Archiv ‘Bayern’
VIG will Nürnberger übernehmen
Die Vienna Insurance Group (VIG) aus Wien prüft die Bücher der Nürnberger Versicherung in einem Due Diligence-Verfahren. Das teilte die Nürnberger mit. Das Ziel: Die VIG will die Mehrheit an dem angeschlagenen fränkischen Versicherer kaufen. Auch andere Versicherer haben Interesse an der Gesellschaft.
Versicherungskammer geht Wasserschäden an
Die Versicherungskammer Bayern will Leitungswasserschäden stärker bekämpfen und kooperiert dazu mit den Stadtwerken Bayreuth und dem zu Grohe gehörenden Softwareanbieter Suru. Bayreuther Kunden des Versicherers sollen künftig mit einer kostenlosen App vor potenziellen Wasserschäden gewarnt werden können. Die Stadtwerke wollen bis 2030 alle Wasserzähler in ihrem Netzgebiet modernisieren und legen damit die Grundlage für das Projekt.
Allianz zahlt Millionen für Winzer
Die Allianz muss in diesem Jahr Versicherungsleistungen in zweistelliger Millionenhöhe an deutsche Winzer auszahlen. Der Grund: Die eisigen Temperaturen im April haben einen Großteil der Weinernte vernichtet. Tausende Schadenmeldungen sind beim Versicherer eingegangen und werden derzeit noch bearbeitet. Während einige Winzer über Rücklagen verfügen, um die Schäden aufzufangen, droht anderen Betrieben in diesem Erntejahr der Totalverlust.
Allianz gegen Pflichtversicherung
Nachdem die DEVK den Versichererverband GDV für seine rigorose Ablehnung einer Pflichtversicherung gegen Elementarschäden kritisiert hatte, springt Branchenriese Allianz dem Verband bei. Eine Pflichtversicherung sei nicht der richtige Weg, sagte Finanzchefin Claire-Marie Coste-Lepoutre bei einer Veranstaltung in München. Mehr Prävention sei vonnöten. Die Allianz habe aus dem verheerenden Ahrtal-Hochwasser gelernt und die Schadenregulierung beim Juni-Hochwasser in Süddeutschland weit besser gemeistert, berichtete Lucie Bakker, Schadenchefin der Allianz Versicherung.
Moody’s: Flutschäden kosten bis zu 3 Mrd. Euro
Die Höhe der versicherten Schäden durch Starkregen und den daraus resultierenden Überflutungen in Süddeutschland steigt an. Besonders in Baden-Württemberg sind nahezu alle Wohngebäude gegen Elementarschäden versichert. Die Schadenschätzung von Moody’s ist mit bis zu 3 Mrd. Euro die bisher höchste. Der GDV hatte vor einigen Tagen die versicherten Schäden noch auf rund 2 Mrd. Euro geschätzt.
Hochwasser teurer als erwartet
Der Versichererverband GDV geht davon aus, dass das Hochwasser in Bayern und Baden-Württemberg die Branche rund 2 Mrd. Euro kosten wird. Damit haben sich die Schadenschätzungen innerhalb von wenigen Tagen verdoppelt. Die einzelnen Versicherer halten sich mit konkreten Prognosen für ihre eigenen Schäden meist noch zurück. In der Debatte um eine Pflichtversicherung gibt sich der GDV gesprächsbereit.
VKB: Flut deutlich teurer als 1 Mrd. Euro
Exklusiv Das Hochwasser in Bayern und Baden-Württemberg wird für die Versicherer deutlich teurer werden als die 1 Mrd. Euro, die der Berater Meyerthole Siems Kohlruss gerade geschätzt hat, erwartet Christian Krams, der beim Konzern Versicherungskammer (VKB) die Schadenabteilung leitet, im Interview. Für eine eigene Schätzung sei es noch zu früh, sagte Krams. In der Diskussion um eine Pflichtversicherung rechnet er damit, dass die Politik jetzt handeln wird, die VKB lehnt eine Pflicht aber weiterhin ab.
MSK schätzt Hochwasser-Schäden auf 1 Mrd. Euro
Die aktuarielle Unternehmensberatung Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) wagt bei ihrer Rückversicherungs-Konferenz eine erste vorläufige Schätzung der Hochwasserschäden in Bayern und Baden-Württemberg. Momentan belaufen sich die versicherten Sach- und Kaskoschäden auf gut 1 Mrd. Euro. Es können aber noch weitere Schäden hinzukommen. Denn die Hochwasserlage hat sich noch nicht überall entspannt. Derweil werden die Forderungen der Bundesländer nach einer Pflichtversicherung gegen Elementarschäden immer lauter.
Württembergische mit ersten Zahlen zu Schäden
In den Hochwassergebieten im Süden Deutschlands bleibt die Lage angespannt, große Betriebe haben vorübergehend die Produktion eingestellt. Der steigende Pegel der Donau gefährdete zuletzt die Altstadt im bayerischen Passau. In Baden-Württemberg dagegen gab es erste Zeichen für eine Entspannung. So kam auch die Württembergische als erster Versicherer mit einer Zwischenmeldung zum Stand der Schadenmeldungen. Unterdessen rufen die Ministerpräsidenten erneut nach der Pflichtversicherung gegen Elementarschäden.
Versicherer schicken Schadenteams in Flutgebiete
Der Regen und die Überschwemmungen in Baden-Württemberg und Bayern halten noch immer an und es zeichnet sich bereits ab, dass es erneut eine verheerende Naturkatastrophe wird. Auch auf die Versicherungswirtschaft könnten enorme Schäden zu kommen, denn in Baden-Württemberg beträgt die Versicherungsdichte bei Elementarschäden fast 100 Prozent. Zahlen gibt es zwar noch nicht, aber einige Gesellschaften planen bereits Sondermaßnahmen, um die Schadenbearbeitung zu beschleunigen.









