Archiv ‘KPMG’

Telekom: Größere Kontrolle durch Captive-Standort Deutschland

Die Telekom hat sich entschlossen, in Deutschland eine Rückversicherungs-Captive zu gründen. Der Kommunikationsriese schätzt vor allem das Mehr an Kontrolle, dass er über den firmeneigenen Versicherer hat, wenn dieser in Köln und nicht in Luxemburg sitzt, erklärte Wolfgang Kocybik, Leiter Versicherungsmanagement bei der Telekom, beim Captive Day von KPMG. Die Gesellschaft soll erstmals bei der Vertragserneuerung zum 1. Mai 2026 mitmischen.

Neue Strategien und Captives

Was die Woche bringt

An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Neue Strategie von Munich Re, Captive Day von KPMG, Pressegespräch zu Infrastruktur-Investitionen der Allianz und IT-Jahreskongress des GDV

Wenn Regulatorik ein Startvorteil ist

Exklusiv

Künstliche Intelligenz in die Geschäftsprozesse zu integrieren ist für Versicherer schwieriger als für Industrieunternehmen. Andererseits haben sie durch die hohen regulatorischen Anforderungen einen Startvorteil, wenn es um Trusted AI geht, also ein Konzept, das auf eine ethisch verantwortungsvolle und transparente Nutzung der KI setzt, erklärt Fabian Bohnert, Director bei KPMG Financial Services im Interview. So gut wie alle Anbieter halten nach einer KPMG-Umfrage KI für wichtig. Welche Auswirkungen sie auf den Arbeitskräftebedarf haben wird, darüber gehen die Meinungen auseinander.

Allianz lässt sich von EY prüfen

Der Allianz-Konzern wird demnächst von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY geprüft. Der aktuelle Prüfer PwC scheidet aus, die gesetzlich vorgeschriebene Rotationspflicht zwingt PwC und Allianz zur Trennung. Im Rennen um das Allianz-Mandat war auch der Prüfer KPMG. Den Ausschlag gegeben für die Entscheidung des Aufsichtsrats hat Finanzchefin Claire-Marie Coste-Lepoutre, die EY bevorzugt. Zuerst hatte Versicherungswirtschaft heute über die Entscheidung berichtet.

Wer prüft künftig die Allianz?

 Herbert Frommes Kolumne  Eines der wichtigsten Mandate für Wirtschaftsprüfer in der Versicherungsbranche wird gerade neu vergeben: die Prüfung des gesamten Allianz-Konzerns. Im Rennen sind noch KPMG und EY. Es geht um sehr viel Prestige und hohe Gebühreneinnahmen. Die Entscheidung dürfte in den kommenden zwei Wochen fallen, berichten Unternehmenskreise. Seit 2018 prüft PwC die Allianz. Nach EU-Regeln muss jeder börsennotierte Konzern die Prüfer spätestens alle zehn Jahre wechseln. Sollte EY gewinnen, könnte es ein kleines Problem mit der Aufsicht geben.

Digitale Risiken auf dem Vormarsch

Big Data Analytics, künstliche Intelligenz und ESG: Das sind nur einige Beispiele der Trends, für die sich die Assekuranz künftig gut positionieren muss, zeigte sich beim „Insurance Future Talk“ der Universität St. Gallen. Martin Eling, Direktor am Institut für Versicherungswirtschaft, sieht auch beim Thema Open Insurance großes Potenzial. Das Modell könnte dem Bancassurance-Konzept, das in der Vergangenheit oft nicht den gewünschten Durchbruch erzielt hat, zu einer Renaissance erleben verhelfen, glaubt er.

Zeitreise: Gothaer, Axa, Allianz, HUK, Mannheimer

 Vor 20 Jahren  Vor 20 Jahren beschäftigte der 2004 von der Allianz begonnene Preiskrieg in der Kfz-Versicherung viele Versicherer, auch den Rivalen HUK-Coburg. Die Gothaer baute den Konzern massiv um, und die BaFin beschäftigte sich intensiv mit den Kapitalanlagen der Versicherer. Im Mai 2005 zog der Bilanzfälschungsskandal beim US-Versicherer AIG bei der Kölnischen Rück in Köln und Dublin seine Kreise.

Die geheime Identität der Bots

 Exklusiv  Neue Mitarbeitende bekommen in der Regel nur Zugang zu Daten und Systemen, die für ihre tägliche Arbeit relevant sind – wenn sie das Unternehmen verlassen, werden ihnen diese Berechtigungen wieder entzogen. Bei Maschinen oder Bots, den sogenannten Non-Human Identities im Unternehmen, sieht das anders aus. Oft fehlt eine Übersicht, wie viele solcher Identitäten in welchen Bereichen aktiv sind. Welche Gefahren dadurch drohen, erläutern Julian-Alexis Wolff und Magnus Speier vom Berater KPMG im Interview.

Ex-GDV-Europachefin De Mauro hat neuen Job

 Leute – Aktuelle Personalien  Im Oktober 2024 gab es Berichte, dass Lenka De Mauro ihren Posten als europäische Cheflobbyistin beim GDV räumen wird. Angeblich habe sie sich bei Insurance Europe beworben. Linkedin bringt Licht ins Dunkel: Lenka De Mauro arbeitet seit dem 1. April bei Lloyd’s Europe. Außerdem: Coface ernennt einen neuen Business Information Director Nordeuropa, Howden und Berkshire Hathaway Specialty Insurance schaffen neue Positionen, und Allianz UK holt sich weibliche Verstärkung im Doppelpack.

Der Schlüssel zur Steigerung der Wertschöpfung

 The Long View – Der Hintergrund  Die Versicherungsbranche sieht sich mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. Eine KPMG-Studie zeigt, dass Operational Excellence ein Schlüsselfaktor für die Zukunft ist. Damit ist die Fähigkeit gemeint, die Wertschöpfungskette kontinuierlich hinsichtlich Effektivität und Effizienz zu verbessern und auf Übereinstimmung mit der Unternehmensstrategie zu prüfen. Um das volle Potenzial einer optimierten Operations-Funktion zu heben und sich Wettbewerbsvorteile erarbeiten zu können, müssen sich Unternehmen auf vier Erfolgsfaktoren fokussieren.

Der Mensch macht den Unterschied

 Digitaler Dienstag  In einer Zeit, in der Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung rasant an Bedeutung gewinnen, passiert es schnell, dass der Mensch aus dem Blick gerät. Dabei wird er mehr denn je gebraucht. Je mehr Roboter wir einsetzen, desto mehr ist der Mensch gefordert – mit seiner Erfahrung, seiner Entscheidungskompetenz und seiner Intuition. Denn über emotionale Intelligenz verfügt nur er und nicht die KI.

IT-Systeme wie das Schloss Neuschwanstein

Wenn Nadine Schmitz über die IT-Systeme der deutschen Lebensversicherer spricht, bemüht sie das Bild des Schlosses Neuschwanstein. „Es gibt ganz viele Türmchen, und keiner weiß genau, wie viele es sind und was drin ist“, sagt die IT-Expertin und Partnerin beim Wirtschaftsprüfer und Berater KPMG beim Zukunftskongress Altersvorsorge des Versicherungsmonitors. Diese Intransparenz birgt große Risiken für die Versicherer. Doch der Umstieg auf ein neues System fällt vielen schwer.

Weitere Wechsel bei der Versicherungskammer

 Leute – Aktuelle Personalien  Christian Krams (Bild), Vorstand der Bavaria Direkt, übernimmt bei der Versicherungskammer zusätzlich die Vorstandspositionen von Frank Werner in den Tochtergesellschaften Saarland Versicherungen und Feuersozietät Berlin Brandenburg. Außerdem: Das Hamburger IT-Unternehmen SDA SE verliert ein Vorstandsmitglied, Wecoya hat einen neuen Geschäftsführer, der Industrieversicherer HDI Global begrüßt einen neuen Head of Engineering, die Signal Iduna Rückversicherung erweitert ihre Geschäftsleitung, und Axa Commercial ernennt einen neuen Direktor für den Bereich kleine und mittlere Unternehmen.

Digitalisierung: Wer billig kauft, kauft zweimal

 Digitaler Dienstag  Um die Digitalisierung voranzutreiben, arbeiten Versicherer mit immer mehr IT-Dienstleistern zusammen. Damit wachsen auch die Anforderungen an den Einkauf. Das aktuelle wirtschaftliche Umfeld, steigende Unsicherheit und der daraus resultierende Kostendruck könnten dazu verleiten, kostengünstige Angebote bevorzugt zu behandeln. Allerdings ist die billigste Option nicht immer die beste und unter dem Strich oft auch gar nicht die günstigste.

IT-Risiken: Hat der Schuster die schlechtesten Schuhe?

 Digitaler Dienstag  Die Kalkulation von Risiken ist das Kerngeschäft von Versicherern. Wenn es um die Bewertung von systemischen Risiken in der eigenen IT geht, tun sich die Unternehmen aber schwer. In den meisten Transformationsprojekten fehlen Erfahrungen oder die geeigneten Werkzeuge zur Bewältigung des systemischen Risikos. Vielfach besteht noch Nachhol- beziehungsweise Investitionsbedarf.

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