Archiv ‘Munich Re’

Neuer Getsafe-Versicherer kopiert Lemonade

Der Onlinemakler Getsafe hat einen eigenen Versicherer gegründet. Ab sofort verkauft die Getsafe Versicherung in Deutschland digital Haftpflichtversicherungen. Risikoträger ist der Rückversicherer Munich Re. Ganz neu ist das Konzept von Christian Wiens und seiner Mannschaft allerdings nicht. Getsafe setzt auf die Strategie des jungen US-Versicherers Lemonade. Sind die Schäden gering, spendet Getsafe Teile der Prämien an wohltätige Projekte. Die Versicherten verfolgen damit ein gemeinsames karitatives Ziel, was Versicherungsbetrug verhindern soll. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re: Teuerstes Hurrikan-Jahr der Geschichte

Die Tropenstürme „Harvey“, „Irma“ und „Maria“ haben die teuerste Hurrikan-Saison der Geschichte verursacht, so der Rückversicherer Munich Re. Der Gesamtschaden liegt demnach bei etwa 215 Mrd. Dollar. Verantwortlich für die hohe Sturmaktivität war nach einer Analyse des Rückversicherers das Zusammenspiel mehrerer meteorologischer Voraussetzungen wie einer überdurchschnittlich hohen Temperatur der Wasseroberfläche im tropischen Entstehungsgebiet. Munich Re erwartet, dass es künftig häufiger zu schweren Hurrikan-Jahren kommen wird. … Lesen Sie mehr ›

Wenning verteidigt Ergo-Entscheidung

Munich Re-Chef Joachim Wenning hat den Beschluss des Ergo-Vorstands, den Verkauf der stillgelegten Lebensversicherer abzublasen, als „gute und richtige Entscheidung“ bezeichnet, weil die Angebote nicht dem Wert der Gesellschaften entsprachen. Wenning sagte am Mittwochabend vor Journalisten in München, der Konzern müsse mit niedrigeren Gewinnen wegen der geringen Zinsen und der weichen Rückversicherungsmärkte leben, wolle aber aktionärsfreundlich bleiben und könne sich auch die Ausschüttung – einschließlich von Aktienrückkäufen – von 100 Prozent des Gewinns leisten. Er wiederholte die Ankündigung, dass die Munich Re die digitale Transformation mit anführen will. … Lesen Sie mehr ›

Ergo sagt Verkauf der Lebens-Töchter ab

Die Munich Re-Tochter Ergo hat den Verkauf der beiden Lebensversicherer Ergo Leben und Victoria Leben sowie einer Pensionskasse abgeblasen. „Ergo beendet die Gespräche zum Verkauf ihrer Lebensversicherungsgesellschaften mit klassischen Beständen“, teilte das Unternehmen am Dienstag um 18 Uhr mit. Das habe der Vorstand beschlossen. Zur Begründung wird Vorstandschef Markus Rieß zitiert, der glaubt, dass die Angebote Wert und Potential nicht angemessen widerspiegeln. … Lesen Sie mehr ›

Rieß schüttelt Ergo durch

 Leute – Aktuelle Personalien  Ergo-Chef Markus Rieß (Foto) plant weitreichende Änderungen in der Struktur des Spitzenpersonals bei dem Düsseldorfer Versicherer. Außerdem gründet der Konzern einen eigenen Industrieversicherer. Mathias Scheuber, bisher Schadenchef bei der Allianz Versicherung, geht nach Düsseldorf. Dort übernimmt er die Position von Markus Hofmann als Chef der Ergo Versicherung und Vorstandsmitglied der Ergo Deutschland. Hofmann bleibt Vorstand der Ergo Versicherung und geht in die Leitung des neuen Industrieversicherers. Dagegen verlässt Ergo Direkt-Chef Peter Stockhorst das Unternehmen. Silke Lautenschläger wechselt zur DKV in Belgien. Außerdem verändern sich Christian Molt, Emmanuel de Talhouët, Mark Lammerskitten, Johannes Elsner, Sebastian Rapsch, […] … Lesen Sie mehr ›

Run-off: Ergo verhandelt mit IBM

Der Düsseldorfer Versicherer Ergo und das Software- und Beratungshaus IBM verhandeln nach Informationen von Süddeutscher Zeitung und Versicherungsmonitor über die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens. Es soll für Dritte die organisatorische Abwicklung von Lebensversicherungsbeständen übernehmen, aber nicht die Bestände selbst. Der Plan käme dann zum Tragen, wenn der Ergo der Verkauf ihrer beiden stillgelegten Lebens-Töchter nicht gelingt. Inzwischen soll es interessante Angebote geben, die sich auf bis zu 1 Mrd. Euro belaufen. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re will stark in Cyber wachsen

Der Rückversicherer Munich Re hat ehrgeizige Wachstumspläne für die Cybersparte. Bis 2020 will das Unternehmen 10 Prozent des weltweiten Cybermarktes in seinen Büchern haben. Der Münchener Konzern ist deutlich aggressiver als Konkurrent Swiss Re, der sich bislang noch zurückhält, aus Angst vor Kumulrisiken. Munich Re erwartet, dass die Sparte in den kommenden Jahren auch in Europa stark wachsen wird – eine Folge der schärferen Datenschutzregeln. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Hochrisikojob Pressechef

 Herbert Frommes Kolumne  Glückwunsch an Silvana Herold. Sie wird neue Pressechefin der deutschen Axa. Ein einfacher Job ist das nicht – die beiden Vorgänger sind jeweils nur wenige Monaten im Amt geblieben. Die Halbwertzeit von Kommunikationschefs bei deutschen Versicherern scheint ohnehin zu schrumpfen und mit dem Schicksal der jeweiligen Chefs eng verbunden zu sein. Dahinter steckt ein Missverständnis über die Kommunikationsstrategie der Branche – und eine unglaublich wachsende Nervosität in den Führungsetagen. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re: Kein Markt wird sich entziehen können

Hermann Pohlchristoph ist seit April 2017 Mitglied des Munich Re-Vorstands und verantwortlich für das Ressort Deutschland, Asien-Pazifik, Afrika sowie für die Bereiche Central Procurement und Services. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht er darüber, wie die hohen Hurrikan-Schäden in den USA den Rückversicherungsmarkt verändern werden. Pohlchristoph rechnet mit steigenden Preisen – nicht nur in den Vereinigten Staaten. Das alternative Kapital wird dem Markt trotz der Großschäden erhalten bleiben, glaubt er. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re schont Aktionäre

Die Munich Re will Aktionären eine unveränderte Dividende zahlen, auch wenn der Gewinn für 2017 nach den Stürmen in der Karibik und den USA sehr bescheiden ausfallen wird. Das Unternehmen meldete für die ersten neun Monate einen Verlust von 146 Mio. Euro und rechnet für das volle Jahr mit einem „niedrigen dreistelligen Millionenbetrag“ als Gewinn, sagte Finanzchef Jörg Schneider. Ursprünglich hatte das Unternehmen einen Gewinn von 2 Mrd. Euro bis 2,4 Mrd. Euro erwartet. Zu dem Verkauf von Lebensversicherern im Run-off bei der Tochter Ergo sagte Schneider, noch sei nicht entschieden, ob die Gesellschaften wirklich verkauft würden. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Lieber Herr Dr. Kassow

 Herbert Frommes Kolumne  Bei einer Podiumsdiskussion während der DKM haben Sie versucht, die Verantwortung für die Verunsicherung vieler Verbraucher über die Lebensversicherung der Presse zuzuschieben. Wir hatten früher als von Ihnen und Ihren Kollegen geplant über die Verkaufspläne für die Ergo Leben und der Victoria Leben berichtet. Wenn uns der Deutschlandchef der Ergo kritisiert, hören wir natürlich genau zu – aber diese Kritik ist vollständig unangebracht. Nicht wir wollen die beiden Gesellschaften verkaufen, das wollen Sie. Ihre Behauptung, Sie wollten nur prüfen, welche Möglichkeiten der Markt bietet, ist eine billige Ausrede. … Lesen Sie mehr ›