Archiv ‘Frankreich’

Französisches Insurtech Alan hat große Ambitionen

Das französische Insurtech Alan hat eine App herausgebracht, über die Kunden Dokumente wie die Arztrechnung einreichen können. Außerdem hat das Unternehmen eine Kooperation mit dem Pariser Inkubator Station F geschlossen, beteiligte Start-ups erhalten den Krankenversicherungsschutz des 2016 gegründeten Versicherers zum verbilligten Preis. Alan gehört nach eigenen Angaben zu den am besten finanzierten Start-ups in Frankreich.

Brexit: Chubb zieht nach Paris

Im Wettkampf um die neuen Post-Brexit-Standorte der in London angesiedelten Versicherer kann Paris einen Erfolg verzeichnen: Der amerikanische Versicherer Chubb hat sich entschieden, seinen europäischen Hauptsitz von London in die französische Hauptstadt zu verlegen. In Paris herrschen strenge arbeitsrechtliche Bestimmungen und hohe Steuern, was bisher viele Versicherer abgeschreckt hat. Chubb hat allerdings schon eine große Niederlassung in Paris. Sie wird nun zum neuen Hauptsitz ausgebaut, vorausgesetzt die Aufsicht stimmt zu.

Allianz: Spekulation über Generali-Kauf

Die italienische Tageszeitung La Stampa berichtet über ein angebliches Interesse der Allianz an einer Übernahme der Generali, möglicherweise in Kooperation mit der Banca Intesa Sanpaolo. Die Allianz nimmt zu dem Gerücht nicht Stellung. Branchenkreise halten eine solche Übernahme im Moment für eher unwahrscheinlich. Dennoch hat die Meldung einen Sinn: Mit solchen Berichten testen beteiligte Konzerne gerne aus, wie die Aktienmärkte auf einen derartigen Vorstoß reagieren. Und: Die Allianz könnte klarstellen, dass sie einer Übernahme der Generali durch die Axa nicht tatenlos zusehen würde.

De Castries unterstützt Fillon

Der konservative französische Präsidentschaftskandidat François Fillon hat einen prominenten Mitstreiter gefunden. Der ehemalige Axa-Chef Henri de Castries unterstützt offiziell die Kampagne seines langjährigen Freundes. De Castries, der zurzeit im Aufsichtsrat der Bank HSBC sitzt, wird als möglicher Minister in einem Kabinett Fillon gehandelt. Was diese Frage anbelangt, übt sich de Castries in vornehmer Zurückhaltung. Für seine Tätigkeit bei Axa brauche er sich nicht zu schämen, betont er im Interview mit der französischen Tageszeitung Le Figaro.

Elementargefahren: Warum keine Pflichtversicherung?

 The Long View – Der Hintergrund  Versicherer und Rückversicherer warnen vor den Folgen des Klimawandels – doch versichern wollen sie diese Risiken nicht, jedenfalls nicht über eine Pflichtversicherung gegen Elementargefahren. Dabei ließe sich so eine Versicherung recht kostengünstig organisieren, wie das Beispiel Frankreich zeigt. Über ein Bonus-Malus-System wären nach wie vor auch Anreize zur Schadenverhütung möglich – und der Staat beziehungsweise die Steuerzahler müssten nicht nach jeder Katastrophe die finanzielle Feuerwehr spielen.

De Castries: „Axa war nie gewöhnlich“

Thomas Buberl wird ab 1. September die Axa-Gruppe leiten. Henri de Castries geht früher als erwartet in den Ruhestand. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor sprachen beide über die Berufung eines Deutschen an die Spitze des französischen Konzerns, die anstehenden Aufgaben für den neuen Chef und die Rolle, die Axa bei der Konsolidierung der Branche spielen soll.

AGCS: Steigende Nachfrage nach Terrordeckungen

Das Interesse von Unternehmen an Terrorversicherungen wird nach den Ereignissen in Paris zunehmen, erwartet Allianz Global Corporate & Specialty. Der Industrieversicherer beobachtet aber schon seit einigen Jahren eine steigende Nachfrage nach den Deckungen. Für eine Schadenschätzung zu den Terrorangriffen in Paris sei es noch zu früh, so AGCS. Auswirkungen auf die Prämien werde es aber nicht geben. Der Markt bleibt käuferfreundlich, so der Versicherer.

Italiens Versicherungsmarkt wächst zweistellig

Die Ratingagentur A.M. Best sieht die großen europäischen Versicherungsmärkte Deutschland, Frankreich und Italien auf Wachstumskurs. Allerdings bleiben die Rahmenbedingungen herausfordernd: Auch Deutschlands Nachbarn haben mit Niedrigzinsen, Preisdruck und höheren Kapitalanforderungen im Zuge von Solvency II zu kämpfen. A.M. Best hat auch eine neue Übersicht über die zehn größten europäischen Versicherer erstellt. Axa liegt vorn, gefolgt von Allianz und Generali.

Allianz entschädigt PIP-Opfer

Die Allianz wird in Frankreich die Opfer des Skandals um fehlerhafte Brustimplantate des Herstellers PIP entschädigen. Für die betroffenen fast 4.500 Frauen kommen angesichts der Versicherungssumme von 3 Mio. Euro dabei im Schnitt allerdings nur 654 Euro heraus. Die Allianz war fünf Jahre lang der Versicherer von PIP. Alle Versuche des Unternehmens, die Versicherungsverträge für ungültig erklären zu lassen, waren gescheitert.

Google startet Vergleichsportal in den USA

Nach etlichen Verzögerungen steht der Internetriese Google offenbar kurz davor, ein Online-Vergleichsportal für Kfz-Versicherungen in den USA zu starten. Bisher ist der Internetgigant nur in Großbritannien mit einem entsprechenden Angebot vertreten. Aus Frankreich hat er sich bereits wieder zurückgezogen, die Pläne für Deutschland sind ungewiss.

Allianz Frankreich muss 50 Mio. Euro Strafe zahlen

Die französische Lebensversicherungstochter der Allianz ist von der Finanzaufsicht mit einer Strafe von 50 Mio. Euro belegt worden. Der Versicherer habe sich unzureichend bemüht, Erben von verstorbenen Versicherten ausfindig zu machen. Es handele sich um eine „massive und anhaltende Pflichtverletzung“. Die Allianz prüft, ob sie gegen die Entscheidung der Aufsicht klagt.

Allianz baut Telematik-Angebot aus

Allianz Frankreich bietet als erster Versicherer in dem Land in Kooperation mit TomTom ein Telematik-System in der Kfz-Versicherung an. Die Technik soll den Kunden Rückmeldung zu ihrem Fahrverhalten geben und bei einem Unfall einen Notruf absetzen. Damit ist der Versicherer bereits in über zehn Ländern mit Telematik-Angeboten aktiv. Nicht überall kommen sie allerdings gut an.

WordPress Cookie-Hinweis von Real Cookie Banner