Meinung am Mittwoch Die Europäische Zentralbank stellt die Rückversicherer vor erhebliche Herausforderungen. Der Niedrigzins drückt die gesamte Branche in eine irrationale und langfristig ruinöse Marktphase, der durch Aussitzen nicht beizukommen ist. In dieser Situation müssen die Unternehmen Widerstandsfähigkeit beweisen und der Preisbildung auf Basis einer risikoadäquaten technischen Prämie höchste Priorität einräumen. Nur so ist es möglich, sich der Entkopplung von Risiko und Preis in der anhaltenden Weichmarktphase entgegenzustellen.
Archiv ‘EZB’
Eiopa: EZB-Politik setzt Versicherer unter Druck
Der großangelegte Anleihenkauf der Europäischen Zentralbank (EZB) setzt Versicherer und Pensionsfonds zusätzlich unter Druck. Zu dem Ergebnis kommt die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa in ihrem Finanzstabilitäts-Bericht. Zudem stünden die Unternehmen weiterhin wegen des schwachen Marktumfelds, des anhaltenden Niedrigzinses und der gestiegenen Kreditrisiken unter Druck. Langfristig könnten die Unternehmen jedoch vom Vorgehen der EZB profitieren, erklärt die Eiopa.
EZB: Versicherer als Risiko für die Finanzstabilität
Normalerweise spielen Versicherer im Finanzstabilitätsbericht der Europäischen Zentralbank (EZB) keine große Rolle. In der aktuellen Ausgabe listet sie neben den Banken auch die schwachen Ertragsaussichten der Assekuranz als Schlüsselrisiko für die finanzielle Stabilität im Euroraum auf. Das aktuelle Niedrigzinsumfeld birgt auf mittlere Sicht erhebliche Herausforderungen für die Profitabilität einiger Gesellschaften, langfristig sieht die EZB die Kapitalpositionen der Versicherer in Gefahr.
Der GDV will durchtauchen
Herbert Frommes Kolumne: Die Assekuranz hat sich bei der Jahrespressekonferenz ihres Gesamtverbandes zurückgehalten. Keine Kritik an „der Politik“, kein Draufhauen auf die Europäische Zentralbank und ihre Zinspolitik. Dahinter steckt einerseits ein wachsendes Realitätsbewusstsein beim GDV. Andererseits hat die Branche gespürt, dass die Brachialkritik der Vergangenheit oft eher kontraproduktiv war. Jetzt hofft der GDV darauf, dass die Branche die schwierige aktuelle Phase ohne nennenswerten Einschlag überlebt. Das ist eine trügerische Hoffnung.
Versicherer verärgert über EZB-Konkurrenz
In der Versicherungswirtschaft wächst der Ärger über die Politik der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Versicherer halten die EZB-Politik grundsätzlich für verfehlt, weil sie zu niedrigen Zinsen und damit zu den aktuellen Problemen vor allem der Lebensversicherer führt. Daneben aber tritt die Zentralbank als Konkurrent beim Kauf von Anlagen in wichtigen Wertpapierkategorien auf und macht der Assekuranz damit das Leben zusätzlich schwer.
De Castries lobt EZB und fordert Digitalisierung
Die Europäische Zentralbank erhält für ihren Kurs Unterstützung aus einer ungewohnten Richtung. Axa-Konzernchef Henri de Castries begrüßte die Entscheidung der Europäischen Zentralbank, Anleihen im Umfang von mehr als einer Billion Euro aufzukaufen. De Castries äußerte sich im Interview mit der Süddeutschen Zeitung auch zur Nutzung von „Big Data“ und der Dringlichkeit des digitalen Umbaus.
Die Enteignung – eine Fiktion
The Long View – Der Hintergrund Der Plan der Europäischen Zentralbank (EZB), durch den massiven Aufkauf von Staatsanleihen die Kreditvergabe der Banken anzukurbeln, wird nicht aufgehen. Stattdessen erodieren die Zinsmargen der Banken und die Sparerträge der Bürger. Vor allem Lebensversicherungskunden sehen sich einer schleichenden Enteignung ausgesetzt. Anhänger der EZB argumentieren, dass dazu die Inflation zu niedrig ist. Doch sie lassen dabei eine wichtige Unbekannte aus dem Spiel: das gedruckte Geld.
Lohrmanns Verunsicherung LXXVII
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: GDV-Chef Alexander Erdland als tapferer Geisteraustreiber auf verlorenem Posten
Zinspolitik: Versicherer müssen handeln
Herbert Frommes Kolumne: Die Europäische Zentralbank kauft für 1,1 Billionen Euro Staatsanleihen auf. Damit ist klar, dass das niedrige Zinsniveau zumindest mittelfristig bleibt. Die Entscheidung stößt auf heftige Kritik deutscher Versicherer und Rückversicherer. Das nützt wenig: Der Druck auf die Branche nimmt zu, die Lebensversicherung in der bisherigen Form ist nicht zu halten. Auch die Schaden- und Unfallversicherer bleiben von der Entwicklung nicht unberührt.
Allianz zeigt sich bärenstark
Der Allianz-Konzern wird 2013 operativ noch mehr verdienen als die angekündigten 9,7 Mrd. Euro. Das sagte Finanzchef Dieter Wemmer bei der Vorstellung der Zahlen für das dritte Quartal. Auch der Nettogewinn wird steigen. Hohe Abflüsse beim Vermögensverwalter Pimco und mögliche Sonderbelastungen durch den Sturm „Christian“ und den IT-Umbau bereiten dem Konzern nur moderate Sorgen. Die Zinssenkung durch die EZB unterstützte Wemmer vorsichtig.
Axa sichert sich EZB-Mann
Der engste Berater von EZB-Präsident Mario Draghi wechselt zur Axa in Paris. Außerdem: Wechsel in den Vorständen von Delvag und der Gesellschaft für Straf- und Manager-Rechtsschutz AG.








