogewinn steigern. … Lesen Sie mehr ›

Moody’s: Zinsanstieg sorgt für Rekordverschuldung

Der Verschuldungsgrad führender europäischer Versicherer ist laut der Ratingagentur Moody’s im ersten Halbjahr stark angestiegen und hat ein neues Rekordhoch erreicht. Grund sind die steigenden Zinsen, die den Wert der Anleihen in den Portfolios drücken und damit das Eigenkapital schrumpfen lassen. Am stärksten gestiegen ist der Grad der Verschuldung bei Swiss Re und Generali. In der Folge könnten einige Versicherer ihre Finanzierungspolitik ändern und weniger auf Fremdkapital setzen. … Lesen Sie mehr ›

Grüne Anleihen holen auf

Viele Investorinnen und Investoren befürchten, dass sogenannte grüne Anlagen ihnen schlechtere Renditechancen bieten. Doch dem ist nicht mehr so, zeigt eine Analyse des Versichererverbands GDV. Die Renditeunterschiede zwischen Green Bonds und konventionellen Anleihen sind mittlerweile nicht mehr vorhanden oder betragen weniger als einen Zehntel-Prozentpunkt. Der Verband sieht Green Bonds deshalb als attraktive Anlageklasse für Versicherer. Sie bieten außerdem einen weiteren Vorteil. … Lesen Sie mehr ›

EU: Neue Strategie für nachhaltige Finanzanlagen

Die EU-Kommission hat ihre inzwischen drei Jahre alte Strategie für mehr nachhaltige Finanzanlagen überarbeitet. Im Fokus der neuen Strategie stehen grüne Anleihen, sogenannte Green Bonds. Sie sollen dabei helfen, Europa als ersten Kontinent bis 2050 klimaneutral zu machen. Banken, Versicherer und Rating-Agenturen sollen künftig Umwelt- und Nachhaltigkeitsrisiken verbindlich einbeziehen müssen. Der deutsche Versichererverband GDV findet lobende Worte, sieht allerdings Verbesserungspotenzial. … Lesen Sie mehr ›

Greensill: Schweizer Bank zeigt mit Finger auf Marsh

Es wird scharf geschossen im Fall des implodierenden Finanzkonzerns Greensill. Die am Geschäftsmodell der Australier beteiligte Bank Credit Suisse will im Oktober vergangenen Jahres noch keine Hinweise darauf gesehen haben, dass der Versicherungsschutz für das Kreditausfallrisiko nicht verlängert wird. Aus Sicht des Geldhauses hätte Greensills Versicherungsmakler Marsh es warnen müssen. Die Bank steht stark unter Druck. Von Greensill im Stich gelassene Anleger könnten sie auf Schadenersatz verklagen, das könnte sehr teuer für die Schweizer werden. … Lesen Sie mehr ›

Längere Niedrigzinsen machen Versicherern Probleme

Die Corona-Pandemie hatte bislang kaum negative Auswirkungen auf die Bewertungen deutscher Versicherer. Die Ratings sind größtenteils stabil geblieben, teilte die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) mit. Allerdings hat die Pandemie dafür gesorgt, dass sich die Niedrigzinsphase noch einmal verlängert. Bei der Kapitalanlage haben die Versicherer begonnen, leicht umzusteuern. Sie setzen unter anderem mehr auf Unternehmensanleihen statt auf Zinspapiere von Staaten. Bislang macht das S&P aber keine größeren Sorgen. … Lesen Sie mehr ›

Buffett attackiert Kapitalschwäche der Rivalen

Der US-Investor Warren Buffett greift konkurrierende Versicherer frontal an. In seinem jüngsten Brief an die Aktionäre verweist der 90-jährige Chef des Investmentkonzerns Berkshire Hathaway darauf, dass die Versicherer seiner Gruppe – darunter Geico, Berkshire Re und Gen Re – mit viel mehr Kapital agieren als die Rivalen und deshalb aggressiver anlegen können. Die Konkurrenz müsse dagegen in Anleihen investieren, was aktuell nicht sehr klug sei. 2020 musste Berkshire Hathaway erhebliche Belastungen durch die Pandemie hinnehmen. … Lesen Sie mehr ›