Am Donnerstag beschäftigt sich der Finanzausschuss des Bundesrats mit der Verordnung zur Teilkollektivierung der freien Rückstellungen für Beitragsrückerstattung in der Lebensversicherung. Hintergrund ist die Trennung der Vertragsbestände nach 1994. Der Grünen-Finanzpolitiker Gerhard Schick sieht in der vorliegenden Regelung die Gefahr, dass die Lebensversicherer zu wenig echtes Eigenkapital bilden und zu wenig an die Versicherten ausschütten.
Archiv ‘Lebensversicherer’
Warum der Run-off gut ist
Herbert Frommes Kolumne: Das ist eine gute Nachricht für die Branche: Der Finanzinvestor Apollo kommt mit der Tochtergesellschaft Athene nach Deutschland und übernimmt die Delta Lloyd Lebensversicherung, die seit 2010 im Run-off ist. Der Zweck ist offensichtlich, eine Abwicklungsplattform aufzubauen. Der Run-off wird gesellschaftsfähig – das ist gut so angesichts der Lage mancher Lebensversicherer. Für den einen oder anderen wird es höchste Zeit, Bestände oder Gesellschaften zu schließen, damit nicht ganze Konzerne einschließlich der profitablen Schadenversicherung mit in den Abgrund gezogen werden.
Aussichten stabil bis negativ
Was die Woche bringt: An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Ratingagenturen wagen einen Ausblick auf die Entwicklung der Erst- und Rückversicherer im kommenden Jahr.
Aussterbende Rituale
Herbert Frommes Kolumne: Jedes Jahr dasselbe. Die Versicherer deklarieren die Überschussbeteiligung für das kommende Jahr, und ein gewaltiges Medienecho ist die Folge. Dabei hat die Lebensversicherung ganz andere Sorgen. Allerdings verbergen sich hinter den Deklarationen mancher Gesellschaften vergleichsweise geschickte Marketingspiele.
Darf ein deutscher Lebens-Bestand ins Ausland?
Legal Eye – die Rechtskolumne: Lebensversicherungsbestände deutscher Versicherer haben bislang kaum den Weg ins EU-Ausland gefunden. Angesichts der zunehmenden Konsolidierung im europäischen Versicherungssektor könnte sich das ändern. Allerdings steht die BaFin der grenzüberschreitenden Übertragung von Beständen mit Überschussbeteiligung derzeit ablehnend gegenüber. Eine Ablehnung der Aufsicht wird jedoch schwer, wenn die Belange der Versicherten vertraglich abgesichert werden.
Map-Report bewertet Lebensversicherer
Der Informationsdienst Map-Report hat zum 22. Mal die deutschen Lebensversicherer bewertet. Debeka, Europa und HUK Coburg kommen am besten weg. Eine große Zahl von Gesellschaften beteiligt sich allerdings nicht an der Umfrage.
Lohrmanns Verunsicherung LIV
An dieser Selle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Lebensversicherer im Policen-Dschungel.
Leben-Reform: Opposition hat Informationsbedarf
In der ersten Bundestagslesung des Gesetzesvorhabens zur Reform der Lebensversicherung haben Oppositionsredner heute die Informationspolitik der Regierung kritisiert. Sie sei Angaben zu zentralen Daten schuldig geblieben.
Zielke: Weniger Sicherheit durch Zinszusatzreserve
Das Lebensversicherungsreformgesetz wird dazu führen, dass die Leistungen der Gesellschaften an die Kunden in wenigen Jahren deutlich niedriger sein werden, argumentiert der Analyst Carsten Zielke in einer Studie. Die Zinszusatzreserve mache die Reserven weniger sicher. Drei Versicherer hätten 2012 nur deshalb Gewinne gemacht und ausreichend Eigenkapital gehabt, weil sie Bewertungsreserven realisieren konnten. „2013 waren es noch mehr.“
Lebensversicherungsgesetz bleibt spannend
Was die Woche bringt: An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Debatte um die Lebensversicherungsreform, Flut und Versicherung, Rückversicherungsrecht und Cyber-Gefahren.
Entspanntere Lage für Versicherer
Eine Reihe von positiven Faktoren sorgt nach Ansicht der Ratingagentur Standard & Poor’s dafür, dass der Druck auf die Versicherungsbranche weltweit nachlässt. Bei einer Vielzahl von Versicherern sieht S&P einen stabilen Ausblick. Negativ bewerten die Analysten den Prämienrückgang bei den Rückversicherern und die regulatorischen Einflüsse.
Lebensversicherungsreform: „Alle sind unglücklich“
Über das Lebensversicherungsreformgesetz freuen sich weder Versicherer noch Verbraucherschützer. Besonders umstritten sind Ausschüttungsverbote für Aktiengesellschaften sowie die Regelungen zu den Abschlusskosten und der Provisionsoffenlegung.
Alte Leipziger glaubt an betriebliche Altersversorgung
Der Konzern Alte Leipziger-Hallesche sucht Wachstum in der Lebensversicherung vor allem in der betrieblichen Altersversorgung und bei Berufsunfähigkeitspolicen. Konzernchef Walter Botermann hält am Prinzip der Garantiepolicen fest. In der Krankenversicherung will er das Vertrauen der Kunden in die PKV stärken.
Assekurata: Zinszusatzreserve drückt auf Kapitalanlagen
Die Zinszusatzreserve sorgt dafür, dass Lebensversicherer in großem Stil hochverzinste Papiere verkaufen. Das erhöht den Druck auf die Unternehmen, alternative Ertragsquellen zu finden.
Lebensversicherung: Grüne machen Druck
Mit einer kleinen Anfrage zur Lebensversicherung versucht die Partei Bündnis 90/Die Grünen, die große Koalition zu Festlegungen in der Lebensversicherung zu zwingen. Dabei geht es um die Beteiligung der Kunden an den Bewertungsreserven, die Stabilität der Gesellschaften, die Tragfähigkeit der Auffanggesellschaft Protektor und die Sicherheitsmaßnahmen der BaFin zum Einmalgeschäft. Auch der Run-off spielt eine Rolle im Fragenkatalog.












