Herbert Frommes Kolumne Der italienische Lebensversicherer Eurovita hat große Probleme mit der Liquidität. Seit Februar sind Auszahlungen auf Anweisung der Aufsicht untersagt. Jetzt wollen fünf Konkurrenten die Verträge übernehmen und 25 Banken, die Eurovita-Policen verkauft haben, die Liquidität sichern. Die Krise zeigt, wie schnell Mittelabflüsse Lebensversicherer in Probleme bringen können. Und sie wirft die Frage auf, ob Private-Equity-Anleger wie Cinven gute Eigner von Lebensversicherern sind. In Deutschland kontrolliert Cinven den Run-off-Spezialisten Viridium, der gerade einen Zurich-Bestand übernehmen will. Kann die BaFin das noch genehmigen? … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Eurovita’
Eurovita wird zerschlagen
Der italienische Versicherer Eurovita wird zerschlagen. Die Versicherungskonzerne Allianz, Generali, Intesa Vita, Poste und Unipol gründen eine Rettungsgesellschaft, die jeweils einen Unternehmensbereich des Run-off-Hauses übernehmen soll. Am Freitag tagen die Verwaltungsräte der Gesellschaften, um das Vorhaben zu bestätigen. Garantien aus Eurovita-Policen hätten somit Bestand. … Lesen Sie mehr ›
Was der Fall Eurovita für Lebensversicherer bedeutet
Beim italienischen Versicherer Eurovita haben die schnell steigenden Zinsen zu Kapitalengpässen geführt. Die Aufsicht hat den Versicherer unter Sonderverwaltung gestellt und ein Auszahlungsverbot verhängt. Die Ratingagentur Fitch sieht zwar kein akutes Risiko, dass auch andere europäische Lebensversicherer in solch eine Situation kommen könnten. Um die Ansteckungsgefahr gering zu halten, müsse aber noch mehr Kapital in den finanziell schwachen Anbieter fließen als die 100 Mio. Euro, die die Muttergesellschaft Cinven bisher zugesagt hat. … Lesen Sie mehr ›
Cinven verpasst Italien-Tochter Kapitalspritze
Nachdem die italienische Versicherungsaufsicht ein Auszahlverbot über die italienische Cinven-Tochter Eurovita verhängt hat, verpasst das Private Equity-Haus dem Lebensversicherer eine Kapitalstärkung über 100 Mio. Euro. Nach anhaltenden Kapitalproblemen hatte die Aufsicht den Run-off-Anbieter erst unter Sonderverwaltung gestellt und ihm dann verboten, weiter Kundengelder auszuzahlen. Allerdings dürfte die Summe von 100 Mio. Euro nicht ausreichen, die Bedenken der Aufsicht zu zerstreuen. … Lesen Sie mehr ›
IVASS friert Kundengelder bei Cinven-Tochter ein
Die italienische Versicherungsaufsicht IVASS hat alle Rückkäufe von Policen des Lebensversicherers Eurovita bis zum 31. März 2023 verboten. Damit kommen Kunden nicht mehr an ihr Geld. Mit dieser drastischen Maßnahme reagiert die Aufsicht auf zahlreiche Rückkäufe, die ernsthaft die Liquidität des Run-off-Spezialisten gefährden könnten. Die Gesellschaft gehört dem britischen Private-Equity-Investor Cinven, der auch Mehrheitseigner des Abwicklungsspezialisten Viridium in Neu-Isenburg ist. Teil von Eurovita ist eine frühere Ergo-Tochter. … Lesen Sie mehr ›