Archiv ‘Ferma’

Cyber: „Es werden die Falschen versichert“

Cyberversicherer melden steigende Schadenszahlen. Beim Allianz-Industrieversicherer AGCS kommt inzwischen auf jede vierte Cyberpolice ein Schaden. Der Anstieg ist nicht allein durch mehr Attacken zu erklären, warnte Linus Neumann, Experte für IT-Sicherheit. „Es wird nicht jedes vierte Unternehmen gehackt“, sagte er bei einer digitalen Cyberkonferenz. Stattdessen gebe es in dem Geschäft eine starke negative Risikoauslese. „Es werden die falschen Unternehmen versichert.“ Indes zeigte sich Dirk Wegener, Präsident der europäischen Risikomanagervereinigung Ferma, besorgt ob der verbreiteten Skepsis gegenüber den Deckungen. … Lesen Sie mehr ›

Ex-Ferma-Chef Willaert an Covid-19 verstorben

Jo Willaert war ein leidenschaftlicher Risikomanager. Der ehemalige Präsident der europäischen Risikomanagervereinigung Ferma und des internationalen Pendants Ifrima ist im Alter von 70 Jahren an Komplikationen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben. Willaert, der ebenfalls lange Jahre die Risiken des belgischen Agfa-Gevaert-Konzerns managte und zudem auch in der belgischen Risikomanagervereinigung Belrim wirkte, war gute Kommunikation immer ein großes Anliegen. … Lesen Sie mehr ›

Wird die nächste Megakrise eine Cyberkrise?

Unternehmen und ihre Versicherer müssen damit rechnen, dass die nächste globale Krise in der Größenordnung der Corona-Pandemie durch einen Cybervorfall ausgelöst wird. Davor warnte Shanil Williams, Global Head of Financial Lines beim Allianz-Industrieversicherer AGCS, auf der Tagung der europäischen Vereinigung der Risikomanager und Versicherungseinkäufer Ferma. „Covid-19 war ein gewaltiger Weckruf für Cyberversicherer, Kunden und Vermittler“, sagte er. Die Versicherer und ihre Kunden seien gut beraten, sich bereits jetzt zu fragen, was als nächstes auf sie zukommt. … Lesen Sie mehr ›

Alternativen in harten Zeiten

Steigende Preise, restriktivere Bedingungen, knappere Kapazitäten – die Verhärtung des Industrieversicherungsmarktes stellt Unternehmen vor große Herausforderungen. Sie wenden sich zunehmend alternativen Formen des Risikotransfers zu. Vor allem firmeneigene Versicherer, sogenannte Captives, erfreuen sich großer Beliebtheit. Von der Idee bis zur Umsetzung ist es aber ein weiter Weg. … Lesen Sie mehr ›

Industriegeschäft: Kundenbeziehungen auf der Kippe

Der Markt in der Industrieversicherung hat sich gedreht. Die Preise steigen, die Kapazitäten werden knapper. Laurent Nihoul, Versicherungseinkäufer beim Stahlgiganten Arcelor Mittal, hat Verständnis für die Preiserhöhungen, warnt die Anbieter aber davor, ihre langjährigen Beziehungen zu den Kunden aufs Spiel zu setzen. Das Verhältnis zu den Kunden sei nicht mehr so, wie es einmal war. Versicherungsmanager von HDI Global und Allianz Global Corporate & Specialty verteidigen die Preiserhöhungen. … Lesen Sie mehr ›

Element-Vorstand Graulich geht zu Senacor

 Leute – Aktuelle Personalien  Der ehemalige Axa-Manager Wolff Graulich (Bild) hat drei Jahre lang den Digitalversicherer Element mit aufgebaut, jetzt zieht er weiter. Zum 1. August wechselt er als Partner zur Business- und IT-Beratung Senacor. Sein Vorstandsposten bei Element wird nicht neu besetzt. Außerdem: Der Berater PwC hat einen neuen Leiter für den deutschen Versicherungssektor ernannt. Karsten Steinicke ist neuer Risikoingenieur für die Technische Versicherung beim Industrieversicherer MSIG Insurance Europe. Ferma-Chefin Typhaine Beaupérin sitzt vier weitere Jahre im Fachbeirat von Eiopa. … Lesen Sie mehr ›

Captives stehen hoch im Kurs

Steigende Preise, sinkende Kapazitäten und immer mehr Ausschlüsse – Der Markt in der Industrieversicherung wird rauer. In dieser Situation erfreuen sich firmeneigene Versicherer, sogenannte Captives, einer wachsenden Beliebtheit. Das zeigt eine Studie der europäischen Risikomanagervereinigung Ferma und des Beraters PwC. Die Captives können Risiken übernehmen, die sich im Markt nicht platzieren lassen. Ob das auch für Pandemiegefahren gilt, ist allerdings fraglich. … Lesen Sie mehr ›

Covid-19: Industrie verlangt EU-Maßnahmen

Ferma, die Vereinigung der europäischen Risikomanager und Versicherungseinkäufer, drängt die EU-Kommission zur Förderung neuer Deckungsformen für die Betriebsunterbrechung ohne vorhergehenden Sachschaden. Dafür soll die Kommission ein mehrstufiges System unterstützen, bei dem Risiken in der Spitze durch einzelstaatliche Lösungen übernommen werden, die von Brüssel koordiniert werden. Die Covid-19-Pandemie zeigt der Industrie, dass sie für solche Fälle kaum Versicherungsschutz hat. … Lesen Sie mehr ›

Corona-Roundup: Allianz, R+V, Wirth

Eine Londoner Crêperie klagt gegen die Allianz. Sie ist der Ansicht, dass pandemiebedingte Schäden von der Betriebsschließungspolice gedeckt sein müssten. Die R+V hat das Neugeschäft ihrer 2014 auf den Markt gebrachten privaten Arbeitslosen-Versicherung geschlossen, weil das Risiko von Arbeitslosigkeit durch die Corona-Krise gestiegen ist. Die Anwaltskanzlei Wirth bietet die Zusammenarbeit mit dem Prozessfinanzierer Omni Bridgeway an, wenn es um die Durchsetzung von Zahlungen bei Betriebsschließungsschäden geht. Die HDI Versicherung bietet Bestandskunden, die in systemrelevanten Berufen arbeiten, ab sofort bis Ende Juni kostenlose Zusatzleistungen bei einer bestehenden Kfz-Police oder einer privaten Unfallversicherung an. … Lesen Sie mehr ›

Corona-Roundup: Swiss Re, Ferma, BVK, Allianz

Die Aktionäre des Schweizer Rückversicherers Swiss Re haben auf der Generalversammlung für eine Erhöhung der Dividende um 5 Prozent je Aktie votiert. Außerdem: Die europäische Risikomanager-Vereinigung Ferma spricht sich erneut für einen staatlich geförderten Pandemie-Pool aus. Der BVK fordert die Bundesregierung auf, bei den Corona-Hilfsmaßnahmen auch an Versicherungsvermittler zu denken. Allianz-Chef Oliver Bäte vergleicht den Ausbruch der Corona-Pandemie mit einem Meteoriten-Einschlag. Aviva streicht Gehaltserhöhungen und Boni für Führungskräfte, und Hiscox erwartet kaum Belastungen durch Corona-bedingte Betriebsunterbrechungen. … Lesen Sie mehr ›

Corona-Roundup: Pandemie-Pool, Axa, Allianz

Die Corona-Pandemie hat Wirtschaft, Regierung und vor allem Versicherer vor Augen geführt, wie hoch die Kosten einer solchen Katastrophe sind. Privat absichern kann man dieses Risiko kaum. Deshalb plädieren gleich mehrere Branchenteilnehmer wie die Risikomanager-Vereinigung Ferma und der Versicherer Axa für einen Pandemie-Pool. Die Allianz hat unterdessen ihr Aktienrückkaufprogramm gestoppt und die Hauptversammlung in den virtuellen Raum verlegt. Die indonesische Regierung hat eine 50-jährige Anleihe ausgegeben, um die Kosten der Corona-Krise abzufedern. Lebensversicherer zeigen sich sehr interessiert. Außerdem erlässt die Schweizer Finanzaufsicht Erleichterungen bei der Solvenzberechnung, unter anderem um Schwankungen an den Anlagemärkten auszugleichen. … Lesen Sie mehr ›

Mittelstand hat Nachholbedarf im Risikomanagement

In kleineren Unternehmen gibt es häufig Nachholbedarf beim Risikomanagement. Das sagte Mathieas Kohl, Versicherungschef beim Hersteller für Medizin- und Sicherheitstechnik Drägerwerk, auf dem Ferma-Kongress in Berlin. Zwar seien sich viele Firmen der Relevanz bewusst, allerdings spiegle sich das nicht unbedingt in der Unternehmenspraxis wider. Zu den Folgen könnten eine Vernachlässigung von Risiken zählen, die in der Vergangenheit noch keine Schäden verursacht haben, sowie schlaflose Nächte für Unternehmer, sagte Kohl, der auch GVNW-Vorstand ist. … Lesen Sie mehr ›