Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Neue Kfz-Police der Allianz, Workshop von Guy Carpenter zur Rück- und Lebensversicherung und Podiumsdiskussion zur Digitalisierung von Sollers Consulting
Archiv ‘Digitalisierung’
Was ist das eigentlich, Digitalisierung?
Herbert Frommes Kolumne Jedes Unternehmen hat sein Digitalisierungsprogramm. Es gibt unzählige Aufsätze, Beraterpräsentationen und Projekte. Dabei unterscheiden sich die Auffassungen über das, was Digitalisierung eigentlich sein soll, grundlegend von Haus zu Haus und von Vorstand zu Vorstand. Viele halten schon die Automatisierung bestehender Geschäftsprozesse für Digitalisierung. Das ist aber höchstens die halbe Wahrheit. In Wirklichkeit geht es um neues Geschäftsmodell, mit dem die Branche auf Veränderungen auf der Kundenseite reagiert.
Lohrmanns Verunsicherung CCXI
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Neulich im Insurtech-Kindergarten
Kunden wollen Beratung statt Onlineabschluss
Die Mehrheit der deutschen Bürger rechnet damit, dass sich die Versicherungsbranche bis 2022 stark digitalisiert. Dennoch legt ein Großteil von ihnen Wert auf transparente Leistungen und einen persönlichen Ansprechpartner. Kunden schließen nach wie vor ihren Vertrag am liebsten beim Vertreter oder Makler ab, Onlineabschlüsse spielen bislang keine allzu große Rolle. Das sind die Ergebnisse der Gothaer-Studie „Versicherung digital 2017“, die Vorstandschef Karsten Eichmann vorgestellt hat.
Insurtech-Investoren: Versicherer müssen umdenken
Die Versicherungsbranche befindet sich erst am Anfang einer digitalen Revolution: In den kommenden Jahren werden künstliche Intelligenz und Blockchain-Technologien flächendeckend eingesetzt, was zu einem massivem Personalabbau führen wird. Die Bedeutung von Insurtechs nimmt weiter zu, darauf sollten sich die traditionellen Versicherer einstellen. In diesen Punkten waren sich die vier Investoren einig, die an einer vom Insurlab Germany mitorganisierten Podiumsdiskussion in Köln teilgenommen haben.
GDV: Schulterschluss mit NRW-Justiz bei Cyber
Der Versicherer-Verband GDV will zusammen mit Justiz und Strafverfolgungsbehörden gegen Cyberkriminelle vorgehen. Gemeinsam mit NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) stellten GDV-Vertreter und NRW-Landeskriminalamt am Dienstag in Düsseldorf einen Krisenplan für Cyberangriffe vor. Im Kern geht es darum, dass sich Versicherer frühzeitig bei den Behörden melden, wenn sie glauben, von Hackern angegriffen zu werden. Das Projekt startet in Nordrhein-Westfalen, die Beteiligten wollen es aber in Kürze auf das gesamte Bundesgebiet ausweiten.
Mercedes bringt Telematik-Versicherung
Die Mercedes-Benz Bank bietet ab sofort eine Telematik-Autoversicherung an, bei der umsichtige Fahrer bis zu 20 Prozent der Prämie sparen können. Mercedes hat den Tarif zusammen mit dem Kooperationspartner HDI entwickelt. Das Angebot ist vorerst auf Fahrzeuge der aktuellen Baureihe der E-Klasse beschränkt, in denen die nötigen Sensoren standardmäßig verbaut sind. Es handelt sich um dieselbe Technik, die zur Absetzung des automatischen Notrufs E-Call zuständig ist. Ab 2018 müssen neue europäische Modelle diese Fähigkeit mitbringen.
Autonomes Fahren: Wer wird die Nase vorn haben?
Legal Eye – Die Rechtskolumne Experten erwarten bis zum Jahre 2030 den Durchbruch bei autonomen Fahrzeugen. Die Technik schreitet immer weiter fort. Bald wird es möglich sein, dass Fahrzeuge zumindest temporär autonom fahren und der Fahrer nur noch in Ausnahmesituationen benötigt wird. Von da aus ist es nicht mehr weit, bis Fahrzeuge vollständig autonom unterwegs sein werden und gar keinen Fahrer mehr benötigen. Diese technische Entwicklung wirft vielfältige rechtliche Fragestellungen auf. Insbesondere wird es erforderlich werden, die mit dem autonomen Fahren verbundenen Restrisiken zu bewerten und rechtlich zu regeln. Die Kfz-Versicherung wird sich stark verändern, dabei aber weiterhin […]
Industrie 4.0 wirft neue Haftungsfragen auf
Wenn moderne Technologie Produktionsmaschinen miteinander vernetzt und Sensoren und Kameras statt Mitarbeitern die Abläufe überwachen, wie wirkt sich das auf die Haftung bei Schäden aus? Diese Frage diskutierten Industrie und Versicherer beim GVNW-Symposium in München. Die Produktionsabläufe werden komplexer, zudem drohen neue Schäden durch Hacker. Die Versicherer erwarten wenig Veränderung bei den Risiken selbst, rechnen aber mit neuen Haftungsszenarien. Zudem werden Schäden komplizierter. Industrie und Versicherer müssen wichtige Fragen klären.
Insurtechs keine Gefahr für Industrieversicherer
Seltene Einigkeit zwischen einem traditionellen Versicherer und einem Start-up-Gründer: Insurtechs werden auf absehbare Zeit keine Gefahr für die Industrieversicherung, sagten Benno von Buchwaldt vom Gewerbeversicherungsportal Liimex und Leander Metzger von Berkshire Hathaway Specialty Insurance auf dem Industrieversicherungs-Symposium des Gesamtverbands der versicherungsnehmenden Wirtschaft. Dennoch muss die Branche auf die Digitalisierung setzen und sich auch um Technologien wie Blockchain kümmern, hieß es.
AIG: Blockchain läuft in der Praxis
Kaum ein Thema ruft so unterschiedliche Reaktionen in der Branche hervor wie die Blockchain- Technologie. Das war bei einem Werkstattgespräch im Rahmen des Münchener Industrieversicherungs-Symposiums nicht anders. Für viele Marktteilnehmer handelt es sich um eine technische Spielerei, die vielleicht in ferner Zukunft eine Bedeutung hat, für ihre aktuellen Probleme aber nicht. Andere testen Blockchain im Alltag der Industrieversicherung – mit erstaunlichen Ergebnissen. AIG hat eine auf Blockchain basierende Lösung für die Bank Standard Chartered entwickelt, berichtete Managerin Daniela Peeters.
Transportversicherung: Lloyd’s testet Blockchain
Der britische Versicherungsmarkt Lloyd’s of London bekommt eine Plattform, die die Transaktionstechnologie Blockchain in der Transportversicherung einsetzt. Wird der Blockchain-Einsatz ein Erfolg, könnten sich Berichten zufolge die Zeichnungskosten des 30 Mrd. Dollar-Versicherungsmarktes halbieren. Das Projekt des Beraters EY und der Blockchain-Firma Guardtime hat namhafte Unterstützer: Unter anderem sind Microsoft, die Reederei A. P. Møller-Mærsk, Willis Towers Watson, MS Amlin und XL Catlin an Bord.
Das Kerngeschäft zukunftsfähig halten
Meinung am Mittwoch Wer meint, Munich Re interessiere sich nur noch für Innovationen, aber nicht mehr für das Kerngeschäft, liegt falsch. Wir beschäftigen uns gerade deshalb mit neuen Produkten, Dienstleistungen und Geschäftsmodellen, weil wir in unserem Kerngeschäft erfolgreich bleiben wollen. Es gibt viele Innovations-Themen, die großen Einfluss auf die Versicherungswirtschaft haben werden, von der Digitalisierung über die Mobilität der Zukunft bis hin zur Industrie 4.0. Die Branche ist gut positioniert, diese Herausforderungen zu meistern.
Flöring: „Harvey wird den Markt nicht drehen“
Der Hurrikan „Harvey“ hat nach Einschätzung von Axel Flöring, Deutschlandchef des Rückversicherungsmaklers Guy Carpenter, nicht das Zeug, die erhoffte Trendwende bei den Rückversicherungspreisen einzuleiten. Dafür wären mehrere, gehäuft auftretende Naturgefahrenereignisse nötig. Auch die erhoffte Bodenbildung bei den Preisen sieht Flöring bei der diesjährigen Erneuerungsrunde in Monte Carlo noch nicht kommen. Wichtige Themen bei dem am Wochenende beginnenden Branchentreffen werden strukturierte Lösungen, Digitalisierung und Kosteneffizienz sein.













