Archiv ‘Online-Vertrieb’

Online-Vertrieb kritisch hinterfragen

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Im Rahmen einer Marktuntersuchung zum Online-Vertrieb hat die BaFin erklärt, dass ihr ein Verweis auf eine telefonische und persönliche Beratungsmöglichkeit nicht ausreicht.  Versicherer sollen Kunden auch eine Online-Beratung anbieten, wenn ein Beratungsanlass besteht. Eine solche Pflicht lässt sich dem Gesetz nicht entnehmen und es ist auch unklar, was unter einer Online-Beratung genau zu verstehen ist. Dabei könnte ein geführter Abschlussprozess mit einer durchdachten und flexiblen Antragsstrecke durchaus den gesetzlichen Anforderungen gerecht werden. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer verstoßen im Online-Vertrieb gegen Regeln

Die BaFin hat den Online-Vertrieb der in Deutschland ansässigen Versicherer untersucht und Missstände festgestellt: Bei einigen ist ein Online-Abschluss nur dann möglich, wenn Kunden explizit auf Beratung verzichten. Auch der Verweis auf ein telefonisches oder persönliches Gespräch verleitet nach Ansicht der Finanzaufsicht die an einem schnellen Abschluss interessierte Online-Kundschaft zum Beratungsverzicht. Manche Anbieter interessiert es außerdem nicht, ob Kunden für bestimmte Risiken schon Versicherungen haben. … Lesen Sie mehr ›

Auf ein Gläschen bei Sollers

 Was wirklich wichtig ist  Klatsch, Tratsch und die wirklich wichtigen Informationen über Unternehmen und Manager – das gibt es am Kaffeeautomaten, auf dem Flur und hier. Heute: Geschäftliches mit Leidenschaft privater Natur zu verbinden ist die Kür. Zu denjenigen, denen das regelmäßig mit Eleganz gelingt, gehört Michał Trochimczuk, Co-Gründer und Managing Partner von Sollers Consulting. Die Beratungsgesellschaft hatte am vergangenen Donnerstag zu einem After Work-Event geladen. Das Thema war „Digitaler Vertrieb“, es ging um Embedded Insurance, Vertriebswege der Zukunft und die Verzahnung von Online und Offline – und um Wein. … Lesen Sie mehr ›

Kunden schließen häufiger online ab

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft meldet einen Anstieg der Online-Abschlüsse im Privatkundengeschäft. 2021 ist der Anteil digitaler Abschlüsse im Neugeschäft in den meisten Sparten im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, lediglich in der Lebensversicherung stagnierte er. Die Entwicklung entspricht angesichts des Booms im Online-Handel den Erwartungen. Überraschend scheint eher, dass der Anteil mittlerweile nicht noch höher ausfällt. … Lesen Sie mehr ›

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Die Umstellung auf einen Multikanal-Vertrieb von Versicherungen erscheint angesichts fortschreitender Digitalisierung und einer Veränderung der Kundenbedürfnisse unumgänglich. Ein Selbstläufer ist sie nicht, vor allem in den Vertrieben kommt das oft nicht gut an. Denn durch einen direkten Online-Kanal vom Kunden zum Versicherer tritt letzterer in direkten Wettbewerb mit seinen Vermittlern. Um eine kooperative Zusammenarbeit sicherzustellen, sind Versicherer gut beraten, die einzelnen Aufgaben und die unterschiedlichen Provisionsansprüche, die sich aus verschiedenen Varianten des Kanalwechsels ergeben können, vertraglich zu regeln. … Lesen Sie mehr ›

Omnikanal, Vertrieb und zwei Missverständnisse

 The Long View – Der Hintergrund  Viele Versicherer sehen sich in Sachen Omnikanal-Lösungen gut aufgestellt. Tatsächlich ist in Deutschland aber über die verschiedenen Produktsparten hinweg noch kein Versicherer zu finden, der eine solche Strategie wirklich umgesetzt hat. Grund für die Diskrepanz ist ein Missverständnis darüber, was Omnikanal wirklich bedeutet. Auch ist noch längst nicht jedem Versicherer klar, wie wichtig die Verknüpfung von Offline-Transaktionsdaten mit dem Online-Transaktionssystem ist. … Lesen Sie mehr ›

Vermittler bei Online-Beratung skeptischer als Kunden

Die Pandemie hat bei den Vermittlern die Akzeptanz beim Thema Online-Beratung und -Vertrieb erhöht. Zu diesem Ergebnis kommt die Managementberatung EY Innovalue in einer aktuellen Umfrage. Auffällig ist jedoch: Die meisten Vermittler sehen sich mit ihrem eigenen digitalen Angebot zwar gut aufgestellt, mehr als die Hälfte ist jedoch der Ansicht, dass Online-Kommunikation gegenüber Gesprächen vor Ort unterm Strich eine schlechtere Beratung darstellt. Kunden sehen das deutlich positiver. … Lesen Sie mehr ›

Schnell, einfach, direkt

 Meinung am Mittwoch  Dem Online-Vertrieb von Versicherungen gehört die Zukunft – und zwar dort, wo der Kunde einen Absicherungsbedarf hat: am Point of Sale, also direkt beim Auto- oder Smartphonekauf. Für solche kontextuellen Angebote in der digitalen Welt müssen Versicherer aber noch einiges dazulernen. Momentan sind nur wenige in der Lage, mit den Anforderungen von großen Onlineplattformen wie Amazon, Netflix oder Airbnb mitzuhalten. Gefragt sind flexible, schnelle und einfache Policen. … Lesen Sie mehr ›

Online-Tippgeber – vom Aussterben bedroht?

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Bei Online-Portalen kann die Unterscheidung zwischen Tippgebung und indirekter Versicherungsvermittlung schwierig sein. Schon die Abfrage von Pauschalangaben und die Weiterleitung auf die Webseite eines Versicherers kann als Vermittlung gewertet werden. Der Gesetzgeber schafft an dieser Stelle leider bislang keine Klarheit. Dabei sollte er der ausufernden Regulierung Grenzen setzen und die reine Kontaktvermittlung vor dem Aussterben bewahren. … Lesen Sie mehr ›

Deschka: „Wir sind Vorreiter im Markt“

Beim Online-Händler Amazon gehört es zum Standard: Wer sich für ein Produkt interessiert, bekommt automatisch Empfehlungen zu weiteren Artikeln eingeblendet, die ihn interessieren könnten. Ähnlich will das jetzt auch die Munich Re-Tochter Ergo mit ihren Policen machen. Ein neues Customer Relationship Management-System berechnet auf Basis der Kundendaten und externer Informationen, welche Verträge einen Kunden interessieren könnten, erklärt Ergo-Vorständin Ursula Clara Deschka im Interview mit Süddeutscher Zeitung und Versicherungsmonitor. Davon soll vor allem der Agenturvertrieb vor Ort profitieren. … Lesen Sie mehr ›

Das Ende der Geschichte der „Tippgeber“

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Der Grat zwischen Tippgeber und Versicherungsvermittler ist äußerst schmal, aber sehr entscheidend: Die Tippgebertätigkeit ist schließlich nicht erlaubnispflichtig und zieht somit nicht die gewerbe- und aufsichtsrechtlichen Konsequenzen nach sich, denen sich Vermittler gegenüber sehen. Dennoch wird der Tippgeber in der Regel vom Versicherer vergütet. Seine Tätigkeit ist daher äußerst reizvoll. Um den Verbraucher ausreichend zu schützen, legen die Gerichte die Tippgebertätigkeit sehr eng beziehungsweise die Vermittlertätigkeit sehr weit aus. Welches Betätigungsfeld verbleibt in Zeiten des Online-Vertriebs dann noch für den Tippgeber? … Lesen Sie mehr ›

Maklerwechsel: Immer wieder Streit über Courtage

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Wechselt der Versicherungsnehmer den Makler, finden im Regelfall der Alt- und der Neumakler untereinander eine Regelung hinsichtlich der Courtage für die Weiterbetreuung des alten Versicherungsvertrages durch den neuen Makler. Der Versicherer wird in Courtagestreitigkeiten meist nicht involviert, obwohl er nach gängiger Praxis Schuldner der Courtage ist. Wenn sich allerdings Alt- und Neumakler hinsichtlich der Folgecourtage nicht einigen können, müssen sie ihren Streit unter Einbeziehung des Versicherers austragen. Wie verhält sich der Versicherer dann am besten? … Lesen Sie mehr ›

Briten wechseln am häufigsten

Britische Kunden haben in den vergangenen zwölf Monaten deutlich häufiger die Versicherung gewechselt als Versicherte in Kontinentaleuropa. Das ist das Ergebnis einer Befragung von Verbrauchern in den fünf wichtigsten europäischen Versicherungsmärkten durch die Schweizer Bank UBS. Allerdings könnte die bisherige Treue der deutschen Kunden vor dem Ende stehen: 42 Prozent der Kfz-Versicherten können sich einen Wechsel vorstellen, ein Rekordwert. UBS hat auch nach der Rolle von Versicherungsmarken gefragt. Hier stechen Allianz und Axa heraus. R+V, HUK24 und LVM müssen einen Rückgang der Markenwahrnehmung hinnehmen. … Lesen Sie mehr ›

Ein Jahr IDD und noch viele offene Fragen

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Die EU-Vertriebsrichtlinie IDD ist jetzt rund ein Jahr in Kraft, doch es sind noch viele Fragen offen. So ist nicht ganz klar, wer im Vermittler- und Versichererbetrieb konkret von der vorgeschriebenen Weiterbildungspflicht umfasst ist und ab welcher Betriebsgröße eine Beschwerdemanagementfunktion eingerichtet werden muss. Zudem ist es nicht so einfach, den Online-Vertrieb mit den gesetzlichen Anforderungen in Einklang zu bringen. Klärungsbedarf gibt es auch hinsichtlich der Durchsetzung von Verstößen gegen die IDD. … Lesen Sie mehr ›