Archiv ‘Lebensversicherung’

GDV wehrt sich gegen BdV-Analyse

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) und einzelne Versicherer kritisieren die jüngste Solvenzberichts-Analyse, die der Bund der Versicherten (BdV) gemeinsam mit dem Analysten Carsten Zielke erstellt hat – und die von der Bild-Zeitung prominent aufgegriffen wurde. Die BdV-Studie arbeite mit unsauberen Kennzahlen, so Peter Schwark, Mitglied der Geschäftsführung des GDV. Kritisch sieht er auch ein Transparenzsiegel des BdV.

Zeitreise: R+V, Hanse Merkur, Allianz, Gerling

 Vor 20 Jahren  In unserer Zeitreise erinnern wir an wichtige Ereignisse aus der Geschichte der Versicherungsbranche. Heute geht es um die R+V und ihre Pläne, die Hanse Merkur, Gerling und die Allianz, die an der damals angedachten Fusion zwischen Commerzbank und Dresdner Bank ein großes Interesse hatte. Auch die Kritik der Rating-Agentur Assekurata an den Lebensversicherern und die Reaktion des GDV sowie die Börsenpläne des Gerling-Konzerns waren damals ein Thema.

DFV will zum Konzern werden

An Selbstbewusstsein mangelt es der Deutschen Familienversicherung (DFV) gewiss nicht. Das 2007 gegründete Unternehmen, das sich gerne als „einzig funktionierendes Insurtech“ bezeichnet, will zum Konzern werden. Das notwendige Geld dafür haben die Frankfurter jetzt bei einer Kapitalerhöhung eingenommen. Damit sollen die Gründung von drei Tochterunternehmen finanziert und das Wachstum weiter vorangetrieben werden. Der Börsengang des jungen US-Versicherers Lemonade war an der überzeichneten Kapitalerhöhung der DFV nicht ganz unbeteiligt.

Assekurata: Corona bremst Transformation

Die Lebensversicherer bekommen die Corona-Pandemie weniger in der Versicherungstechnik als vielmehr bei der Kapitalanlage zu spüren, glaubt die Ratingagentur Assekurata. Auch in die Zinszusatzreserve werden sie in diesem Jahr mehr einzahlen müssen als zunächst gedacht. Die Krise bremse die Transformationsprozesse der Anbieter, halte sie aber nicht auf, erklärt Analyst Lars Heermann bei einer Videokonferenz. Wachstumschancen gibt es nach wie vor, aber auch viele Hürden zu überwinden.

Perspektiven für die Zeit nach der Krise

 Meinung am Mittwoch  Die Corona-Krise und die damit verbundenen Einschränkungen bringen viele an ihre Grenzen. Mit einer klaren Perspektive wären diese Einschränkungen leichter zu akzeptieren. Für die Versicherungswirtschaft kann der aus der Krise resultierende Digitalisierungsschub die Grundlage für eine solche Perspektive sein. Es ergeben sich ganz unterschiedliche Ansatzpunkte für neue Geschäftschancen und die Versicherer sollten das aktuelle Zeitfenster nutzen, um sich mit neuen Angeboten für die Zeit nach der Krise zu positionieren.

Ausblick auf die Lebensversicherung

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Der neue Privatschutz der Allianz, Marktausblick zur Lebensversicherung von Assekurata, Pressekonferenz des PKV-Verbands zur aktuellen Gesundheitspolitik, Online-Kongress von DELA und Bayerischer und der Media Day der Swiss Re.

Covid-19: Die Spreu trennt sich vom Weizen

 The Long View – Der Hintergrund  Die Corona-Krise wird tiefgreifende Spuren im deutschen Versicherungsmarkt hinterlassen. Es ist mit einem Vermittlersterben zu rechnen, ebenso wie mit Neugeschäfts- und Bestandsrückgängen in vielen Sparten. Covid-19 wird sich aber nicht nur negativ auswirken. Anbieter, die in der Lage sind, von einem Krisen- in einen Chancenmodus zu wechseln und dabei schnell wichtige „Hausaufgaben“ erledigen, werden als Gewinner hervorgehen. Andere könnten Opfer der Konsolidierung des Marktes werden.  

Höchstrechnungszins: Regierung ignoriert Aktuare

 Exklusiv  Die Bundesregierung hat bislang nicht entschieden, ob es zum Jahreswechsel eine Absenkung des Höchstrechnungszinses geben wird. Damit ist die dringende Empfehlung der Deutschen Aktuarvereinigung ins Leere gelaufen, sich bis spätestens Ende Mai festzulegen. Sie hatte gewarnt, dass den Unternehmen bei einer Entscheidung zu einem späteren Zeitpunkt der nötige Vorlauf zur Umsetzung fehlt. Allerdings dürfte das Finanzministerium derzeit nicht nur viele andere Dinge zu tun haben, die von der DAV empfohlene Absenkung auf 0,5 Prozent hätte wohl auch erhebliche Folgen für die staatlich geförderte Riesterrente.

Teure Kulanz in der Betriebsschließung

Die Signal Iduna geht davon aus, dass die Schäden aus der Betriebsschließungsversicherung marktweit um den Faktor 100 über den Prämieneinnahmen der Sparte liegen. Bei dem Dortmunder Versicherer selbst stehen Prämien von unter 500.000 Euro erwarteten Schäden im mittleren zweistelligen Millionenbereich gegenüber. Im Vorstand der Signal Iduna sei früh die Entscheidung gefallen, auf eine kundenfreundliche Regulierung zu setzen, berichtete Unternehmenschef Ulrich Leitermann bei der Vorstellung der Zahlen für 2019. Die Corona-Krise hat nach seinen Angaben gezeigt, dass sich die Investitionen in die Digitalisierung gelohnt haben.

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