Für Hersteller von Medizinprodukten ist bei der Suche nach Versicherungsschutz zurzeit die Haftpflicht der wunde Punkt – zumindest, wenn es um die Deckung von schweren Risiken geht. „Die generelle Zeichnungsbereitschaft ist extremst knapp“, berichtete Michaela Berg vom Makler Aon Deutschland bei einer Veranstaltung des Bundesverbands Medizintechnologie. Als kritisch eingestufte Risiken bereiten den Unternehmen in den meisten Sparten Probleme. In der D&O-Versicherung hat sich die Lage etwas entspannt. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Haftpflichtversicherung’
PFAS-Ausschluss ist nicht in Stein gemeißelt
In der Diskussion um mögliche Gesundheitsschäden durch die in vielen Produkten vorkommenden PFAS-Chemikalien hatten etliche Haftpflichtversicherer mit Ausschlüssen reagiert – sehr zum Unmut der Industriekunden. Inzwischen scheinen sie das Thema differenzierter zu betrachten und lassen mit sich reden, berichteten Experten auf der Euroforum Haftpflichtkonferenz in Köln. Das Schadenpotenzial ist hoch, aber es ist nicht ausgemacht, ob PFAS wirklich „das neue Asbest“ ist. … Lesen Sie mehr ›
Gen Z wünscht sich mehr Sicherheit
Eine gute Work-Life-Balance und berufliche Flexibilität sind der Generation Z (Gen Z) wichtig. Finanzielle Sicherheit spielt für sie aber eine noch größere Rolle, zeigt eine Studie des Marktforschungsinstituts Sirius Campus. Auch Versicherungen gewinnen für junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren an Bedeutung. In den nächsten zwei Jahren planen insgesamt 60 Prozent der Gen Z in Deutschland einen Versicherungsabschluss. … Lesen Sie mehr ›
Erfolgreiche Risikodialoge zum PFAS-Ausschluss
Meinung am Mittwoch „PFAS sind das neue Asbest“, titelten im vergangenen Jahr viele Medien im Zusammenhang mit dem von der EU geplanten Verbot von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS). Aufgeschreckt forderten auch einige Versicherer umgehend, Haftpflichtansprüche wegen PFAS-bedingter Schäden vollständig auszuschließen. Doch es geht auch anders. Gemeinsam mit den Versicherern und dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) haben wir in konstruktiven Gesprächen eine differenzierte Sichtweise gefunden. … Lesen Sie mehr ›
BaFin warnt vor Geräteversicherungen
Der Abschluss von Geräteversicherungen und Garantieverlängerungen bei Elektronikwaren sollte nach Meinung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) häufiger hinterfragt werden. Oft sind diese im Verhältnis zum Kaufpreis zu teuer und greifen in vielen Fällen nicht. Verbraucherinnen und Verbraucher müssten daher genau prüfen, ob sich die Versicherungen im Einzelfall lohnen, schreibt die BaFin auf ihrer Homepage. … Lesen Sie mehr ›
Allianz Commercial: Furtschegger folgt auf Mauthe
Exklusiv Michael Furtschegger (Bild) wird Nachfolger von Hans-Jörg Mauthe als Regionalchef der Allianz Commercial für Deutschland und die Schweiz. Der in der Branche bekannte und exzellent vernetzte Industrieversicherer Mauthe geht nach 33 Jahren im Konzern Ende des Jahres in den Ruhestand. Furtschegger hat sich im Unternehmen als Chef des Bereichs Entertainment einen Namen gemacht. Doch mit der Versicherung großer Industriekonzerne in Europa hat er bislang wenig Erfahrung und kennt die Marktteilnehmer auch noch nicht gut. … Lesen Sie mehr ›
Munich Re: Preise immer noch zu niedrig
Der Rückversicherer Munich Re hat im dritten Quartal gut verdient. Große Sturmschäden wie durch den Hurrikan „Ian“ im vergangenen Jahr sind ausgeblieben. Das Gewinnziel für das Gesamtjahr hatte der Konzern bereits von 4 Mrd. Euro auf 4,5 Mrd. Euro hochgesetzt. Das heißt aber nicht, dass die Preise für die Erstversicherungskunden jetzt sinken können, betonte Finanzchef Christoph Jurecka. Er hält sie stellenweise immer noch für zu niedrig, vor allem im Haftpflichtbereich. … Lesen Sie mehr ›
Steinmann: An uns soll es nicht liegen
Exklusiv Die Swiss Re rechnet mit einer steigenden Nachfrage nach Naturkatastrophendeckungen bei ihren Kunden in Deutschland und Europa. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor gibt sich Thorsten Steinmann, Head Property & Casualty Reinsurance Northern, Central & Eastern Europe, optimistisch, dafür auch genügend Kapazitäten zur Verfügung stellen zu können. Die Swiss Re habe Appetit auf Naturkatastrophenrisiken – wenn der Preis stimmt. Zudem spricht Steinmann über das Haftpflichtgeschäft, politische Risiken und vermehrte Feuerschäden in Deutschland. … Lesen Sie mehr ›
Swiss Re: Kein kategorischer PFAS-Ausschluss
Die deutsche Industrie beklagt, dass immer mehr Versicherer die in vielen Produkten enthaltenen PFAS-Chemikalien nicht mehr decken wollen. Nach Einschätzung der Swiss Re gibt es aber keine Ausschlüsse durch die Bank weg. Auch der Konzern selbst reagiere nicht mit kategorischen Deckungsverweigerungen darauf, betonte Swiss Re-Manager Thorsten Steinmann bei einem Pressegespräch. Allerdings hält der Rückversicherer es für wichtig, das PFAS-Exposure genau zu analysieren, denn das Schadenpotenzial ist hoch. Bei der laufenden Erneuerungsrunde rechnet Swiss Re mit einer steigenden Nachfrage, vor allem bei Rückdeckungen gegen Naturkatastrophen. … Lesen Sie mehr ›
PFAS-Ausschluss? Eine Forderung zur Unzeit!
Meinung am Mittwoch Im Gebäude des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hallt derzeit ein Schlagwort laut durch alle Räume: PFAS-Verbot. Das von der EU geplante generelle Verbot von rund 10.000 Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) würde ganze Produktionsprozesse im Maschinen- und Anlagenbau gefährden. Derzeit befindet sich der Vorschlag allerdings noch in der Bewertungsphase und ist noch lange nicht entscheidungsreif. Dennoch fordern einige Haftpflichtversicherer bereits jetzt einen vollständigen PFAS-Ausschluss. … Lesen Sie mehr ›
Munich Re: Wir lieben Naturkatastrophendeckungen
Noch nie gingen die Meinungen der Rückversicherer so weit auseinander, was den richtigen Umgang mit Naturkatastrophenrisiken angeht. Während einige Anbieter die Gefahren wegen der hohen Volatilität am liebsten gar nicht mehr in den Büchern haben wollen, bauen andere ihr Geschäft fleißig aus, um von den hohen Preisen in dem Bereich zu profitieren. Auch der weltgrößte Rückversicherer Munich Re hat große Lust das Geschäft, betont Vorstand Thomas Blunck – wie auch auf Cyberrisiken. Nicht geheuer sind dem Rückversicherer dagegen der Haftpflichtmarkt in den USA. … Lesen Sie mehr ›
Chemischer Zündstoff in der Industrieversicherung
Sie werden in Küchengeräten, Löschschaum und Windrädern verwendet, gelten als schwer gesundheitsgefährdend und sorgen derzeit für Zoff zwischen der Industrie und ihren Erst- und Rückversicherern: PFAS, wegen ihrer Langlebigkeit auch Ewigkeitschemikalien genannt. Patrick Fiedler, Vorstandsvorsitzender des Gesamtverbands der versicherungsnehmenden Wirtschaft, kritisierte auf der Jahrestagung des Verbands die pauschalen Ausschlüsse, die oft von Rückversicherern gefordert werden. Jean-Jacques Henchoz, Chef des Rückversicherers Hannover Rück, verteidigte die Haltung seiner Branche. … Lesen Sie mehr ›
Mehr Rückversicherung? Nein, danke!
Obwohl Erstversicherer davon ausgehen, dass die Schäden in der Sach- und der Haftpflichtversicherung im kommenden Jahr steigen werden, wollen nur die wenigsten zusätzlichen Rückversicherungsschutz einkaufen. Das hat eine Umfrage von Moody’s ergeben. Schuld sind laut der Ratingagentur die hohen Preise für Rückdeckungen. Sie werden nach Erwartungen der Einkäufer auch 2024 weiter steigen, allerdings nicht mehr so stark wie in den Vorjahren. … Lesen Sie mehr ›
WTW: „Der Markt hat den Peak erreicht“
Exklusiv Bei den Erneuerungs-Verhandlungen in der Industrieversicherung können sich die Einkäufer aus der Industrie auf eine entspanntere Situation einstellen als im vergangenen Jahr, berichten die Expertinnen Monika Behrens (rechts) und Olga Losing-Malota vom Makler WTW im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Der Markt ist stabiler, auch wenn die Preise für viele Deckungen noch hoch sind. Sorgen bereiten den beiden allerdings die Kfz- und die Sachversicherung sowie die Absicherung gegen politische Risiken. … Lesen Sie mehr ›