Die Preise in der Rückversicherung werden bei der kommenden Erneuerung nicht mehr steigen, sondern eher sinken, prognostiziert der Makler Aon. Eine spürbare Verbesserung für die Kunden sollte möglich sein, erwartet Jan-Oliver Thofern, Chef des Rückversicherungsgeschäfts bei Aon Deutschland. Daran werden auch die Hurrikans „Milton“ und „Helene“ nichts ändern, außer der Schaden durch die beiden Ereignisse steigt auf mehr als 50 Mrd. Dollar. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Cat-Bonds’
Das Rückversicherungskapital ist zurück
Nach einem Einbruch im Jahr 2022 hat das Rückversicherungskapital Ende 2023 wieder ein Niveau wie vor den Kapitalmarktturbulenzen erreicht. Die Ratingagentur A.M. Best geht davon aus, dass sich der Wachstumspfad fortsetzen und das Kapital bis Ende dieses Jahres auf 620 bis 625 Mrd. Dollar (554 bis 558 Mrd. Euro) anwachsen wird. Neben dem neu erwachten Appetit externer Investoren auf Katastrophenanleihen tragen auch die hohen Gewinne der Rückversicherer dazu bei. Diese könnten aber ihre langfristigen Partnerschaften mit Kunden belasten, warnen die Analysten. … Lesen Sie mehr ›
Bescheidenes Wachstum im ILS-Markt
Bei der Emission von neuen Katastrophenanleihen werden derzeit alle Rekorde geknackt. Doch der übrige Markt für Versicherungsverbriefungen (Insurance-Linked Securities, ILS), über den Investoren in den Rückversicherungsmarkt investieren können, entwickelt sich laut einer Analyse der Ratingagentur A.M. Best längst nicht so rasant. Die Rückversicherer dürfte das freuen, denn ein nicht so starker Zustrom alternativen Kapitals bedeutet auch weniger Druck auf die Preise. … Lesen Sie mehr ›
ILS-Markt brummt wieder
Der Markt für Versicherungsverbriefungen (Insurance-Linked Securites, ILS) ist laut einer Analyse des Rückversicherers Swiss Re im vergangenen Jahr um mehr als 20 Prozent auf 43,1 Mrd. Dollar gewachsen. 2022 hatten sich viele Investoren wegen hoher Unsicherheit bezüglich der Schäden von Hurrikan „Ian“ zurückgehalten, 2023 waren Großschäden dagegen ausgeblieben. Die Kapitalgeber verdienten gut und investierten kräftig in neu ausgegebene Katastrophenanleihen. … Lesen Sie mehr ›
Parametrische Policen machen Sinn
Herbert Frommes Kolumne Weltweit steigen die Preise für Gebäudeversicherungen aufgrund hoher Schäden durch Naturkatastrophen. In den USA ziehen sich Versicherer aus Regionen zurück, die besonders von Hurrikans und Waldbränden bedroht sind. Auch in Europa nehmen Schäden und Prämien massiv zu. Zumindest in Teilbereichen könnten parametrische Policen helfen, die nicht einen bestimmten Schaden ersetzen, sondern eine feste Summe bei Eintritt eines definierten Ereignisses zahlen. Bisher werden sie fast nur in Nischen angeboten. Dies sollten die Versicherer ändern. … Lesen Sie mehr ›
VKB emittiert erste Katastrophenanleihe
Die Versicherungskammer Bayern (VKB) hat sich einem Medienbericht zufolge zum ersten Mal am Markt für Katastrophenanleihen betätigt. Über seine in Dublin gegründete Spezialgesellschaft King Max Re, eine Reminiszens an den bayerischen König Max I., gibt der öffentliche Versicherer eine Anleihe mit einem Volumen von 150 Mio. Euro an Investoren aus. Kommentieren wollte die VKB diesen Vorgang allerdings nicht. … Lesen Sie mehr ›
Guy Carpenter: Rückversicherungspreise bleiben stabil
Für die Erneuerung der Rückversicherungsverträge zum 1. Januar 2024 prognostiziert der Rückversicherungsmakler Guy Carpenter ein größtenteils stabiles Prämienniveau für Naturkatastrophenrückdeckungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Große Rückversicherer wie Munich Re, Swiss Re, Hannover Rück und Scor hatten zuletzt zwar betont, dass die Preise nach wie vor steigen müssen. Es gibt laut Guy Carpenter aber genügend Unternehmen, die mit dem derzeitigen Niveau zufrieden sind und wachsen wollen. … Lesen Sie mehr ›
Mehr als 1 Mrd. Dollar versicherte Schäden auf Hawaii
Die Brände auf der Inselgruppe Hawaii werden einen versicherten Schaden von mindestens 1 Mrd. Dollar erreichen, schätzen Experten von Moody’s Investors Service (MIS). Da der durchschnittliche Wert eines Einfamilienhauses in der Stadt Lahaina etwa 1,5 Mio. Dollar beträgt, dürfte die tatsächliche Schadensumme noch höher ausfallen. Laut Katastrophenschutzeinrichtungen sind alleine in Lahaina über 2.000 Gebäude beschädigt oder zerstört worden. MIS befürchtet außerdem eine mögliche Unterversicherung der Besitzer durch den massiven Preisanstieg bei Baumaterialien. … Lesen Sie mehr ›
Neues Modell für Elementar- und Pandemierisiken
Der Analyst Carsten Zielke, die Hannover Rück-Tochter E+S und die DEVK schlagen eine staatlich-private Lösung (Public Private Partnership) zur Tragung von Elementar- und Pandemierisiken vor. Auch der Kapitalmarkt soll über Katastrophenanleihen mit eingebunden werden. In ein Pflichtversicherungsmodell für Elementargefahren, wie es momentan wieder diskutiert wird, würde die Public Private Partnership-Lösung gut hineinpassen, glaubt Zielke. … Lesen Sie mehr ›
Hannover Rück gibt Cyberrisiken an den Kapitalmarkt
Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück nutzt den Kapitalmarkt für die Weitergabe von Cyberrisiken. Die mehrheitlich zur Talanx gehörende Gesellschaft hat sich mit dem Kapitalmarktinvestor Stone Ridge auf eine proportionale Rückversicherungslösung im Volumen von 100 Mio. Dollar geeinigt. Es ist das zweite Mal in kurzer Zeit, dass ein Versicherer Cyberrisiken an den Kapitalmarkt weitergibt. Angesichts der knappen Kapazitäten dürften sich Erstversicherer und Versicherungsnehmer über die Nachricht freuen. … Lesen Sie mehr ›
2022 auf dem Weg zum Rekordjahr für Sturmschäden
Dieses Jahr ist schon jetzt rekordverdächtig: Die Schäden durch die Stürme „Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“ entsprechen bereits rund 50 Prozent der gesamten versicherten Sturmschäden in einem durchschnittlichen Jahr. Der Großmakler Aon schätzt die versicherten Schäden auf rund 1,6 Mrd. Euro. Sturm „Zeynep“ könnte sogar alleine zu einem der teuersten Stürme in Deutschland werden. … Lesen Sie mehr ›
ILS: Großes Potenzial bei Cyber
Historisch bedingt hat der Markt für Versicherungsverbriefungen (Insurance Linked Securities, ILS) noch immer einen starken Fokus auf Naturkatastrophenrisiken. Andere Risiken wie Cyber spielen noch keine nennenswerte Rolle. Angesichts der Kapazitätsengpässe in der Cybersparte sei es wünschenswert, wenn der ILS-Markt die Situation durch zusätzliche Kapazität entschärften könnte, sagte Munich Re-Vorstand Stefan Golling. Während der Marktzugang sowie Services weiterhin über Erst- und Rückversicherer laufen würden, könnte der ILS-Markt als zweite Ebene eine Retrozessions-Funktion übernehmen – vor allem mit Blick auf Kumulszenarien. … Lesen Sie mehr ›