Archiv ‘Industrieversicherung’

Nicht nur versprechen, auch liefern

Die Großmakler wollen sich vom reinen Versicherungsvermittler zum Risikoberater ihrer Kunden mausern und ihnen bessere digitale Services liefern. Das versprechen sie seit Jahren, passiert ist aber bisher relativ wenig, moniert GVNW-Chef Alexander Mahnke beim Großmakler-Dinner der Süddeutschen Zeitung. Auch in der derzeitigen harten Marktphase in der Industrieversicherung könnte die Unterstützung durch die Makler energischer ausfallen. Die sind momentan mit sich selbst beschäftigt: Eine Maklerübernahme jagt die andere.

Howden will Deutschland-Umsatz verdoppeln

 Exklusiv  Der britische Makler Howden will seinen Umsatz in Deutschland in den kommenden fünf Jahren verdoppeln. Das sagte Deutschlandchef Holger Schäfer im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Das soll durch eigenes Wachstum und durch Übernahmen erreicht werden. Für 2021 erwartet Schäfer einen Umsatz von mehr als 100 Mio. Euro. Aktuell ist die Gruppe hierzulande bereits über eine Reihe von Spezialversicherern vertreten, darunter Hendricks, Euroassekuranz und Howden-Caninenberg.

Ecclesia kauft Makler API

Der Detmolder Makler Ecclesia hat das Maklerhaus API Assekuranz in Beckum gekauft. An dem mit API verbundenen Schadenspezialisten Peritos übernimmt Ecclesia einen Minderheitsanteil. API-Chef Harald Vollgraf bleibt als Berater. Die API wird auf Ecclesia-Unternehmen verschmolzen. Peritos soll die Ecclesia-Kompetenz in der Schadenbearbeitung und -begleitung deutlich erhöhen.

McKinsey: So klappt es mit dem Gewerbegeschäft

 Exklusiv  Die Gewerbeversicherung steht bei vielen traditionellen Versicherern und Insurtechs hoch im Kurs. Viele Gesellschaften sehen in dem Segment einen willkommenen Ausgleich für das mitunter schwierige Geschäft mit Privatkunden und großen Industrieunternehmen. Aber auch darüber hinaus lockt das Segment der kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) alleine wegen seiner Größe. McKinsey sieht bisher ungenutztes Geschäftspotenzial im Milliardenbereich. Den Versicherern präsentiert die Unternehmensberatung in einem aktuellen Bericht eine Reihe von Erfolgsfaktoren im KMU-Geschäft.

A.M. Best: Captives blühen im harten Markt auf

Firmeneigene Versicherer sind gerade ein Modethema in der Industrieversicherung. Unternehmen können sich damit angesichts steigender Preise und sinkender Kapazitäten unabhängiger von den Versicherern machen. Die Zahl der europäischen Captives ist bislang allerdings nicht gestiegen. A.M. Best sieht trotzdem eine steigende Bedeutung der firmeneigenen Versicherer. Zum einen dauere es, bis eine neue Gesellschaft aufgesetzt werde. Außerdem zeige sich, dass die bestehenden Captives deutlich stärker genutzt würden, so die Ratingagentur in einem neuen Bericht.

HDI Global übernimmt Spezial-Joint Venture

Das Joint Venture von HDI Global und Hannover Rück für Spezialrisiken geht komplett an den Industrieversicherer. Die Talanx-Tochter zahlt für knapp die Hälfte der Anteile einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag an den Rückversicherer. Sie verspricht sich davon, die Wachstumschancen in dem Bereich noch besser nutzen zu können. Im Zuge der Übernahme gibt es auch personelle Veränderungen im Vorstand von HDI Global. Neu sind Ralph Beutter und Claire McDonald (Bild), Yves Betz geht.

Generali wächst kräftig und hat Geld für Zukäufe

Der italienische Versicherer Generali, der kürzlich den Konkurrenten Cattolica gekauft hat und auch in Malaysia kräftig expandiert, kann durchaus noch mehr Übernahmen stemmen. Der Konzern verfüge über rund 1 Mrd. Euro Kapital, das wieder eingesetzt werden kann, sagte Finanzchef Christiano Borean. Das kann, muss aber nicht, in Zukäufe fließen. Generali hat in den ersten neun Monaten trotz Großschäden gut verdient. Konkurrent Zurich, der nur Umsatzzahlen vorlegte, ist dank steigender Preise vor allem in der Schaden- und Unfallversicherung gewachsen.

Industrie unterstützt Swiss Re-Plattform

Swiss Re Corporate Solutions, der Industrieversicherer der Swiss Re, sieht gute Wachstumsaussichten für das Geschäft mit seiner Plattform für internationale Programme. Das Unternehmen hat die Plattform auch für andere Anbieter geöffnet und diese Woche mit Mitsui Sumitomo einen großen internationalen Industrieversicherer gewinnen können. Auch bei der Industrie kommt die Plattform der Swiss Re gut an. Der Gesamtverband der versicherungsnehmenden Wirtschaft unterstützt das Projekt, sagte Co-Geschäftsführer Stefan Rosenowski.

Swiss Re Corso: Ambitionen in der Industrieversicherung

Die Swiss Re will in der Industrieversicherung über die Tochter Swiss Re Corporate Solutions (Swiss Re Corso) weiter wachsen. Dazu passt die Verkündung eines ersten globalen Kunden der selbstentwickelten Plattform für internationale Programme: Der japanische Industrieversicherer Mitsui Sumitomo wird die Software ab 1. Januar 2022 in Europa einsetzen. Swiss Re Corso-Chef Andreas Berger feiert das als „Durchbruch“.

Ecclesia-Chef Körner: „Wir müssen nicht kaufen“

 Exklusiv  Ecclesia hat ab Januar einen neuen Chef. Tilman Kay geht in den Ruhestand, Jochen Körner (Bild) übernimmt. Parallel gibt sich der Versicherungsmakler eine neue Struktur. Im ausführlichen Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht Körner über die zahlreichen Übernahmen in der Branche, auch durch Ecclesia, über den US-Markt, die Probleme mancher Anbieter und den Nachwuchsmangel in der Branche.

Kunden auf dem Weg zur Klimaneutralität begleiten

 Meinung am Mittwoch  Der Klimawandel betrifft uns alle. Die Versicherungsbranche hat als wichtiger Teil der Gesellschaft eine doppelte Verantwortung zu tragen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Auf der einen Seite muss die Branche mit gutem Beispiel im eigenen Unternehmen voranschreiten. Darüber hinaus gilt es, den Kunden Deckungskonzepte für klimafreundliche Technologien bereitzustellen. Vor allem aber müssen die Versicherer sie noch stärker als bisher dabei unterstützen, sich gegen Auswirkungen des Klimawandels zu wappnen und eigene Transformationsprozesse hin zu weniger Klimabelastung umzusetzen.

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