Der Machtkampf um die Führung von Italiens größtem Versicherer Generali hat eine neue Stufe erreicht: Verwaltungsratsmitglied Francesco Caltagirone (Bild) hat am Donnerstagabend seinen Rücktritt erklärt. Caltagirone gehört zu den Rebellen um Brillenmilliardär Leonardo del Vecchio, die Generali-Chef Philippe Donnet loswerden wollen. Caltagirone, der selbst rund acht Prozent an dem Versicherer hält, begründete den Schritt damit, dass seine Arbeit im Aufsichtsrat von den anderen Mitgliedern behindert worden sei. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Hauptversammlung’
Generali: Fronten verhärten sich
Der Machtkampf beim Versicherer Generali läuft auf eine offene Schlacht bei der Hauptversammlung im April 2022 hinaus. Bislang gibt es keine Kompromissangebote von einer der beiden Seiten. Die Spaltung der Aktionäre hat sich am Montag bei der Verwaltungsratssitzung gezeigt. Das Gremium beschloss mit neun zu vier Stimmen das Verfahren zur Nominierung des Verwaltungsrates. Die Mehrheit des Verwaltungsrates um Großaktionär Mediobanca will Konzernchef Philippe Donnet im Amt behalten, die Opposition um Leonardo Del Vecchio, Francesco Gaetano Caltagirone und die Stiftung CRT suchen einen Wechsel. … Lesen Sie mehr ›
Generali-Rebellen gewinnen Unterstützer
Die Generali-Aktionäre Francesco Gaetano Caltagirone und Leonardo Del Vecchio, die Konzernchef Philippe Donnet stürzen wollen, gewinnen an Unterstützung. Am Samstag erklärte die Stiftung Fondazione CRT in Turin, dass sie sich der Aktionärsvereinbarung zwischen Caltagirone und Del Vecchio angeschlossen hat. Damit nähert sich die Stimmenzahl der Rebellen der des größten Aktionärs Mediobanca. Eine Versammlung der externen Mitglieder des Verwaltungsrats hatte sich am Dienstag für Donnet ausgesprochen, aber das bedeutet in der aktuellen Lage wenig. … Lesen Sie mehr ›
VW-Aktionäre stimmen für D&O-Vergleich
Die Anteilseigner von Volkswagen (VW) haben auf der Hauptversammlung am Donnerstag einem Vergleich zwischen dem Konzern, früheren Vorstandsmitgliedern und den D&O-Versicherern mit großer Mehrheit zugestimmt. Es geht um Schadensersatzzahlungen von knapp 288 Mio. Euro an VW wegen des Dieselskandals. Davon entfällt der Löwenanteil mit 270 Mio. Euro auf die D&O-Versicherer, der Rest auf Martin Winterkorn und andere Manager. Verglichen mit dem entstandenen Gesamtschaden durch die Abgasaffäre, den der Konzern auf über 32 Mrd. Euro beziffert, wirkt die Zahlung wie ein Tropfen auf den heißen Stein. … Lesen Sie mehr ›
Bäte verteidigt Betriebsschließungspolitik
Allianz-Chef Oliver Bäte hat auf der digitalen Hauptversammlung des Unternehmens am 5. Mai 2021 die Politik des Versicherers verteidigt, Gastronomen und Hoteliers Zahlungen aus Betriebsschließungspolicen zu verweigern. Bei Anspruchstellern aus dem Gesundheitswesen leistet das Unternehmen dagegen. Bäte warf der Presse vor, einseitig über das Thema berichtet zu haben. Das ändere sich aber gerade. Bäte erklärte, dass die Allianz auch Betriebshaftpflichtdeckungen anbiete, die das Impfrisiko durch Werksärzte mit abdecken. … Lesen Sie mehr ›
Bäte: Bei den Kosten „müssen wir besser werden“
Die Allianz will im Dezember 2021 ihre Strategie für die kommenden Jahre bei einer Investorenkonferenz vorstellen. Das sagte Konzernchef Oliver Bäte (Bild) bei der Hauptversammlung des Unternehmens. Dann läuft das aktuelle Dreijahresprogramm mit dem Titel „Simplicity Wins“ aus. Bäte sagte, durch eine einheitliche IT-Plattform könne die Allianz massiv Kosten senken. „Da müssen wir wirklich besser werden“, sagte er zu den Kosten. Aufsichtsratschef Michael Diekmann gab bekannt, dass Bätes Gehalt um rund zwölf Prozent erhöht wird. … Lesen Sie mehr ›
Generali forscht digital und feilt an Strategieplan
Die italienische Generali zeigte sich bei ihrer Hauptversammlung betont stark. Der Konzern stehe im aktuellen Umfeld stark und solide da, betonte Vorstandschef Philippe Donnet bei der digitalen Hauptversammlung. Der heftige Gewinneinbruch im vergangenen Jahr trübte seine Stimmung nicht. Der Manager ist mit den Fortschritten des Strategieprogramms zufrieden und gab einen Einblick die weitere Planung. Generali baut aktuell mit Partnern ein Innovationszentrum für Datenwissenschaften und künstliche Intelligenz auf. … Lesen Sie mehr ›
Industrie sehr sauer auf Versicherer
Alexander Mahnke, ansonsten eher ruhiger und gelassener Vorstandsvorsitzender des Gesamtverbandes der versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW), ist empört über das Verhalten mancher Industrieversicherer. In seiner Rede bei der Haupt- und Delegiertenversammlung des Verbandes kritisierte er nicht nachvollziehbare Preiserhöhungen und Kapazitätsreduzierungen sowie mangelnde Kommunikation. Mahnke warnte vor „zu viel Brutalität“ der Versicherer. Sonst glaube niemand mehr an die angebliche Partnerschaft. Auch bei den Betriebsschließungspolicen habe sich die Branche nicht mit Ruhm bekleckert. … Lesen Sie mehr ›
Adesso und Pensionskassen
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: IT-Dienstleister Adesso lädt zur virtuellen Hauptversammlung, Video-Bilanzpressekonferenz der Signal Iduna und der Bundesrat beschäftigt sich mit dem Insolvenzschutz für regulierte Pensionskassen. … Lesen Sie mehr ›
Chancen und Risiken der virtuellen Hauptversammlung
Legal Eye – Die Rechtskolumne Die behördlichen Anordnungen zur Untersagung von Veranstaltungen aufgrund der Covid-19-Pandemie stellen deutsche Aktiengesellschaften vor die Frage, wie sie ihrer Pflicht zur rechtssicheren Durchführung der jährlichen Hauptversammlung 2020 nachkommen können. Als Antwort hat der Gesetzgeber erstmalig die Möglichkeit zur Durchführung einer virtuellen Hauptversammlung geschaffen. Erste Unternehmen wie der Pharma-Konzern Bayer haben bereits von dieser Option Gebrauch gemacht. Ob sich virtuelle Hauptversammlungen auch unter normalen Umständen künftig durchsetzen werden, bleibt abzuwarten. Die Neuregelungen werden jedenfalls noch weiterer Überarbeitung bedürfen, um sämtlichen Interessen Rechnung tragen zu können. … Lesen Sie mehr ›
Allianz: Keine Punktlandung im Orkan
Die Allianz ist sich noch nicht darüber im Klaren, wie sich die Corona-Krise auf ihr Geschäft auswirken wird. Klar ist: Das ursprünglich ausgegebene Gewinnziel kann der Konzern nicht halten. Wie genau sich die Wirtschaftskrise auf den Versicherer auswirken wird, ist aber noch nicht abzusehen. Der Vorstand um Konzernchef Oliver Bäte will erst dann ein neues Gewinnziel nennen, wenn mehr Klarheit über die Folgen der Krise besteht, es gebe keine „Punktlandung im Orkan“. Schon jetzt steht fest, dass die Industrieversicherung stark leiden wird – die Tochter AGCS wird erneut einen technischen Verlust machen. … Lesen Sie mehr ›
Munich Re will Corona-Chancen nutzen
Der Rückversicherer Munich Re erwartet, dass die Corona-Krise zu guten „organischen und anorganischen“ Möglichkeiten für die Geschäftsausweitung führen wird. Die möglichen Übernahmen oder Geschäftserweiterungen nannte Konzernchef Joachim Wenning auf der rein virtuell durchgeführten Hauptversammlung des Unternehmens als einen der Gründe für die Aussetzung des Aktienrückkaufprogramms. Dazu kommen die Belastungen durch Corona. Wenning wehrte sich gegen Versuche, rückwirkend nicht gedeckte Risiken wie die Pandemie in der Betriebsunterbrechung politisch einführen zu wollen. Das gehe an die Grundlagen von Versicherung und Rechtsstaat. … Lesen Sie mehr ›
Generali sieht sich nicht als Übernahmeziel
Der italienische Versicherer Generali sieht sich nicht als Ziel einer feindlichen Übernahme. Das geht aus den Antworten des Unternehmens aus Triest (im Bild das Rathaus) auf Fragen von Aktionären hervor, die im Vorfeld der Hauptversammlung in der kommenden Woche gestellt wurden. Offenbar befürchten einige Anteilseigner, dass die Axa einen Versuch zur Übernahme unternehmen könnte – und betrachten Generali-Konzernchef Philippe Donnet mit einigem Misstrauen, da der Franzose lange für die Axa in führenden Positionen gearbeitet hat. … Lesen Sie mehr ›
Generali zahlt Dividende in zwei Tranchen
Die Generali sucht einen Kompromiss in der Frage, ob die Gesellschaft für 2019 eine Dividende ausschütten oder die Zahlung aussetzen soll – wie von der EU-Aufsicht Eiopa und einer Reihe nationaler Aufsichtsbehörden verlangt. Sie will die fällige Ausschüttung in zwei Tranchen vornehmen, eine im Mai und eine Ende des Jahres. Das Top-Management unter Konzernchef Philippe Donnet verzichtet auf 20 Prozent des Grundgehalts. … Lesen Sie mehr ›