Archiv ‘McKinsey’

Vergleichsportale: Kooperieren oder ignorieren?

Vergleichsportale haben in den vergangenen 20 Jahren ein enormes Wachstum hingelegt. Nachdem sie von der Versicherungswirtschaft lange Zeit kritisch beäugt und als Konkurrenz wahrgenommen wurden, haben sie sich inzwischen zu einem der wichtigsten Vertriebskanäle für Versicherungsprodukte entwickelt. In Europa läuft die Hälfte des Online-Versicherungsgeschäfts über die Vergleichsportale, schätzt die Unternehmensberatung McKinsey in einer aktuellen Studie. Die Konsequenzen für die traditionellen Anbieter sind enorm. Sie sollten sich eine Strategie überlegen, wie sie mit den Portalen umgehen wollen.

Bis zu 40 Prozent der Arbeitsplätze werden überflüssig

Der digitale Wandel kostet die Versicherungswirtschaft schon jetzt viele Arbeitsplätze. Der Unternehmensberater McKinsey erwartet eine Fortsetzung des Trends. Langfristig können durch Automatisierung und Analytik 20 bis 40 Prozent der Stellen wegfallen. Momentan sind die Fortschritte der Versicherer durch die Digitalisierung noch überschaubar. Außerdem rücken Versicherer das positive Kundenerlebnis oft zu sehr in den Fokus. Darunter leidet die Optimierung der internen Prozesse.

Herbert Fromme

Wie der Deckel die Lebensversicherer retten könnte

 Herbert Frommes Kolumne   Trotz der Krise im Unionslager wegen der Asylpolitik wird in Berlin immer noch Fachpolitik gemacht. Dazu gehört das bislang nicht offiziell bestätigte Arbeitspapier der Regierung zur Zukunft der Lebensversicherung mit den Kernpunkten Erleichterung bei der Zinszusatzreserve, Provisionsdeckel, Run-off und Stärkung des Notfallfonds. Erneut machen Vermittlerverbände und manche Versicherer mobil gegen die Regierungspläne. Dabei kann nur ein Provisionsdeckel für die dringend erforderlichen Kostensenkungen sorgen und so den schleichenden Tod der Lebensversicherung verhindern.

McKinsey: 2030 beherrscht KI die Branche

Für Versicherer ist es höchste Zeit, in künstliche Intelligenz (KI) zu investieren, glaubt die Unternehmensberatung McKinsey & Company. Im Jahr 2030 wird KI die meisten Aufgaben in der Branche übernommen haben, heißt es in einer aktuellen Studie. Versicherer und besonders Makler, die sich nicht schon heute mit der Technologie auseinandersetzen, werden vom Markt verschwinden. Auch die Aufgaben der Versicherungsaufsicht werden sich sehr stark verändern. Besonders düster ist der Ausblick laut McKinsey für Underwriter. Ihre Aufgaben werden bis 2030 komplett von Maschinen übernommen.

McKinsey sieht Telematik stark im Aufwind

Die Verbreitung von Telematik-Technik in Autos wird stark zunehmen, prophezeit die Unternehmensberatung McKinsey. Neben einer steigenden Nachfrage von Verbrauchern nach intelligenter Fahrzeugtechnik werden Regulierungsvorhaben wie der seit März 2018 gültige E-Call dafür sorgen. Dadurch steigen die Erfolgsaussichten für datenbasierte Kfz-Versicherungen. Die Assekuranz fordert freien Zugang zu den von modernen Autos erhobenen Daten, die Branche treibt die Angst vor einem Datenmonopol der Hersteller um.

Jobs in Gefahr? Chefs mit Empathie gefragt

Niedrigzinsen und Digitalisierung bedrohen die Arbeitsplätze in der Versicherungsbranche. Bei Ergo, Allianz & Co. fallen in den kommenden Jahren tausende Stellen weg, die noch vor zehn Jahren als unantastbar galten. Wie können sich Versicherer in Krisenzeiten fair verhalten und Abbauprogramme sozialverträglich gestalten? Was ist angemessenes Verhalten von Führungskräften? Sie sollten mit offenen Karten spielen und frühzeitig informieren, meinen Headhunter, Karriereberater und Juristen.

Schollmeier geht zu McKinsey

 Leute – Aktuelle Personalien  Felix Schollmeier, Gründer und langjähriger Geschäftsführer des Insurtechs Finanzchef24, verlässt das Unternehmen und geht zur Unternehmensberatung McKinsey. Er bleibt Anteilseigner und Aufsichtsrat bei Finanzchef 24. Außerdem: Bernd Hendges, Geschäftsführer bei zahlreichen Gesellschaften der Ecclesia-Gruppe, hat das Unternehmen verlassen. Über die Gründe schweigen beide Seiten. Der britische Spezial- und Rückversicherer MS Amlin hat für den Vertrieb in Deutschland drei neue leitende Mitarbeiter eingestellt, und RSA hat Anny Khaitlin zur Leiterin Global Risk Solution in Europa ernannt.

Herbert Fromme

Bäte-Ernennung: Klare Ansage für die Allianz

Herbert Frommes Kolumne: Die Entscheidung des Allianz-Aufsichtsrates, Oliver Bäte zum Konzernchef zu machen, hat weitreichende Auswirkungen für den Versicherer. Der einstige McKinsey-Berater hat das intellektuelle und fachliche Rüstzeug für die Leitung des Unternehmens. Die Frage ist, ob es ihm auch gelingt, die Mitarbeiter zu gewinnen.

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