Archiv ‘Axa’

Versicherungsumbau lohnt nicht – für Aktionäre

Die Analysten der Investmentbank J.P. Morgan haben die Entwicklung großer börsennotierter europäischer Versicherer in den vergangenen zehn Jahren untersucht. Ihre wichtigste Erkenntnis: Investments in Versicherer, die auf Restrukturierung und Umbau setzen, laufen aus Sicht der Aktionäre schlechter als die in andere Gesellschaften. Zu den Unternehmen in der Analyse gehören Allianz, Axa, Generali, Hannover Re, Munich Re, Talanx und Zurich. Ein weiteres Ergebnis: Versicherer liefern deutlich höhere Erträge für Aktionäre als der Gesamtmarkt.

Covid-19 verdrängt Klimarisiken

Gerade mal ein Jahr hat es gebraucht, um Pandemien und Infektionskrankheiten vom achten auf den ersten Platz der größten Zukunftsrisiken zu katapultieren. Das ist das Ergebnis des diesjährigen Future Risks Report von Axa. Klimarisiken liegen damit nun auf Platz zwei. Das bereitet Axa-Chef Thomas Buberl Sorgen. Er befürchtet, dass Experten sich zu sehr auf unmittelbare Gefahren konzentrieren. Außerdem sieht der Versicherer Risiken, die im Zuge der Corona-Krise zunehmen könnten, zurzeit jedoch noch keine Aufmerksamkeit bekommen.

GDV: Achtungserfolg für Bläsing

 Leute – Aktuelle Personalien  Dietmar Bläsing, Chef des Volkswohlbundes in Dortmund und Kandidat für das Präsidium des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), wurde nicht in das Gremium gewählt. Für die 13 Wahlpositionen gab es 14 Kandidaten. Aber für Bläsing war die Kandidatur keine Katastrophe, er erzielte einen Achtungserfolg. Die meisten Stimmen konnte der alte und neue Präsident Wolfgang Weiler auf sich vereinen. Zum ersten Mal sind mit Claudia Andersch und Monika Köstlin zwei Frauen im Präsidium.

Kfz-Versicherer brauchen neue Modelle

Auf den ersten Blick verhilft die Pandemie dem Individualverkehr zu zusätzlicher Bedeutung. Doch darauf dürfen sich die Kfz-Versicherer nicht ausruhen, warnen Branchenvertreter. Sie müssten sich auf kurze Sicht einstellen auf eine deutlich steigende Sparneigung der Verbraucher, längerfristig dürfte der Trend zum Carsharing zahlreiche Veränderungen bringen.

Apps ersetzen keine persönliche Betreuung

 Exklusiv  Für die privaten Krankenversicherer wird es in Zukunft vor allem darum gehen, die Digitalisierung in ein ausgewogenes Verhältnis zur notwendigen persönlichen Betreuung der Kunden zu bringen, erwartet Thilo Schumacher, im Vorstand der Axa Deutschland zuständig für die Personenversicherung. Die Axa Krankenversicherung sieht Schumacher für diese Herausforderung gut gerüstet, da sie früh in die Digitalisierung und den Ausbau der Gesundheitsservices investiert hat. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie lassen sich zwar noch nicht genau absehen, 2020 wird aber ein solides Jahr für das Unternehmen, sagt er.

Corona-Roundup: Euler Hermes, Etihad Airways, FDP

Euler Hermes, die Kreditversicherungstochter der Allianz, will angesichts des auslaufenden Schutzschirms den Versicherungsschutz für einige Unternehmen kürzen und bis Ende des Jahres befristen. Der Bund hatte im April eine Garantie von 30 Mrd. Euro übernommen. Sie läuft am 31. Dezember aus. Die Fluggesellschaft Etihad Airways will mit einer Covid-19-Police mehr Kunden anlocken, Versicherer ist die Axa. Die FDP erkundigt sich in einer Kleinen Anfrage nach den Corona-bedingten Insolvenzen in Deutschland und ob die Regierung weitere Maßnahmen plant.

Axa: Vertrieb kann gestärkt aus Krise kommen

Die Axa Deutschland sieht trotz der erschwerten Rahmenbedingungen durch die Corona-Krise gute Chancen, in der Lebens- und der Krankenversicherung im Vertrieb richtig durchzustarten. Die schneller als erwartet fortschreitende Digitalisierung bietet das notwendige Rüstzeug, gleichzeitig ist der Absicherungsbedarf bei den Kunden gestiegen, sagte Vertriebsvorstand Kai Kuklinski beim ersten digitalen „Axa Insurance Talk“ für Makler. In der Pandemie habe sich gezeigt, dass die Entwicklung neuer digitaler Services und Gesundheitsdienstleistungen genau das ist, was die Kunden benötigen, berichtete Thilo Schumacher, im Axa-Vorstand zuständig für die Personenversicherung.

Baloise mit Gewinneinbruch

Die Baloise musste in den ersten sechs Monaten des Jahres einen deutlichen Gewinnrückgang verschmerzen. Zu schaffen machten dem Konzern mit Sitz in Basel Schäden in der Betriebsschließungsversicherung und Turbulenzen an den Kapitalmärkten. Der Versicherer rechnet für 2020 mit einer Bruttoschadenlast infolge der Pandemie von 200 Mio. Schweizer Franken – die Nettobelastung fällt jedoch deutlich geringer aus. In Deutschland hat der Schweizer Versicherer sein Privatkundengeschäft ausgebaut, die Aktivitäten in der Industrieversicherung aber zurückgefahren.

Die Allianz zieht allen davon

 Exklusiv  Die Allianz hat von 2018 auf 2019 einen kräftigen Sprung nach vorn beim Marktanteil gemacht – von 18,3 Prozent auf 20,4 Prozent. Das geht aus der neuesten Marktanteilsstatistik des Kölner Kivi-Instituts hervor. Hauptgrund sind die starken Zuwächse in der Lebensversicherung. Die meisten anderen Gesellschaften haben weiter Anteile verloren, besonders krass ist das bei Generali und Ergo. Andere stagnieren: Dazu gehören die Öffentlichen Versicherer, die R+V und die HUK-Coburg.

Axa gibt auf in Indien

Der französische Axa-Konzern und sein indischer Partner, das Industriekonglomerat Bharti, verkaufen den Schaden- und Unfallversicherer Bharti Axa General Insurance an ICICI Lombard General Insurance. Im Gegenzug erhalten die Axa und Bharti Aktien von ICICI Lombard. Axas Wachstumspläne in Indien wurden nie erfüllt, deshalb zieht Konzernchef Thomas Buberl jetzt die Reißleine. Durch die Übernahme wird ICICI Lombard zum drittgrößten Anbieter in der Schaden- und Unfallversicherung des Landes.

Allianz schließt Teil ihrer Pensionskasse

 Exklusiv  Die Allianz hat die Presse-Pensionskasse für das Neugeschäft ab dem 1. Oktober 2020 geschlossen. Dabei handelt es sich um einen Teil der Allianz Pensionskasse. Informationen von Versicherungsmonitor und SZ, dass die Allianz die Schließung der gesamten Pensionskasse für das Neugeschäft plant, wollte ein Sprecher nicht bestätigen. Der Versicherer begründet die Maßnahme mit der schlechten Verzinsung für Kunden der Pensionskasse.

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