Archiv ‘Kundendaten’

Nach „Akira“-Angriff: Ideal nimmt erste Systeme wieder in Betrieb

Der Berliner Versicherer Ideal nimmt nach dem Cyberangriff mit der Ransomware „Akira“ vor ein paar Tagen schrittweise wieder den Betrieb auf. Die forensischen Untersuchungen dauern an, Hinweise auf einen Abfluss von Kundendaten liegen nach Angaben des Berliner Unternehmens weiterhin nicht vor. Erste IT-Systeme wurden demnach wieder in Betrieb genommen, die telefonische Erreichbarkeit für Kunden und Vertriebspartner ist hergestellt. Der Geschäftsbetrieb läuft weiterhin mit Einschränkungen.

A.M. Best: Ausblick für Cyber bleibt stabil

Die Ratingagentur A.M. Best stuft den globalen Marktausblick für das Segment Cyber weiterhin als stabil ein. Grund dafür ist die starke Nachfrage nach Versicherungsschutz, die durch steigende Bedrohungen wie systemische Risiken, Ransomware-Angriffe oder Überweisungsbetrug verursacht wird. Laut einem aktuellen Bericht der Ratingagentur geraten auch Versicherer vermehrt ins Visier von Hackern, die künstliche Intelligenz zunehmend für sich nutzen.

Selbst gemacht schmeckt noch immer am besten

 Digitale Trends 2025  Die Ergo hat ein eigenes ChatGPT entwickelt. Das auf einem Sprachmodell basierende Programm heißt ErgoGPT und soll den Mitarbeitenden des Unternehmens vor allem lästige Aufgaben wie das Durchforsten seitenlanger Dokumente abnehmen. Dass der Düsseldorfer Versicherer auf Marke Eigenbau setzt, kostete ihn Zeit. Die musste sich die Ergo allerdings auch nehmen – weil gerade Versicherer oft mit sensiblen Daten hantieren, und hohen Anforderungen an Sicherheit und Datenschutz gerecht werden müssen.

Daten von Condor gestohlen

 Exklusiv  Dem Lebensversicherer Condor wurden Kundendaten gestohlen. Allerdings gab es keinen Hackerangriff, sondern einen klassischen Einbruch. Zwei Festplatten mit E-Mail-Korrespondenz erbeuteten die Diebe von der R+V-Tochter. Rund 200.000 Kunden dürften von dem Datendiebstahl betroffen sein. Der Versicherer informiert sie mit Schreiben. Erpressungsversuche hat es bislang weder bei Condor noch bei den Kunden gegeben.

Smart Insurtech meldet Cyberangriff

Der Berliner Softwareanbieter Smart Insurtech muss einen Cyberangriff abwehren. Einige Online-Dienste des Unternehmens wurden deshalb zwischenzeitlich abgeschaltet. Der aktuelle Angriff reiht sich in eine Serie von Attacken auf Unternehmen der Branche ein. Die BaFin sieht das mit Sorge.

3,25 Euro für eine neue Adresse

 Digitale Trends 2022  Wenn ein Kunde umzieht und vergisst, die neue Adresse bei seinem Versicherer anzugeben, kann das für das betroffene Unternehmen zur Datenjagd werden. Das Start-up Complero will deshalb Firmen dabei helfen, den Kontakt zu ihren Bestandskunden zu halten. Dazu hat das junge Unternehmen eine künstliche Intelligenz (KI) entwickelt, die vorhersagen soll, wann ein Kunde den Job wechselt, umzieht oder heiratet – und sich damit auch Adresse, Telefonnummer und vielleicht sogar Bankdaten ändern können.

Gehackte Bank hat Cyberpolice

Es ist der wohl größte Datendiebstahl bei einer US-Bank, den es jemals gab: Eine Hackerin hat dem Kreditinstitut Capital One Daten von rund 106 Millionen Kunden aus den USA und Kanada gestohlen, die Kreditkarten bei der Bank beantragt hatten. Das könnte auch ein Fall für die Cyberversicherer des Unternehmens werden. Capital One hat eine Cyberpolice über 400 Mio. Dollar. Die Bank rechnet mit Kosten zwischen 100 und 150 Mio. Dollar durch den Vorfall. Analysten bezweifeln aber, dass das ausreicht.

US-Apothekenkette kauft Krankenversicherer Aetna

Das Geschäft ist in trockenen Tüchern: Die US-amerikanische Drogerie- und Apothekenkette CVS übernimmt für 67,5 Mrd. Dollar Aetna, den drittgrößten Krankenversicherer des Landes. Die Gesellschaften schließen sich nicht wegen der Gewinnmaximierung zusammen. Vielmehr geht es um die gemeinsame Auswertung und Nutzung von Kundendaten, um im Gesundheitssegment zum Rundum-Betreuer für die Versicherten zu werden. Der Schritt ist aber auch eine Reaktion auf Gerüchte, der Internetriese Amazon könnte in den Gesundheitsmarkt einsteigen – und möglicherweise neben verschreibungspflichtigen Medikamenten auch bald Krankenversicherungen anbieten.

Digitaler Versicherer – der nächste Hype?

 Meinung am Mittwoch  Bei den Start-ups, die vor zwei Jahren mit digitalen Versicherungsordnern und viel Investorenkapital angetreten sind, ist inzwischen Ernüchterung eingetreten. Einige haben ihr Geschäftsmodell gewandelt, andere sind komplett vom Markt verschwunden. So könnte es auch den digitalen Versicherern wie Ottonova, Nexible, Flypper, One oder Element ergehen. Die neuen Anbieter stehen vor vielen Herausforderungen. Sie benötigen vor allem eine starke Marke und viele Kundendaten.

Mehr Datenkompetenz im Vertrieb ist nötig

 Meinung am Mittwoch  Der Kunde ist König, das gilt gerade in unserer digital vernetzen Welt mit einer immer größeren Fülle von Angeboten. Das Datenvolumen und damit das Wissen über unsere Bedürfnisse und Wünsche steigt von Jahr zu Jahr exponentiell. Eine wichtige Disziplin, die Versicherer bisher nicht wirklich beherrschen, ist die effektive personalisierte Ansprache ihrer Kunden. In den vergangenen zwanzig Jahren haben sie allein in Deutschland einen zweistelligen Milliardenbetrag dafür ausgegeben, ihre Vertriebe an der Kundenschnittstelle erfolgreicher zu machen. Die Cross-Selling-Quote hat sich in dieser Zeit indes kaum verbessert. Während in vielen Branchen die Personalisierung auf Basis immer größerer Datensätze […]

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