Archiv ‘Cyberversicherung’

Schicksalsfrage für Rückversicherer

Wenn die Rückversicherer keine Lösung für die Versicherung von Cyberrisiken finden, wird die Branche überflüssig, befürchtet Munich Re-Vorstand Torsten Jeworrek. Beim Welt-Rückversicherungstreffen in Monte Carlo sagte er, dass der traditionelle Rückversicherungsmarkt „mäßiges Wachstum“ zeige und die digitale Transformation neue Möglichkeiten für Rückversicherer biete. Cyberrisiken gehörten zu den größten Risiken. Chief Underwriter Stefan Golling warnte davor, im Rahmen der Cyberversicherung Netzausfälle von Strom und Internet abzudecken. … Lesen Sie mehr ›

Aon bietet Rückversicherung für Silent Cyber

Versteckte Cyberdeckungen in anderen Industriepolicen, die gar nicht auf die Deckung dieser Risiken ausgelegt sind, bereiten Versicherern zunehmend Kopfzerbrechen. Vor allem wenn sie zusätzlich noch reguläre Cyberverträge verkaufen, besteht die Gefahr, dass ein Schaden sie gleich mehrfach trifft. Der Makler Aon will die Anbieter beim Umgang mit den sogenannten „Silent Cyber“-Gefahren unterstützen und hat Rückversicherungskapazitäten über 350 Mio. Dollar für den Schutz gegen die versteckten Gefahren organisiert. … Lesen Sie mehr ›

Industrie hadert mit Cyber-Kapazitäten

Die Industrieversicherer sind in der Cyberversicherung deutlich vorsichtiger geworden und stellen weniger Kapazitäten zur Verfügung. Das monieren immer mehr Risikomanager. Am Freitag nutzte BASF-Risikomanager und GVNW-Vorstand Eberhard Faller das Symposium des Verbandes für deutliche Kritik. Sein Unternehmen habe zwar ausreichend Kapazitäten, es gebe aber viele Firmen, die sich höhere Deckungen wünschten, sagte er. Zurich-Managerin Sierra Signorelli verwies auf die kritischen Fragen von Investoren und Ratingagenturen, denen sich die Versicherer stellen müssen. Mohsen Sohi, Chef des Technologiekonzerns Freudenberg, will frühestens in ein paar Jahren eine Cyberversicherung abschließen. Er setzt vor allem auf ein solides Finanzkonzept für den Konzern mit Hauptsitz in […] … Lesen Sie mehr ›

Die Kritik der Industrie und die Antwort der Versicherer

Alexander Mahnke wird immer mehr zum Freund der klaren Aussprache. Beim Industrieversicherungskongress des Gesamtverbandes der versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW) fand der GVNW-Vorsitzende und Versicherungschef bei Siemens deutliche Worte, mit denen er die Assekuranz kritisierte. Preiserhöhungen, Digitalisierung und andere Themen standen auf seiner Liste. Der Versicherungsmonitor befragte Vorstandsmitglieder zweier großer Industrieversicherer, was sie von der Mahnke-Kritik halten. Es antworteten Andreas Berger von der Allianz Global Corporate & Specialty und Stefan Sigulla von der Talanx-Tochter HDI Global. … Lesen Sie mehr ›

A.M. Best: Naturkatastrophen gefährlicher als Cyber

Die Ratingagentur A.M. Best hat zwei Großschadenszenarien in der Cyberversicherung modelliert: einen Zusammenbruch von Cloud-Servern und eine Sicherheitslücke in einer weit verbreiteten Software. Sollte eines davon eintreten, könnte das mehrere der größten 20 Cyberversicherer viel Geld kosten. Die prognostizierten Schadenhöhen liegen zwischen 15 und 119 Prozent des Eigenkapitals. Das liege allerdings immer noch deutlich unter den Maximalannahmen für Naturkatastrophenschäden, so A.M. Best. … Lesen Sie mehr ›

Cyberkriminelle setzen auf neue Betrugsmasche

Der Einsatz von Erpressungstrojanern geht laut dem Cyberversicherer Hiscox zurück. In den vergangenen beiden Jahren waren Angriffe mit Schadprogrammen, die ganze Festplatten verschlüsseln, die am häufigsten eingesetzte Waffe von Cyberkriminellen. Jetzt warnt Hiscox vor einer weniger offensichtlichen Betrugsmasche. Hacker zapfen dabei Rechenkapazitäten von Computern ab und nutzen diese, um Kryptowährungen wie Bitcoin zu erzeugen. Die Zahl dieser Fälle sei zuletzt stark gestiegen, so Hiscox in einem neuen Bericht. … Lesen Sie mehr ›

Mitarbeiter sind IT-Risiko Nummer eins

Deutsche Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter besser im Umgang mit Cyberrisiken schulen. Das legt eine Befragung von 230 Unternehmen zur IT-Sicherheit durch die International Data Corporation (IDC) nahe. Mit 37 Prozent der Nennungen war Fehlverhalten von Anwendern im Unternehmen das meistgenannte IT-Risiko. IDC empfiehlt kreative Maßnahmen für eine IT-Sicherheitskultur im Unternehmen. Außerdem sollten Unternehmen die Automatisierung von Prozessen ausbauen und auf Analyse-Techniken setzen, so die Markforscher. … Lesen Sie mehr ›

US-Cybermarkt wächst deutlich

Bei Cyberversicherungen in den USA gab es 2017 erneut ein kräftiges Wachstum. Die Prämien von US-Versicherern auf ihrem Heimatmarkt legten um satte 37 Prozent auf 1,84 Mrd. Dollar zu. Das geht aus einer neuen Analyse des Maklers Aon hervor. Dabei ging der Anstieg fast vollständig auf das Konto von Bündel-Verträgen, in denen Cyber nur eine von mehreren Deckungen ist. Besonders erfreulich aus Versicherersicht: Die Schadenquote ging gleichzeitig nach unten. … Lesen Sie mehr ›

Kein Geld für Terroristen!

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Kürzlich wurde über einen Hackerangriff auf den südafrikanischen Versicherer Liberty berichtet. Das Unternehmen sei erpresst worden, habe aber keine Zahlungen geleistet. Der Fall wirft die interessante Frage auf, was eigentlich zu geschehen hat, wenn Cybercrime auf Terrorismus trifft. Es ist ja ernsthaft zu befürchten, dass Terroristen vor der digitalen Welt nicht haltmachen, sondern im Gegenteil versuchen werden, mithilfe von Cybererpressungen ihr schändliches Tun zu finanzieren. Das könnte für sie einerseits einfacher, andererseits auch „sauberer“ sein als lästige Entführungen. Cyberversicherer, die Lösegeldzahlungen abdecken, müssen bei dem Thema auf der Hut sein. … Lesen Sie mehr ›

Der Herzschrittmacher als Cyberrisiko

Die zunehmende Digitalisierung im Gesundheitswesen macht auch Medizinprodukte wie Herzschrittmacher oder EKG-Geräte zu potenziellen Angriffszielen von Cyberkriminellen. Bislang sind den Aufsichtsbehörden und den Versicherern noch keine Schadenfälle aus diesem Bereich bekannt. Das ändert aber nichts daran, dass Hersteller und Betreiber von Geräten wie Krankenhäuser das Bewusstsein für die Problematik schärfen und das Risikomanagement ausbauen müssen, sind sich Experten einig. In diesem Bereich gibt es noch großen Nachholbedarf, weiß auch Peter Gausmann von der Ecclesia-Tochter Gesellschaft für Risiko-Beratung. Die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert, sei groß. … Lesen Sie mehr ›