Archiv ‘Gesetzliche Krankenversicherung’

Wido-Chef: GKV wäre kein Abstieg für Beamte

Wenn Beamtinnen und Beamte Mitglied in der gesetzlichen Krankenversicherung würden, muss das nicht automatisch eine schlechtere Versorgung für sie bedeuten, findet Klaus Jacobs, Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Instituts der AOK. In weiten Bereichen orientierten sich die Beihilfestellen ohnehin schon am Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung. Bei der Arzneimittelversorgung stehen Beamte zum Teil sogar schlechter da als gesetzlich Versicherte, sagt er. Grundsätzlich wünscht sich Jacobs mehr Transparenz in der Beihilfe. … Lesen Sie mehr ›

Hohe Arzneimittelkosten in der PKV

Bei den privaten Krankenversicherern sind die Ausgaben für die Arzneimittelversorgung im Jahr 2015 stärker gestiegen als in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Während die PKV-Unternehmen je Versicherten 6,3 Prozent mehr bezahlen mussten als im Vorjahr, waren es bei den gesetzlichen Krankenkassen 3,8 Prozent. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP). Danach erhalten Privatpatienten schneller neu auf den Markt gekommene Arzneimittel. Gleichzeitig färben die Regulierungsmechanismen in der GKV offenbar auch auf das Verordnungsverhalten der niedergelassenen Ärzte bei Privatversicherten ab. … Lesen Sie mehr ›

WIP: Die höheren Privathonorare nutzen allen

Die höheren Honorare, die private Krankenversicherer (PKV) im Vergleich zu den gesetzlichen Krankenkassen zahlen, nutzen nicht nur Ärzten, Kliniken und anderen Leistungserbringern, sondern das gesamte Gesundheitswesen profitiert von dem sogenannten Mehrumsatz. Darauf weist das Wissenschaftliche Institut der PKV (WIP) hin. Wer der Branche ans Leder will, schadet damit allen Patienten und den Anbietern von Gesundheitsleistungen sowieso. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse des WIP, die passend zum bevorstehenden Bundestagswahlkampf erschienen ist. … Lesen Sie mehr ›

GKV und PKV einig: Duales System soll bleiben

In Deutschland hat sich das duale System von gesetzlicher und privater Krankenversicherung bewährt, der Umstieg auf ein komplett neues Modell wie die Bürgerversicherung macht keinen Sinn. Darin waren sich PKV-Verbandsdirektor Volker Leienbach und der Chef der DAK-Gesundheit Andreas Storm bei einer Diskussionsveranstaltung einig. Sie setzen eher auf die Weiterentwicklung des Bestehenden. Dabei wird die Digitalisierung eine entscheidende Rolle spielen. Die PKV hofft, dass sich in der nächsten Legislaturperiode ihre Wachstumschancen wieder verbessern. … Lesen Sie mehr ›

PKV sieht Aufwärtstrend in der Vollversicherung

Bei den privaten Krankenversicherern hat sich der Rückgang bei der Zahl der Vollversicherten im vergangenen Jahr deutlich verlangsamt. Zwar musste die Branche insgesamt noch einen Rückgang um 17.300 hinnehmen, er fiel aber geringer aus als in den Vorjahren. Ein weiterer Lichtblick: Im zweiten Halbjahr 2016 gab es im Neugeschäft erstmals wieder einen Nettoneuzugang. Nach vorläufigen Zahlen stiegen die Prämieneinnahmen und die Leistungsausgaben der Versicherer jeweils nur moderat. Die Alterungsrückstellungen erhöhten sich um 5,9 Prozent auf 233 Mrd. Euro. … Lesen Sie mehr ›

Prompte Reaktionen auf Studie zu Beamten

Die Studie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung, die einer Integration der Beamten in die gesetzliche Krankenversicherung das Wort redet, hat schon kurz nach ihrer Veröffentlichung eine Reihe von Reaktionen ausgelöst. Die privaten Krankenversicherer, der Beamtenbund dbb und der Hartmannbund sprechen der Studie die Seriosität ab und weisen die Ergebnisse zurück. Grüne, SPD und Linke sehen sich dagegen in ihrer Forderung nach einer Bürgerversicherung bestätigt. … Lesen Sie mehr ›

Bertelsmann Stiftung: Die Beihilfe abschaffen

Beamte sollten in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) einbezogen werden, fordert die Bertelsmann Stiftung. Das würde die Haushalte von Bund und Ländern entlasten, für eine leichte Beitragssenkung in der GKV sorgen und sich für die meisten Beamtenhaushalte rechnen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des IGES-Instituts im Auftrag der Stiftung. Die Leidtragenden einer solchen Veränderung am Krankenversicherungssystem wären die privaten Krankenversicherer, denen ein wichtiger Teil ihres Geschäfts wegbrechen würde, und die Ärzte, deren Einnahmen sich deutlich verringern würden. Im Sommer hatte sich die Bertelsmann Stiftung bereits dafür ausgesprochen, Selbstständige in die GKV zu integrieren. … Lesen Sie mehr ›

Mitgliederschwund in der PKV erregt die Gemüter

Die privaten Krankenversicherer (PKV) weisen den Eindruck zurück, dass sie aufgrund mangelnder Attraktivität immer mehr Versicherte an die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) verlieren. Die Zahl der Vollversicherten ist in den vergangenen Jahren tatsächlich gesunken, das Wechselsaldo zwischen PKV und GKV war für die Privaten negativ. Daraus sei aber kein dauerhafter Trend abzuleiten, sagt der PKV-Verband. Die Entwicklung sei zudem auf externe Faktoren zurückzuführen. Das sieht die Abgeordnete der Linken Sabine Zimmermann anders. Die PKV habe ihren Zenit überschritten, sagt sie. … Lesen Sie mehr ›

SPD will Bürgerversicherung in Schritten umsetzen

Sollte sie im kommenden Herbst wieder in die Regierungsverantwortung kommen, will sich die SPD daran machen, das Krankenversicherungssystem umzubauen und das Konzept der Bürgerversicherung umzusetzen. Als erster Schritt sollen Arbeitnehmer und Arbeitgeber wieder gleichmäßig bei der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung belastet werden, erläuterte die gesundheitspolitische Sprecherin Hilde Mattheis. Auch kleine Selbstständige und Beamte will die SPD in die Bürgerversicherung einbeziehen. Die CDU will die Dinge dagegen so lassen, wie sie sind. … Lesen Sie mehr ›

EWR-Krankenversicherer: BdV mahnt BaFin

Der Bund der Versicherten (BdV) wirft der Finanzaufsicht BaFin vor, nicht energisch genug gegen Vermittler vorzugehen, die Kunden sogenannte europäische Krankenversicherungen verkaufen. Die Vertriebe würden Verbraucher häufig irreführen, weil sie so tun, als ob die Policen den Anforderungen der gesetzlichen Versicherungspflicht in Deutschland genügen, kritisiert der BdV. Er hat den Anbieter „FinanzSchneiderei“ jetzt erfolgreich abgemahnt. Eigentlich hätte die BaFin tätig werden müssen, findet BdV-Chef Axel Kleinlein. Schließlich sei ihr das Problem bekannt. … Lesen Sie mehr ›

Bertelsmann Stiftung: Selbstständige in die GKV

Die Bertelsmann Stiftung spricht sich dafür aus, dass Selbstständige Pflichtmitglieder in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) werden, wenn sie mit ihrem Verdienst unter der Versicherungspflichtgrenze liegen. Dadurch könnten die privaten Krankenversicherer auf einen Schlag mehr als eine Million Vollversicherte verlieren. Gleichzeitig soll sich die Beitragsbemessung in der GKV ändern. Die Bertelsmann Stiftung will mit ihrem Vorschlag vor allem Selbstständige mit geringen Einkommen entlasten, die heute in beiden Krankenversicherungssystemen überproportional häufig ihre Beiträge schuldig bleiben. Eine weitere Forderung: Die Selbstständigen müssten bei einem Wechsel in die GKV ihre Alterungsrückstellungen mitnehmen. … Lesen Sie mehr ›

Bahr: PKV-Beitragserhöhungen werden überschätzt

In der privaten Krankenversicherung (PKV) überschätzen die Kunden häufig die Dimension von Beitragserhöhungen und unterschätzen, was sie in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zahlen müssten. Das liegt an den Unterschieden der beiden Systeme, glaubt Daniel Bahr, Generalbevollmächtigter der Allianz Private Krankenversicherung. Das Nebeneinander von GKV und PKV macht nach Einschätzung des ehemaligen Bundesgesundheitsministers nach wie vor Sinn. Klar ist für ihn aber auch, dass manche Personengruppen besser in der GKV aufgehoben sind. Bahr bedauert das Nein der Ärzteschaft zu dem mit der PKV ausgehandelten Kompromiss für eine neue Gebührenordnung für Ärzte. … Lesen Sie mehr ›

GKV und PKV: duales System voller Ungleichheiten

Privatpatienten erhalten im Vergleich zu den Mitgliedern der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) schneller und häufiger Zugang zu Innovationen. Das kann, muss aber nicht immer ein Vorteil sein, findet der Gesundheitsökonom Jürgen Wasem (Bild). Zum Teil profitieren auch die gesetzlich Versicherten von der liberaleren Kostenübernahme in der privaten Krankenversicherung (PKV). Dem stehen allerdings Entsolidarisierungseffekte gegenüber. Der Bremer Wissenschaftler Heinz Rothgang hält ein einheitliches Versicherungsmodell – Stichwort Bürgerversicherung – aus Gerechtigkeitsgründen für notwendig, sieht darin aber auch eine Zukunft für die PKV. … Lesen Sie mehr ›