Die Versicherungsbranche drängt in die Cloud. Die dezentrale Datentechnologie soll Prozesse beschleunigen, sie ausfallsicherer und flexibler aufstellen. Doch auf dem Weg in die Datenwolke müssen Versicherer viele Hürden überwinden. Cloud-Experten von Munich Re und Google erläuterten bei einer Onlinekonferenz die möglichen Stolpersteine. Für den Versicherer Element ist die Datenwolke dennoch alternativlos.
Archiv ‘Munich Re’
Ergo setzt auf TikTok
Der Versicherer Ergo nutzt bei seiner neuen Werbekampagne nicht nur etablierte Mittel. Auch auf der Videoplattform TikTok und in Podcasts wirbt die Munich Re-Tochter für ihre Unfallversicherung. Das soll besonders die junge Zielgruppe ansprechen. TikTok-Nutzer stellen unter dem Ergo-Hashtag „#wiederaufstehen“ eigene Clips ins Netz. Er wurde bereits über 300 Millionen Mal aufgerufen.
Run-off-Experte Labes zieht sich zurück
Leute – Aktuelle Personalien Der britische Finanzinvestor Cinven und die kanadische British Columbia Investment Management Corporation sind seit Kurzem Mehrheitseigner des Abwicklungsspezialisten Compre. Hubertus Labes, Managing Director bei Compre und Chef der Tochter Hamburger Internationale Rückversicherung, nutzt diesen Zeitpunkt, um sich Ende Juli aus der Run-off-Branche zu verabschieden. Zudem gibt es personelle Neuigkeiten bei VOG, einer Bancassurance-Tochter der Maklerpools Blau Direkt und Wifo, der Plattform Mobilversichert, dem Makler Howden Specialty, dem Bermuda-Rückversicherer Partner Re sowie dem britischen Versicherer Aviva.
VM NewsQuiz Nr. 135
Auch wenn die großen Börsenplätze in den vergangenen Tagen volatil auf die befürchtete Inflationswelle reagiert haben, ist die Situation bei den Versicherern etwas entspannter. Die Versicherungsunternehmen konnten fast alle positive Ergebnisse aus 2020 ziehen, was beispielsweise die Allianz-Geschäftszahlen belegen. Wie hoch war ihr operatives Ergebnis für das Geschäftsjahr 2020? Diese und viele weitere Antworten erhalten Sie im VM NewsQuiz Nr. 135. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
Versicherer setzen ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel
The Long View – Der Hintergrund Deutsche Versicherer wie Allianz und Munich Re haben sich das Engagement gegen den Klimawandel auf die Fahnen geschrieben. So hat die Allianz gerade erst ihre Ziele für den Kohleausstieg nachgeschärft. Allerdings gibt es dabei noch Lücken. Noch wichtiger wäre es, wenn die Gesellschaften auch beim Geschäft mit Erdöl und -gas Ernst machen würden. Hier zählen Allianz und Munich Re zu den führenden Gesellschaften.
US-Kältewelle kommt Munich Re teuer
Der Rückversicherer Munich Re rechnet mit Belastungen durch die US-Kältewelle, vor allem in Texas, von 450 Mio. Euro. Dennoch konnte das Unternehmen für die ersten drei Monate einen gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich verbesserten Gewinn melden. Quartalszahlen haben gerade bei Rückversicherern eine sehr begrenzte Aussagekraft. Allerdings können sie Trends aufzeigen – zum Beispiel den hohen Risikoappetit der Munich Re.
Allianz weitet Kohle-Richtlinien aus
Die Allianz verschärft zum 1. Januar 2023 ihre Richtlinien für die Finanzierung und Absicherung von kohleintensiven Geschäftsmodellen. Statt 30 Prozent dürfen Energieunternehmen nur noch maximal 25 Prozent ihrer Energie aus Kohle erzeugen, um noch von der Allianz finanziert und versichert zu werden. Die Neuerung betrifft auch Bauunternehmen. In den kommenden Jahren soll der Schwellenwert deutlich schneller sinken. Das ist mit Blick auf das von der Allianz gesetzte Ziel für 2040 auch dringend notwendig.
Munich Re kauft mächtig viel Wald
Der Vermögensverwalter der Munich Re-Gruppe Meag investiert einen dreistelligen Millionenbetrag in US-amerikanische Wälder mit einer Fläche der Insel Ibiza. Munich Re will mit dem Kauf ihr langfristiges Engagement in der US-Forstwirtschaft erhöhen. Grüne Anlageklassen sind derzeit schwer gefragt: Neben guten Renditen bietet das Investment in Wälder auch die Möglichkeit, CO2-Emissionen an anderen Stellen zu binden.
Rückversicherung und Stress-Tests
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Quartalszahlen von Munich Re und Hannover Rück, Rückversicherungs-Symposium der TH Köln und die Kfz-Jahrestagung von Business Forum 21
Munich Re: Kohle ablehnen reicht nicht
Angesichts des voranschreitenden Klimawandels steigt der Druck auf Erst- und Rückversicherer, sich von klimaschädlichem Geschäft und Investments zu trennen. Immer mehr Gesellschaften verzichten deswegen auf die Versicherung von Kohlekraftwerken und verkünden Net-Zero-Strategien. Das reicht aber nicht aus, sagte Ernst Rauch, Chef-Klimaforscher der Munich Re, auf einer virtuellen Veranstaltung der Deutschen Aktuarvereinigung. Die Versicherer hätten noch viel mehr Möglichkeiten, den Klimawandel zu beeinflussen. Sie müssten es nur tun.
Perfekte Software von der Stange gibt es nicht
Die Versicherungswirtschaft digitalisiert eifrig, das betrifft nicht zuletzt die Policen selbst. Einige Anbieter trainieren Algorithmen, die den Vertragsbestand nach unklaren Formulierungen durchsuchen. Allerdings gibt es für dieses und andere digitale Projekte nicht die perfekte Software, sagten Experten von Munich Re, Everest Insurance, Generali und Markel bei einer Veranstaltung. Sie berichteten, wo es hakt, und warum Versicherer noch viel Arbeit in die Entwicklung und die Integration von Software stecken müssen.
Markenwert: Allianz ist nicht mehr die Nummer Zwei
Die Corona-Pandemie hat für Verschiebungen im Ranking der wertvollsten Versicherer der Welt gesorgt. Das zeigt ein aktueller Bericht des Beraters Brand Finance. Zwar belegt der chinesische Versicherungsgigant Ping An trotz heftiger Einbußen auch in diesem Jahr wieder den ersten Platz, doch danach folgt nicht – wie in den vergangenen Jahren – die Allianz, sondern ein weiterer chinesischer Versicherer. Insgesamt stammen fünf der zehn wertvollsten Versicherungsmarken aus China.
Munich Re fordert staatliche Cyberdeckung
Munich Re-Chef Joachim Wenning hält nicht nur Pandemien für unversicherbar – sondern auch schwere Cyberangriffe. Deshalb müsse auch hier eine Partnerschaft zwischen Staaten und Versicherern eingerichtet werden. Pandemie-Systeme sollten sofort nach der Corona-Pandemie aufgebaut werden. Ähnliche Lösungen müssten auch für Cyberangriffe gefunden werden, weil Hacker durch Viren einen weltweiten Computer-Blackout anrichten können.












