Archiv ‘Cyberversicherung’

Marsh: Prämien in der Industrieversicherung sinken

Zum vierten Mal in Folge sind die internationalen Prämien in der Industrieversicherung gesunken. Im zweiten Quartal dieses Jahres sogar stärker als zuvor. Der Negativtrend geht über fast alle Sparten und Regionen hinweg und wird sich laut dem Großmakler Marsh fortsetzen. Lediglich in der Haftpflichtversicherung dürfen sich die Gesellschaften über leicht steigende Prämien freuen.

Funk: Industriemarkt entspannt sich, Risiken steigen

Die Preissteigerungen in der Industrieversicherung scheinen nachzulassen, schreibt der Makler Funk in einem aktuellen Bericht. Zwar sind die Segmente Sach-, Haftpflicht-, Kfz- und D&O-Versicherung noch von Problemen geplagt. Der Markt zeigt sich aber insgesamt stabil. Funk sieht die systemischen Risiken als größte Herausforderung für die Versicherungswirtschaft und sorgt sich um die Entwicklung in der Cyberversicherung.

Aon weist auf steigende Risiken in Nahost hin

Die Lage in Nahost verschärft sich zunehmend. Unternehmen müssen ihre Risiken deswegen neu und intensiver bewerten und sich um zielgenauen Versicherungsschutz bemühen, schreibt der Großmakler Aon in einem aktuellen Bericht. Demnach sollte vor allem auf den Transportwegen ein größeres Augenmerk liegen, um die Policen gegebenenfalls hinsichtlich veränderter Umstände zu justieren.

A.M. Best: Ausblick für Cyber bleibt stabil

Die Ratingagentur A.M. Best stuft den globalen Marktausblick für das Segment Cyber weiterhin als stabil ein. Grund dafür ist die starke Nachfrage nach Versicherungsschutz, die durch steigende Bedrohungen wie systemische Risiken, Ransomware-Angriffe oder Überweisungsbetrug verursacht wird. Laut einem aktuellen Bericht der Ratingagentur geraten auch Versicherer vermehrt ins Visier von Hackern, die künstliche Intelligenz zunehmend für sich nutzen.

„Wir wollen stark einsteigen und stark wachsen“

 Exklusiv  Der US-Assekuradeur Resilience ist gerade auf dem deutschen Cybermarkt gestartet und hat den „gehobenen Mittelstand“ im Blick. Mit Kampfpreisen will er dort keine Marktanteile gewinnen, versichert Länderchef Thorsten Mairhofer im Interview, aber um Geld geht es dennoch in erster Linie. Denn bei der Analyse von Cybergefahren fokussiert sich Resilience vor allem auf die finanzielle Perspektive. So ließen sich verantwortliche Führungskräfte und Vorstände eher überzeugen.

Cyberversicherer Miris erhöht Kapazität

 Exklusiv  Die Gründung des Cyber-Gegenseitigkeitsversicherers Miris durch Industriegrößen wie Airbus, BASF, Michelin und Solvay hatte 2022 für Aufsehen gesorgt. Danach ist es still um die Gesellschaft mit Sitz in Brüssel geworden. Ein Blick in den SFCR-Bericht zeigt: Bei Miris ist einiges passiert. Der Versicherer hat Ende vergangenen Jahres seine Kapazitäten von 25 auf 30 Mio. Euro erhöht und ein neues Managementteam angeheuert, das die Expansion vorantreiben soll.

Cyberrisiken: Heilberufler sorgen sich um Datenklau

Hacker-Angriffe treffen Arztpraxen und andere Heilberufe vergleichsweise selten. Trotzdem sind die Ärzte und Therapeuten alarmiert. Denn das Risiko besteht, dass sensible Gesundheitsdaten der Patienten in die falschen Hände geraten. Entsprechend halten die Heilberufler das Thema Cybersicherheit für sehr wichtig. Eine Studie des Versicherers HDI zeigt aber, dass bei der Umsetzung von Präventionsmaßnahmen noch Luft nach oben besteht.

Relyens passt Cyberpolicen für Kliniken an

 Exklusiv  Für Krankenhäuser gewinnt in der Cyberversicherung die Unterstützung beim Risikomanagement zunehmend an Bedeutung. Der Spezialversicherer Relyens erweitert deshalb in Abstimmung mit den Kunden das im Jahr 2023 auf den Markt gebrachte Angebot, berichtet Dirk Bednarek, der Leiter der deutschen Niederlassung des Versicherers. Im Hauptgeschäftsfeld Krankenhaushaftpflichtversicherung registriert Bednarek ein steigendes Interesse am Claims-Made-Prinzip, mit dem Relyens ausschließlich arbeitet.

Digitale Risiken auf dem Vormarsch

Big Data Analytics, künstliche Intelligenz und ESG: Das sind nur einige Beispiele der Trends, für die sich die Assekuranz künftig gut positionieren muss, zeigte sich beim „Insurance Future Talk“ der Universität St. Gallen. Martin Eling, Direktor am Institut für Versicherungswirtschaft, sieht auch beim Thema Open Insurance großes Potenzial. Das Modell könnte dem Bancassurance-Konzept, das in der Vergangenheit oft nicht den gewünschten Durchbruch erzielt hat, zu einer Renaissance erleben verhelfen, glaubt er.

Google Cloud weitet Cyber-Angebot aus

Google Cloud weitet sein 2021 in den USA gestartetes Cyberversicherungsprogramm auf Märkte in Europa, dem Nahen Osten und Afrika aus. Es steht jetzt auch Großkunden in der DACH-Region offen, also in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie können Echtzeitberichte zur Sicherheitslage abrufen und mit ihren Versicherern teilen, um eine genauere Risikobewertung zu ermöglichen. Neben dem Rückversicherer Munich Re, der schon seit Anfang an dabei ist, arbeitet Google Cloud nun auch mit Chubb und Beazley zusammen.

Fast jedes zweite Unternehmen ist cyberversichert

Der Cyberversicherungsmarkt wächst längst nicht mehr so stark wie noch vor ein paar Jahren, während die Gefahr durch Angriffe stetig steigt. An der Nachfrage liegt die abflachende Entwicklung in dieser Sparte nicht, zeigt ein Report des ZEW Mannheim. Demnach hat aktuell fast jedes zweite Unternehmen eine Cyberversicherung abgeschlossen. Ein weiteres Fünftel plant, bald zu dieser Gruppe zu stoßen.

Allianz führt Cyberkonsortium bei Marks & Spencer

Die Allianz Global Corporate & Specialty führt nach Informationen des Versicherungsmonitors das Konsortium an, das den britischen Einzelhandelskonzern Marks & Spencer gegen Cyberrisiken abdeckt. Doch ist die Exponierung der Allianz vergleichsweise klein, hieß es in Branchenkreisen weiter. Bei Marks & Spencer sind Kundendaten gestohlen worden, das Unternehmen kann seit drei Wochen keine Online-Bestellungen mehr ausführen.

Hat die Cyberversicherung noch eine Zukunft?

 Herbert Frommes Kolumne  Die Cyberversicherung wächst kaum, obwohl die Bedrohung immer größer wird. Das hängt auch damit zusammen, dass Versicherer berechtigte Furcht vor staatlichen Cyberangriffen und entsprechenden Kumulbelastungen haben. Kapazitäten sind niedrig und Ausschlüsse umfassend. Dadurch wird die Sparte immer weniger interessant für die Industriekunden. Eine staatliche Rückversicherungslösung ist richtig, aber es braucht auch mehr Mut zum Risiko bei den Versicherern. Sonst geht die Cyberversicherung unter.

Stromausfälle: Geringer Schaden für Versicherer

 Exklusiv  Der massive Stromausfall in Spanien und Portugal hat das öffentliche Leben weitgehend zum Erliegen gebracht. Der volkswirtschaftliche Schaden dürfte beträchtlich sein, den Schaden für die Industrieversicherer schätzen Experten dagegen als gering ein. Bei Sachversicherungen dürfte es am Sachschaden gemangelt haben, bei Haftpflichtversicherungen am Verschulden. Viel hängt auch von dem immer noch nicht geklärten Grund für den Ausfall der Stromversorgung ab.

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