Archiv ‘MSK’
MSK stellt Geschäftsführung breiter auf
Die versicherungsmathematische Beratungsgesellschaft MSK erweitert ihre Geschäftsführung mit Carina Götzen und Tommy Berg, die seit etlichen Jahren für das Unternehmen arbeiten und seit 2023 zu den Gesellschaftern zählen. Mit diesem Schritt will sich das Unternehmen auf einen Generationenwechsel in der Leitung vorbereiten. Personelle Neuigkeiten gibt es außerdem im Kölner Büro des Rückversicherers Liberty Mutual Re und beim Versicherungsmakler Howden.
Kfz: Nächster Preiskampf kommt
Nach einigen Jahren in den tiefroten Zahlen ist es wahrscheinlich, dass die Kfz-Versicherungssparte dieses Jahr wieder in die Gewinnzone kommt. Davon gingen Experten auf der K-Tagung der aktuariellen Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss in Köln aus. Die Branche hat auf die verheerende Lage reagiert, Preise angepasst, Kosten gesenkt, Risiken selektiert. Das hat Früchte getragen. Die gute Lage sollte dafür genutzt werden, Investitionen zu tätigen und Schwankungsrückstellungen aufzustocken, so Alexander Erpenbach von der DEVK. Denn der nächste Preiskampf kommt bestimmt.
Wochenspot: Von den Reizen der Rückversicherung
Wochenspot – der Podcast Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe des Wochenspots sprechen Redakteurin Katrin Berkenkopf und Chefredakteurin Friederike Krieger über die aktuelle Lage auf dem Rückversicherungsmarkt, wo endlich die lang erwarteten neuen Wettbewerber auf dem Feld erscheinen. Diesen Podcast können Sie auch frei auf den gängigen Plattformen hören: Spotify, Apple Podcasts und Amazon Music
Kfz: Zu früh für eine Entwarnung
Herbert Frommes Kolumne Die Prognosen für das Marktergebnis in der Kfz-Versicherung für das Jahr 2025 werden freundlicher. Sie reichen von einer schwarzen Null bis hin zu einem Milliardengewinn. Offenbar haben die meisten Anbieter die schlimmen Ergebnisse der Jahre 2023 und 2024 hinter sich gelassen und mit Preiserhöhungen gegengesteuert. Aber es wäre grundfalsch, die tiefe Krise der Sparte für beendet zu erklären. Die Kfz-Versicherer stehen weiter vor großen Herausforderungen, zu denen ein Strukturwandel im Markt gehört.
Ungemach für Rückversicherungseinkäufer
Mithilfe von proportionalen Rückversicherungen können Erstversicherer Rückversicherer an ihren Risiken beteiligen, dafür erhalten sie eine Provision. Nach dem Willen der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa müssen sie die Provision künftig bei der Berechnung ihres sogenannten Prämienrisikos unter Solvency II berücksichtigen, warnt der Berater MSK. Das würde die Risikokapitalanforderungen der Erstversicherer in die Höhe treiben. Abhilfe könnte der unternehmensspezifische Parameter bei der Berechnung des Risikofaktors schaffen.
Grund: Mehrwert von Solvency II überwiegt
Das Aufsichtsregime Solvency II sehen einige als nerviges Bürokratiemonster, das dringend entschlackt werden sollte. Frank Grund, ehemaliger Versicherungsaufseher der BaFin, widerspricht. „Es gibt zusätzliche Bürokratie durch das Regime, aber für mich überwiegt eindeutig der Mehrwert“, sagte er bei einer Konferenz der aktuariellen Beratungsgesellschaft MSK in Köln. Dazu zählen unter anderem ein besseres Verständnis und Management der Risiken. Auch die vielfältigen Berichtspflichten haben ihre Berechtigung, glaubt Grund.
MSK sieht Kfz-Sparte im Aufwind
Die Kfz-Versicherer werden in diesem Jahr deutlich schwarze Zahlen schreiben. Davon zeigt sich Ralf Assenmacher von der aktuariellen Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) bei einer Konferenz in Köln überzeugt. Die Prognosen des Unternehmens fallen optimistischer aus die anderer Experten. Der Berater rechnet mit einem positiveren Schadenverlauf, prognostiziert aber auch neue Rekordwerte bei der Erhöhung der Durchschnittsbeiträge.
Deutsche Rück: Noch mehr schlechte Nachrichten für Kfz
Erste Versicherer und Rückversicherer zeigen sich optimistisch, dass das Geschäft mit Kfz-Policen ab 2026 wieder profitabel werden kann. Der Rückversicherer Deutsche Rück ist da noch vorsichtig. Vor allem in der Kaskoversicherung bleiben die Aussichten schlecht. Die Schadenbedarfe sind gestiegen, die Preiserhöhungen und der Zugriff auf Schwankungsrückstellungen reichten nicht aus, um das zu kompensieren. „Ich bin der Facharzt, der dem Patienten kurz vor seiner Entlassung aus der Klinik sagt: Bleiben Sie noch, ich habe noch einen anderen Befund“, sagte Deutsche Rück-Expertin Larissa Klick auf einer Fachveranstaltung in Köln.
Flottenversicherer wissen zu wenig über die Fahrer
In der Kfz-Flottenversicherung läuft es derzeit nicht rund. Wegen der hohen Schäden müssen die meisten Versicherer in diesem Jahr wieder ordentlich draufzahlen. Das liegt unter anderem daran, dass die Gesellschaften sehr wenig Informationen über diejenigen haben, die die Schäden verursachen – die Fahrerinnen und Fahrer. Davon zeigten sich Experten auf der diesjährigen K-Tagung der aktuariellen Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss überzeugt. Nur wer wisse, warum ein Fahrer einen Schaden verursacht habe, könne Gegenmaßnahmen ergreifen.
Jürgen Cramer verlässt S-Direkt
Leute – Aktuelle Personalien Jürgen Cramer (Bild), Urgestein der Sparkassen Direktversicherung (S-Direkt), verlässt das Unternehmen nach 28 Jahren. Grund für den plötzlichen Abgang des Managers seien Meinungsverschiedenheiten zur strategischen Ausrichtung des Versicherers gewesen. Außerdem: Der Finanzvertrieb MLP verliert mit Manfred Bauer ebenfalls eine treue Führungskraft und gründet ein neues Vorstandsressort. Neuigkeiten gibt es auch beim Maklerpool JDC, dem Berater MSK, dem Versicherer Chubb, und dem Londoner Spezialmakler Miller.
GDV warnt vor Übertreibung bei Nat Cat
Der Lobbyverband der deutschen Versicherungswirtschaft GDV hält den Eiopa-Vorschlag zur Anpassung der Faktoren für Naturgefahren unter dem Standardmodell von Solvency II für verbesserungswürdig. Die Verdopplung des Risikofaktors für Hagel in der Kfz-Versicherung sei zwar angemessen, nicht aber die ebenfalls vorgesehene Anhebung des Länderfaktors für Hagel, heißt es in einer Stellungnahme. Eiopa soll regelmäßig überprüfen, ob Naturgefahren unter Solvency II angemessen berücksichtigt werden.
Neodigital und HUK bieten Telematiktarif an
Die Neodigital Autoversicherung, das Joint Venture des Insurtechs Neodigital und der HUK-Coburg, bringt einen Telematiktarif auf den Markt. Per Sensor werden Daten des Fahrzeugs und der Fahrenden gesammelt, die sich bei besonnener Fahrweise positiv auf den Preis der Police auswirken können. Der Sensor ist kostenlos und wird von der Neodigital-Tochter „We Enable“ zur Verfügung gestellt. Der Telematiktarif war bereits vor über einem Jahr angekündigt worden.











