Weil die Zinsen in den vergangenen Jahren niedrig waren, haben einige Lebensversicherer verstärkt in illiquide Vermögenswerte wie Private Equity, Private Debt und Derivate investiert. Die Ratingagentur S&P fürchtet, dass es aufgrund steigender Insolvenzzahlen hier zu Ausfällen kommen kann, was die Versicherer zu Abschreibungen zwingen könnte. Um die Liquidität der europäischen Versicherer machen sich die Analysten keine Sorgen. Einen Liquiditätsschock wie ihn die Pensionsfonds in Großbritannien erlebt haben, hält auch Eiopa-Chefin Petra Hielkema für unwahrscheinlich. Gefahren sieht sie eher durch eine Veränderung im Verhalten der Verbraucher. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Insolvenzen’
Insolvenzen steigen auf Vorkrisenniveau
Von staatlichen Unterstützungsmaßnahmen für die Wirtschaft hängt aktuell viel ab, sie verringern die Zahl der Insolvenzen in Europa und auch hierzulande bislang deutlich. Sollte sich die Energiekrise verschärfen und die Rezession stärker ausfallen, könnten deutlich mehr Firmenpleiten drohen, erwartet der Kreditversicherer Allianz Trade. Die Allianz-Tochter geht von einem Anstieg der weltweiten Pleiten um 10 Prozent im laufenden Jahr und um 19 Prozent im kommenden Jahr aus – damit wäre das Niveau vor der Corona-Krise erreicht. In Deutschland ist die Lage allerdings etwas entspannter. … Lesen Sie mehr ›
Cyber: Neue EU-Regeln erhöhen Haftungsrisiko
Legal Eye – Die Rechtskolumne Die EU ergreift Maßnahmen zur Bewältigung der Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit. Die Vorschriften für das Cyber-Risikomanagement, die Melde- und Berichtspflichten sowie Sanktionen bei Verstößen werden sich in Europa bald erheblich ändern. EU-Gremien haben sich kürzlich auf eine Novelle der Richtlinie über die Netzwerk- und Informationssicherheit (NIS) verständigt. Vielen Unternehmen ist vermutlich nicht bewusst, dass dies weitreichende Konsequenzen für sie haben kann – einschließlich der persönlichen Haftung ihrer Unternehmensleiter. … Lesen Sie mehr ›
Insolvenzen: (An)Treiber für D&O-Schäden?
Legal Eye – Die Rechtskolumne Ukraine-Krieg, auslaufende Corona-Staatshilfen, Lieferengpässe, steigende Energiekosten: Es droht eine Zunahme von Unternehmens-Insolvenzen – und damit eine steigende Zahl von Schadenersatzprozessen gegen verantwortliche Manager. Was eine Insolvenzwelle für die D&O-Versicherung bedeuten könnte und wer dabei eine Rolle spielt. … Lesen Sie mehr ›
Ukraine-Roundup: Insolvenzen, Inflation, Prognosen
Der Kreditversicherer Euler Hermes erwartet aufgrund des Ukraine-Kriegs in diesem Jahr einen Anstieg der Insolvenzen in Europa und passt seine Prognosen für das weltweite Wirtschaftswachstum an. Außerdem: Moody’s warnt vor den Auswirkungen einer anhaltend hohen Inflation für die Versicherer. Global Data rechnet damit, dass die russische Versicherungsbranche infolge der Wirtschaftssanktionen schrumpfen wird. Anbieter von Deckungen für Übernahmen und Fusionen werden vorsichtiger. … Lesen Sie mehr ›
Die Hausaufgaben der Kreditversicherer
Die Kreditversicherer müssen noch viele Hausaufgaben machen, wenn sie auch in Zukunft relevant bleiben wollen, glaubt Burkhard Wittgen, Vorstandsmitglied bei Aon Credit Solutions. So fehle den Anbietern der Überblick, wie viel von ihren Exposures die Kunden tatsächlich nutzen. Mit diesen Informationen hätten die starken Limitkürzungen wie sie in der Corona-Krise vor Einführung des staatlichen Schutzschirms drohten, abgewendet werden können, sagte er bei einer Veranstaltung des Gesamtverbands der versicherungsnehmenden Wirtschaft. Momentan ist die Situation trotz Auslaufen des Schirms und einem erwarteten Anstieg der Insolvenzzahlen relativ entspannt. … Lesen Sie mehr ›
Kreditversicherer sehen mehr Wolken am Horizont
Die Kreditversicherer sehen die wirtschaftliche Erholung durch eine Häufung komplexer Risiken bedroht – und richten sich auf steigende Insolvenzzahlen im kommenden Jahr ein. Einen neuen Schutzschirm hält Thomas Langen, Vorstandsvorsitzender der Kommission Kreditversicherung im Versichererverband GDV, dennoch nicht für erforderlich. Zu Beginn der Corona-Krise hatte die damalige Bundesregierung eine umfangreiche Staatsgarantie für Schäden abgegeben, damit die Kreditversicherer ihre Limite nicht kürzen. Das sei zum damaligen Zeitpunkt richtig gewesen, auch wenn sich der Deal für die Anbieter zum Verlustgeschäft entwickelt habe, so Langen. … Lesen Sie mehr ›
Was Kunden wirklich wollen
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Breakfast Lectures des Versicherungsmonitors, Sustainable Finance Roundtable von Eiopa, Lloyd’s-Pressekonferenz und Jahresmediengespräch der deutschen Kreditversicherer … Lesen Sie mehr ›
Insolvenzen steigen 2022 wieder
Nach zwei Jahren mit einer rückläufigen Anzahl an Firmenpleiten dreht sich der Insolvenztrend wieder. Der Kreditversicherer Euler Hermes rechnet im kommenden Jahr mit mehr Unternehmensinsolvenzen in Deutschland sowie auch weltweit. Zwar erfolgt der Anstieg von einem sehr niedrigen Niveau aus, doch die durchschnittlichen Schäden pro Insolvenzfall sind zuletzt stark angestiegen. Das bedeutet höhere Schäden für die Kreditversicherer. … Lesen Sie mehr ›
Kreditversicherer auch ohne Schutzschirm stark
Im Juni sind die staatlichen Schutzschirme für Kreditversicherer in Deutschland und anderen Ländern wie den Niederlanden und Großbritannien ausgelaufen. Frankreich, Portugal und Polen folgen Ende des Jahres. Sie sollten die Anbieter vor hohen Schäden durch die Corona-Pandemie schützen, damit die ihre Deckungen nicht drastisch kürzen. Die Kreditversicherer werden ohne staatliche Garantie gut klarkommen, glaubt die Ratingagentur A.M. Best – auch dann, wenn die Insolvenzzahlen ansteigen sollten. … Lesen Sie mehr ›
BVK setzt auf schwarz-grün
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Marktausblick Schaden- und Unfallversicherung von Assekurata, Online-Konferenz des Deutschen Instituts für Altersvorsorge und Hauptversammlung des BVK … Lesen Sie mehr ›
Finlex: Versicherer sind zu intransparent bei Renewals
Exklusiv Die jüngsten Vertragserneuerungen in der Industrieversicherung waren geprägt von unzufriedenen Gesichtern. Dass Versicherer pauschal ihre Preise erhöht und Kapazitäten reduziert haben, stieß bei vielen Kunden auf Unverständnis. Sebastian Klapper, Geschäftsführer des Plattformbetreibers Finlex, kann das nachvollziehen. „Wenn dem Kunden aufgezeigt wird, wie der Markt sich gerade situiert und was die Folgen sind, dann ist der Prämienanstieg für ihn viel verständlicher“, sagt er im Interview. Er fordert mehr Transparenz von den Versicherern. … Lesen Sie mehr ›
HDI sieht Selbstständige unter Druck
Der Versicherer HDI sorgt sich um Selbstständige und kleine Firmen. Eine Umfrage im Auftrag der Gesellschaft hat ergeben, dass die Bereitschaft von Angestellten sinkt, in die Selbstständigkeit zu gehen. Selbstständige wiederum sehen steigende finanzielle Risiken. Die Vorstände Patrick Dahmen und Christoph Wetzel forderten gezieltere Hilfen in der Pandemie und positive Anreize für Gründer. Wetzel verwies auf die Unterstützung der Zielgruppe etwa im Bereich Betriebsschließungen durch Corona, die HDI unter bestimmten Voraussetzungen weiter abdeckt. … Lesen Sie mehr ›
Schutzschirm für Warenkredite verlängert
Der Schutzschirm für Kreditversicherer geht in die Verlängerung. Die staatliche Garantie in Höhe von 30 Mrd. Euro für pandemiebedingte Schäden sollte eigentlich zum Jahresende auslaufen, jetzt gilt sie noch bis Ende Juni 2021. Darauf haben sich der Bund und die Kreditversicherer geeinigt. Es haben sich allerdings einige Modalitäten verändert: Die Gesellschaften müssen jetzt mehr Schäden selbst tragen, dafür fällt aber auch die Prämienabgabe an den Bund geringer aus. … Lesen Sie mehr ›