Archiv ‘Großbritannien’

Run-off-Neuling kauft von der Allianz

Der neugegründete Run-off-Spezialist Marco hat erstmals zugeschlagen. In Großbritannien übernimmt die Gesellschaft mit Sitz auf der Insel Malta die British Reserve Insurance Company von der Allianz zu einem ungenannten Preis. Stimmt die Aufsicht zu, kann Marco nach dem Brexit über den Zukauf Geschäft in Großbritannien zeichnen. Marco spezialisiert sich auf Bestandsübernahmen auf dem europäischen Kontinent und Großbritannien und kann dafür über 500 Mio. Euro einsetzen. Aufsichtsratschef ist ein prominenter Ex-Allianzer. … Lesen Sie mehr ›

Millionenfache Sammelklage wegen Cyberattacke

Martin Bryant, ein Berater und Kommunikationsexperte, hat in Großbritannien im Namen von Millionen Briten eine Klage gegen die Hotelkette Marriott angestrengt. Zwischen 2014 und 2018 hatten Hacker die Daten von rund 500 Millionen Kunden des Konzerns gestohlen, darunter auch Informationen von rund sieben Millionen Briten. In Deutschland sind solche Klagen zwar nicht möglich, trotzdem hat der Vorfall Auswirkungen auf den örtlichen Cyberversicherungsmarkt. … Lesen Sie mehr ›

Lloyd’s setzt auf Hygiene-Nebel und Maskenpflicht

Der Versicherungsmarkt Lloyd’s of London öffnet am 1. September wieder seine Büroräume. Wegen der Infektionsgefahr haben die Briten dafür ein Regelwerk veröffentlicht. Das Arbeitsumfeld wird eine Zeit lang anders aussehen, teilte Lloyd’s-Chef John Neal darin mit. Er hat die Belegung im Gebäude auf 45 Prozent heruntergeschraubt. Ab der Wiedereröffnung soll es bei Lloyd‘s virtuelle Konferenzräume geben. In vielen Bereichen gilt Maskenpflicht, und einmal im Monat wabert ein spezieller Nebel durch Lloyd’s heilige Hallen, der Viren und Bakterien fernhalten soll. … Lesen Sie mehr ›

Briten stützen Filmversicherung mit 500 Mio. Pfund

Großbritannien reagiert auf Deckungslücken bei der Filmversicherung durch Corona und legt einen 500 Mio. Pfund schweren Fonds auf. Er soll einspringen, wenn die Dreharbeiten vom Virus gestoppt werden und Mehrkosten entstehen. In Deutschland gibt es ähnliche Bestrebungen, sie sind aber noch nicht in trockenen Tüchern. Auch könnte sich die Hilfe hierzulande vorerst auf Kinofilme und aufwändige Serien beschränken und nicht die Fernsehproduktion insgesamt umfassen, heißt es bei der Allianz Deutscher Produzenten. … Lesen Sie mehr ›

Warum Briten und Dänen ihre Versicherer so lieben

 The Long View – Der Hintergrund  Die Versicherer scheinen sich hierzulande in fatalistischer Weise mit ihrem schlechten Image abgefunden zu haben. Ganz anders sieht die Situation in Großbritannien und Dänemark aus. Dort liegt die Weiterempfehlungsbereitschaft der Kunden, gemessen mit dem Net-Promoter-Score, wesentlich höher. Hauptgrund ist dabei nicht das Thema Schadenregulierung. Entscheidend für die Wahrnehmung sind vielmehr die Vertriebsform und der Grad der Digitalisierung. Neben der Digitalisierung werden sich die Versicherer auch mit cloudbasierten Standardsystemen und technologiegetriebenen transnationalen Geschäftsmodellen auseinandersetzen müssen. … Lesen Sie mehr ›

Prozessauftakt: Betriebsschließungen vor Gericht

In London hat vor dem High Court das Musterverfahren begonnen, das die Haftung für pandemiebedingte Betriebsschließungsschäden klären soll. Die britische Finanzaufsicht Financial Conduct Authority hatte den Prozess in die Wege geleitet, um Rechtssicherheit für Kunden und Versicherer herzustellen. Policen von rund 50 Versicherern und rund 370.000 Versicherte sind vom Ausgang des auf acht Tage angesetzten Verfahrens betroffen. … Lesen Sie mehr ›

Musterprozess gegen Versicherer

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Musterprozess gegen Versicherer in Großbritannien im Zusammenhang mit Betriebschließungspolicen und Marktsegment-Ausblick von A.M. Best für Nicht-Leben und Lebensversicherung in Deutschland … Lesen Sie mehr ›

Lloyd’s entwickelt Corona-Policen

Der Versicherungsmarkt Lloyd’s of London arbeitet an einer Betriebsunterbrechungspolice ohne vorherigen Sachschaden. Mit der von mehreren Lloyd’s-Versicherern gespeisten Poollösung sollen sich kleine und mittlere Unternehmen gegen eine zweite Corona-Welle absichern können. Die Police ist eins von drei Modellen, dass der Markt in einem neuen Diskussionspapier zur Absicherung von Pandemierisiken vorschlägt. Die Versicherer müssten sich aber nicht nur in Sachen Corona bewegen, glaubt Lloyd’s. … Lesen Sie mehr ›

Terrorversicherer Pool Re soll Pandemierisiken decken

In Großbritannien prüfen Versicherungsexperten die Idee, Pool Re – den 25 Jahre alten Rückversicherungspool für Terrorrisiken – auch auf Pandemien wie Covid-19 auszuweiten. Eine hochkarätig besetzte Arbeitsgruppe beschäftigt sich bereits mit dem Thema. Die Branche fürchtet, dass der Umgang mit Betriebsschließungspolicen ihrer Reputation schaden könnte. Doch der Erfolg für das Projekt ist alles andere als sicher. Es gibt eine ganze Reihe von Widerständen, die überwunden werden müssen. … Lesen Sie mehr ›

Corona-Roundup: GVNW, Kreditversicherer, Airmic

Nachdem schon etliche Großveranstaltungen wie das Rückversicherungstreffen in Monte Carlo abgesagt worden sind, hat jetzt auch der Gesamtverband der versicherungsnehmenden Wirtschaft sein Symposium Anfang September in München gestrichen. Stattdessen will er virtuelle Vorträge und Diskussionen anbieten. In Großbritannien hat die Regierung unterdessen eine staatliche Rückversicherungslösung für Kreditversicherer angekündigt. Die britische Risikomanagervereinigung Airmic fordert derweil Industrieversicherer nachdrücklich zu einem kundenfreundlicheren Verhalten auf. Hintergrund ist die Weigerung, Betriebsschließungsschäden zu übernehmen. Das erhitzt auch anderorts die Gemüter. … Lesen Sie mehr ›

Corona-Roundup: Eiopa, Helvetia, Vermittler

Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa hat aufgrund der Corona-Krise den Zeitplan für den Solvency II-Review um ein halbes Jahr nach hinten geschoben. Statt am 30. Juni 2020 will sie jetzt erst Ende Dezember der Europäischen Kommission Vorschläge für die Überarbeitung des Aufsichtsregimes unterbreiten. Unterdessen bietet die Helvetia Schweizer Restaurants an, 50 Prozent der Betriebsschließungsschäden zu zahlen. In Österreich warnen Vermittler, solche Kompromissangebote anzunehmen. Ein staatlicher Zwang, nicht versicherte Betriebsunterbrechungsschäden zu zahlen, würde US-Versicherer an den Rand der Insolvenz bringen, hat A.M. Best berechnet. … Lesen Sie mehr ›

UK-Aufsicht will Klarheit bei Betriebsunterbrechung

In Großbritannien hat sich in den Streit um Leistungen aus Betriebsunterbrechungen für Corona-Schäden die Versicherungsaufsicht FCA mit einem ungewöhnlichen Schritt eingeschaltet. Sie will in einer Art Musterverfahren anhand einer Reihe repräsentativer Fälle vor Gericht klären lassen, ob Versicherer zahlen müssen oder nicht. Damit will sie verhindern, dass kleineren Firmen selbst klagen müssen und ihnen auf dem Rechtsweg finanziell die Puste ausgeht. … Lesen Sie mehr ›