Geht es nach dem Lobbyverband der Versicherer GDV führt in der zusätzlichen privaten Altersvorsorge kein Weg an der Branche und ihrer lebenslang garantierten Rente vorbei. Der frischgewählte Präsident des Verbands Norbert Rollinger präsentiert sich auf dem Versicherungstag in Berlin selbstbewusst. Bei der Kritik an einer überbordenden Bürokratie kann er auf die Unterstützung von Bundesjustizminister Marco Buschmann bauen, der seine Ablehnung einer Pflichtversicherung für Hausbesitzer bekräftigt.
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Rollinger bleibt GDV-Präsident
Leute – Aktuelle Personalien Der Gesamtverband der Versicherer (GDV) hat bei der Mitgliederversammlung in Berlin sein Präsidium neu gewählt, das seinerseits den Präsidenten des Verbandes wählte. Das bleibt Norbert Rollinger, im Hauptberuf Chef der Versicherungsgruppe R+V. Das Präsidium wird weiter von den großen Unternehmen dominiert, die kleinen und mittelgroßen Maklerversicherer sind nicht vertreten. Von 19 Mitgliedern sind 16 Männer und drei Frauen. Das Durchschnittsalter beträgt 55 Jahre.
HUK plant zweistellige Preiserhöhungen
Der Marktführer HUK-Coburg schwört Kunden auf Preiserhöhungen oberhalb von 10 Prozent in der anstehenden Wechselsaison ein. So viel braucht der Markt und auch die HUK, um in absehbarer Zeit wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen. Als Preistreiber sieht HUK-Vorstand Jörg Rheinländer vor allem steigende Ersatzteilpreise und Lohnkosten in Werkstätten, aber auch den Klimawandel. Trotz der nötigen Zuschläge will die Gesellschaft unbedingt Preisführer in der Kfz-Versicherung bleiben.
Der hybride Kunde: Relevanz statt Reizüberflutung
Digitaler Dienstag Der hybride Kunde ist nicht nur eine Antwort auf die Digitalisierung – er ist ihr Treiber. Denn er fordert Unternehmen heraus, traditionelle Geschäftsmodelle zu überdenken und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Der Kunde erwartet eine exzellente Customer Experience, die weit über den herkömmlichen Service hinausgeht. Das verlangt neue Standards in puncto Omnikanal-Strategie und den Einsatz neuer Technologien.
Preistreiber in Kfz
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Pressegespräch der HUK-Coburg zur Preisentwicklung in Kfz, Heal Capital-Fonds des PKV-Verbands und GDV-Versicherungstag.
NIS2: Erleichterung in der D&O-Versicherung
Die jüngsten Änderungen am Entwurf des Umsetzungsgesetzes für die NIS2-Richtlinie sind in der Versicherungsbranche mit Wohlwollen aufgenommen worden. Wäre das Verbot von Vergleichen und der Verzicht auf Schadenersatzforderungen nicht gestrichen worden, hätte das für die D&O-Versicherer kaum vorstellbare Belastungen zur Folge gehabt, sagte GGW-Managerin Miriam Marx bei einer Fachveranstaltung. Daniel Messmer von der Swiss Re lobte die Arbeit des GDV und seiner D&O-Arbeitsgruppe.
Thomas Pache geht zu BHSI
Leute – Aktuelle Personalien Im Juni war bekanntgeworden, dass Thomas Pache den Makler Aon verlässt. Bei einer Fachveranstaltung hat der Cyber-Spezialist jetzt verkündet, dass er zum 1. Oktober bei Berkshire Hathaway Specialty Insurance (BHSI) anfängt. Bei dem Industrieversicherer wird er die Bereiche Cyber und Professional Indemnity in der DACH-Region leiten.
Kabinett verabschiedet bAV-Gesetzentwurf
Die Bundesregierung hat den Kabinettsentwurf des zweiten Betriebsrentenstärkungsgesetzes verabschiedet. Es sieht unter anderem eine stärkere Förderung der betrieblichen Altersversorgung (bAV) von Geringverdienern und eine Ausweitung des Sozialpartnermodells vor, bei dem Garantien verboten sind. Der Gesamtverband der Versicherer begrüßt das Vorhaben, hätte sich aber auch eine Lockerung von Garantien außerhalb des Modells gewünscht. Außerdem fordert er eine rasche Reform der privaten Altersvorsorge.
Wir schaffen es nur gemeinsam!
Meinung am Mittwoch PFAS, Naturgefahren, Energiewende, Cyberattacken: In meinem Jahr als Kolumnist standen Herausforderungen im Mittelpunkt, die unsere Kunden besonders beschäftigen. Die damit verbundenen neuen Risiken haben bei aller Unterschiedlichkeit eines gemeinsam: Sie können nur dann richtig eingeschätzt und bewältigt werden, wenn Industrieversicherer und Unternehmen konstruktiv zusammenarbeiten. Erste positive Impulse wie die erfolgreichen Risikodialoge zum PFAS-Ausschluss und das Projekt RD-X, eine Plattform für den digitalen Austausch von Risikodaten, geben Anlass zur Hoffnung – aber es bleibt noch viel zu tun.
Milliardenschwere wirtschaftliche Schäden durch Flut
Die dramatischen Überschwemmungen in Ost- und Mitteleuropa, bei denen mindestens 18 Menschen ums Leben kamen, könnten wirtschaftliche Schäden in Milliardenhöhe verursachen. Das geht aus ersten Analystenschätzungen hervor. Doch wie hoch die versicherten Schäden sein werden, ist noch nicht abzusehen. Die großen österreichischen Versicherer werden einen Löwenanteil tragen müssen, da sie einen hohen Marktanteil in den betroffenen Ländern Polen, Tschechien und Rumänien haben. Der GDV fordert derweil ein gesetzliches Bauverbot in Überschwemmungsgebieten.
GDV kritisiert veralteten Brandschutz auf Schiffen
Immer wieder sorgen Feuer auf Containerschiffen und Autofrachtern für hohe Schäden. Der Versichererverband GDV hat anlässlich des Starts der internationalen Transportversicherer-Tagung in Berlin den Brandschutz auf Frachtschiffen deutlich kritisiert. Teilweise werde noch mit Technik aus den 1950er Jahren gearbeitet, sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. IUMI-Präsident Frédéric Denèfle sah in seinem Statement zum Konferenzstart eine Zeitenwende für die Schiffsversicherer kommen.
Autodiebe verursachen Schaden von 310 Mio. Euro
Im vergangenen Jahr ist die Diebstahlrate von kaskoversicherten Pkws wieder deutlich angestiegen. Autodiebe haben insgesamt 14.585 Autos gestohlen. Das geht aus dem aktuellen Diebstahlreport des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. Neben der Zahl der gestohlenen Autos hat sich auch der wirtschaftliche Gesamtschaden auf insgesamt rund 310 Mio. Euro erhöht. Die Hochburg der Diebstähle bleibt Berlin, besonders Modelle von Toyota scheinen es den Kriminellen angetan zu haben.











