Die Talanx hat im ersten Halbjahr von geringen Großschäden profitiert und ihren Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 20,6 Prozent gesteigert. Alle Geschäftsbereiche trugen zum verbesserten Ergebnis bei. In der Erstversicherung lieferte die Industriesparte den größten Beitrag, dicht gefolgt vom Geschäft mit internationalen Privat- und Firmenkunden. Ein bereits 2022 gemeldeter Zukauf in Brasilien steht kurz vor dem Abschluss und wird im dritten Quartal in die Zahlen einfließen. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Großschäden’
Munich Re will nicht um jeden Preis zukaufen
So dringend, wie es sich zuletzt angehört hatte, ist der Rückversicherer Munich Re doch nicht auf Zukäufe aus: Neben Synergieeffekten muss vor allem bei größeren Käufen in der Erstversicherung auch der Preis stimmen, betonte Christoph Jurecka. Munich Re tue sich momentan leicht, Eigenkapital über organisches Wachstum ins Verdienen zu bringen. „Da muss die Akquisition schon sehr attraktiv sein, um da mitzuhalten“, sagte er. Im ersten Quartal 2023 hat der Rückversicherer wegen Großschäden und Währungsverlusten zwar weniger verdient als im Vorjahreszeitraum, aber mehr als erwartet. … Lesen Sie mehr ›
Luftfahrt-Preise werden steigen, aber wann?
Seit Ende vergangenen Jahres deutet eigentlich alles auf einen härteren Markt in der Luftfahrtversicherung hin. Bislang ist allerdings noch nicht viel passiert, schreibt der Makler Gallagher in einem aktuellen Bericht zur Sparte. Die Rückversicherer sind aber bereits deutlich zurückhaltender und haben die Preise kräftig erhöht. Darauf hat noch nicht der gesamte Erstversicherungsmarkt reagiert. Einige Anbieter wollen offenbar noch ihre Marktanteile erhöhen, um dann von steigenden Prämien zu profitieren. … Lesen Sie mehr ›
Versicherer haben Angst vor politischen Risiken
Politische Unruhen führen weltweit zu immer mehr und teureren Schäden – in einigen Regionen übertreffen sie bereits die Folgen von Naturkatastrophen. Versicherer schließen diese Risiken immer häufiger aus oder ziehen sich aus dem Markt für politische Risiken zurück, schreibt der Makler Howden in einem aktuellen Bericht. Das hat zu drastischen Preissteigerungen geführt. Die Prämien für Deckungen gegen politische Gewalt sind seit 2018 um 80 Prozent gestiegen. … Lesen Sie mehr ›
TSR sagt milde Hurrikansaison im Atlantik voraus
Der britische Wetterdienst Tropical Storm Risk (TSR) erwartet, dass die Hurrikansaison im Atlantik 2023 vergleichsweise mild ausfällt. Die Sturmaktivitäten liegen demnach bis zu 30 Prozent unter dem Niveau der Jahre 1991 bis 2020 und auch spürbar unter dem Langfrist-Schnitt seit 1950. Nachdem acht Jahre in Folge die Hurrikansaison früher als gewohnt gestartet war, schwächt sich im Pazifik die Kaltphase „La Niña“ ab und wird von der Warmphase „El Niño“ abgelöst. … Lesen Sie mehr ›
Unzureichende Preiserhöhungen
Die Preiserhöhungen, die Swiss Re, Munich Re, Hannover Rück und Scor im vergangenen Jahr erzielt haben, waren nicht ausreichend, um die negativen Effekte der hohen Schadeninflation auszugleichen. Reservierungen für Altschäden und neue Schäden aus dem Ukraine-Krieg schlugen heftig ins Kontor – ebenso wie die massiven Naturkatastrophenschäden. Vor allem Scor hatte mit unerwartet hohen Schäden zu kämpfen, obwohl der Rückversicherer sein Exposure 2022 stark zurückgefahren hatte, zeigt eine Analyse von Fitch. Die Ratingagentur sieht aber Licht am Horizont. … Lesen Sie mehr ›
Wirecard: Muss jetzt Swiss Re zahlen?
Nach Chubb könnte bald Swiss Re an der Reihe sein, die Rechnungen für den D&O-Schaden beim Skandalunternehmen Wirecard zu bezahlen. Chubb soll laut einem Bericht des Handelsblatts die Berater und Anwälte ehemaliger Wirecard-Manager darüber informiert haben, dass die Grunddeckung von 15 Mio. Euro fast aufgebraucht ist. Nächster Versicherer in der Reihe wäre Swiss Re Corporate Solutions. … Lesen Sie mehr ›
Talanx mit Rekordergebnis
Trotz hoher Großschäden durch Naturkatastrophen und Reservierungen für Schäden durch den Ukraine-Krieg hat der Hannoveraner Talanx-Konzern 2022 glänzend verdient. Bruttoprämieneinnahmen und Konzernergebnis wuchsen zweistellig, vor allem dank Zuwächsen im Industrie- und Rückversicherungsgeschäft. Auch im internationalen Privat- und Firmenkundengeschäft lief es für die Talanx gut. Im deutschen Markt musste der Konzern dagegen Einbußen hinnehmen. … Lesen Sie mehr ›
Schäden durch festliegende Schiffe realisieren sich
Exklusiv Nachdem die Jahresfrist des russischen Angriffs auf die Ukraine abgelaufen ist, müssen sich die Schiffsversicherer jetzt mit Schadenmeldungen durch Reeder befassen. Zahlreiche Schiffseigner haben ihre Frachter jetzt als Totalverlust bei den Versicherern deklariert. Hintergrund ist eine Standardklausel in den Kriegsdeckungen, die diese Möglichkeit vorsieht, wenn die Schiffe eine gewisse Dauer – meistens zwölf Monate – einen Hafen nicht verlassen können. Es drohen dreistellige Millionenschäden. … Lesen Sie mehr ›
Herausforderungen internationaler Programme
Meinung am Mittwoch Internationale Versicherungsprogramme bieten multinationalen Unternehmen viele Vorteile, aber es gibt auch Herausforderungen zu bewältigen, um diese Vorteile realisieren zu können. Es gilt vor allem fünf Hürden zu meistern, von digitalen Systemen bis hin zum Schadenmanagement. … Lesen Sie mehr ›
Munich Re: 100 Mrd. Dollar ist die neue Benchmark
Exklusiv Naturkatastrophen haben im vergangenen Jahr Gesamtschäden in Höhe von 270 Mrd. Dollar verursacht, von denen 120 Mrd. Dollar versichert waren. Der Chef-Klimatologe des führenden Rückversicherers Munich Re Ernst Rauch erklärt im Interview mit dem Versicherungsmonitor, welche Faktoren den Hurrikan „Ian“ zum mit Abstand teuersten Ereignis des Jahres gemacht haben. Außerdem spricht er über den Klimawandel, sprunghaft steigende Schäden und Trends bei der weltweiten Versicherungslücke. … Lesen Sie mehr ›
Opioide: Milliardenklage gegen Versicherer
Der US-Einzelhändler Walmart, dem zahlreiche Apotheken und Drogerieabteilungen in seinen Supermärkten gehören, klagt gegen eine Reihe von Industrieversicherern, weil sie nicht für Schäden aus der Opioid-Krise zahlen wollen. Es geht um Milliarden. Walmart hat Opfern Entschädigungen von 3,3 Mrd. Dollar angeboten, dazu kommen Kosten und weitere Ausgaben. Das erinnert an die Asbest-Krise. … Lesen Sie mehr ›
Warum Versicherern die Bedeutungslosigkeit droht
Herbert Frommes Kolumne Zwei Branchenkenner, die man ernst nehmen muss, haben in den vergangenen Tagen vor einem schleichenden Bedeutungsverlust der Versicherer gewarnt: Aon-Präsident Eric Andersen und GDV-Präsident Norbert Rollinger. Beide haben recht. Für Wirtschaft und Gesellschaft werden Versicherer seit Jahren immer unwichtiger, auch wenn sie sich selbst gerne das Gegenteil einreden. Grund ist die Eroberung der Macht bei großen Gesellschaften durch eine Managergeneration, deren Denken sich vor allem um die Reaktion des Kapitalmarkts auf die Zahlen des Versicherers dreht. Aber Quartalszahlen passen selten zusammen mit dem langfristigen Risikoschutz, den die Versicherer bieten müssen. … Lesen Sie mehr ›
Swiss Re erleidet Verlust von 442 Mio. Dollar
Swiss Re muss im dritten Quartal einen Verlust in Höhe von 442 Mio. Dollar verdauen. Treiber ist die Schadenrückversicherung mit einer hohen Naturkatastrophenlast vor allem durch Sturm „Ian“. In der Folge rutscht der Rückversicherer auch für die ersten neun Monate des Jahres in die roten Zahlen. Finanzchef John Dacey bekannte sich bei der Präsentation der Zahlen zum Nat Cat-Geschäft, stellte aber deutliche Preiserhöhungen in Aussicht. … Lesen Sie mehr ›