Herbert Frommes Kolumne Die Industrieversicherer sanieren weiter. Mit einer Schaden- und Kostenquote von über 150 Prozent in der industriellen Sachversicherung haben sie gute Gründe dafür. Doch leider gibt es bei manchen Versicherern aktuell den Trend, anstehende Preissteigerungen oder Kapazitätsreduzierungen nicht mit ihren eigenen Ergebnissen zu begründen, sondern mit der Anwendung von ESG-Kriterien. Das ist leicht durchschaubar und verärgert die Kunden. Ohnehin tut sich die Branche schwer mit ESG: Es ist klar, dass Europa in den kommenden Monaten mehr Strom aus Kohle braucht. Aber mancher Industrieversicherer hat noch nicht begriffen, dass er dafür seine ESG-Kriterien anpassen muss. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Preiserhöhungen’
Geico rutscht weiter ins Minus
Warren Buffetts Holdinggesellschaft hat im zweiten Quartal ein gemischtes Ergebnis abgeliefert. Unter dem Strich stand ein Rekordverlust von fast 44 Mrd. Dollar aufgrund von Schwankungen im Aktienportfolio, doch operativ lief es bei den Tochterunternehmen besser. Das gilt auch für das Versicherungsgeschäft. Eine Ausnahme bildet allerdings der Kfz-Versicherer Geico. Weil die Inflation die Schadenzahlungen in die Höhe treibt, vergrößerte sich der versicherungstechnische Verlust im zweiten Quartal. … Lesen Sie mehr ›
Generali will Preise erheblich erhöhen
Die steigende Inflation macht auch den Versicherern zunehmend zu schaffen. Die Schadenzahlungen verteuern sich. Der italienische Versicherer Generali hat bereits die Preise in der Schaden- und Unfallversicherung angepasst, jetzt kündigt Chef Philippe Donnet weitere erhebliche Preissteigerungen an. Das ist aber gar nicht so einfach, wie die deutsche Kfz-Versicherung zeigt. Für das erste Halbjahr hat Generali trotz Belastungen aus Russland-Investments gute Zahlen abgeliefert. … Lesen Sie mehr ›
Aon: Cyber-Markt immer noch schwierig
Für ihre Cyberdeckungen mussten Unternehmen in den vergangenen Jahren immer mehr zahlen. Dieser Trend setzte sich auch im ersten Quartal fort, so der Großmakler Aon in einem aktuellen Bericht. Allerdings verlief der Preisanstieg weniger rasant als zuletzt. Der Krieg in der Ukraine und Sorgen vor Angriffen durch russische Hacker sorgten dafür, dass die Anbieter zurückhaltend blieben und weniger Kapazität bereitstellten. … Lesen Sie mehr ›
Finlex setzt auf eigenes Ökosystem
Exklusiv Der Plattformbetreiber Finlex muss sich auf die harten Marktbedingungen vor allem in der Cyber- und D&O-Sparte einstellen. Deshalb hat er seine Algorithmen, die ein automatisches Underwriting ermöglichen, an die neuen Anforderungen der Versicherer angepasst. Zugleich baut das Insurtech auch sein erstes Ökosystem im Bereich Cyber auf, weitere sollen folgen. … Lesen Sie mehr ›
Lohrmanns Verunsicherung: Eheberatung
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Gesprächsbedarf zwischen Industrieversicherern und Kunden … Lesen Sie mehr ›
Teure Erneuerungen in der Reeder-Haftpflicht
Bei den Vertragserneuerungen in der Schiffshaftpflichtversicherung, die in wenigen Tagen zu Ende gehen, zeichnen sich deutlich Preiserhöhungen für die Reeder ab. Die reedereigenen P&I Clubs drängen nach Jahren technischer Verluste auf Preiserhöhungen. Dazu kommen deutlich höhere Kosten für die Rückversicherung der Clubs auf die Schiffseigner zu. Die Preise werden auch in den kommenden Jahren weiter steigen, erwartet die Ratingagentur A.M. Best in ihrem aktuellen Branchenbericht. … Lesen Sie mehr ›
D&O: Preiserhöhungen für Kunden beste Lösung
Managerhaftpflichtversicherer, die ihre Profitabilität verbessern müssen, sollten lieber auf höhere Prämien setzen, anstatt die Kapazität zu verknappen oder den Deckungsumfang stark einzuschränken, sagte Armin Beier-Thomas vom Makler Krose auf der Euroforum Haftpflichtkonferenz. Die Preise müssten aber angemessen bleiben, betonte er. Nach zwei Jahren steigender Preise und stark geschrumpfter Kapazitäten ist immer noch unklar, wie sich der D&O-Markt weiter entwickeln wird. … Lesen Sie mehr ›
LaCroix: Noch kein harter Markt
Nach zwei Jahren zum Teil heftig steigender Preise ist der D&O-Markt 2021 etwas zur Ruhe gekommen. Die Preisaufschläge fielen nicht mehr ganz so hoch aus. Einige Experten erwarten schon bald starke Preissenkungen. US-D&O-Experte Kevin LaCroix ist dagegen nicht so optimistisch. Es werden längst nicht alle Unternehmen von der entspannteren Situation profitieren, viele Firmen werden weiterhin unter großem Druck stehen, glaubt er. Dazu zählen unter anderem Unternehmen, die mit leeren Börsenmänteln, sogenannten SPACs, fusionieren. … Lesen Sie mehr ›
Corona ist drittgrößter Schaden aller Zeiten
Die Covid-19-Pandemie ist laut einer Studie des Maklers Howden der drittgrößte Versicherungsschaden aller Zeiten. Mit 43,5 Mrd. Dollar rangiert er hinter dem Hurrikan „Katrina“ 2005 und den Terroranschlägen am 11. September 2001. Es hätte aber noch schlimmer kommen können: Anfangs waren Experten von rund 100 Mrd. Dollar Corona-Schäden ausgegangen. Die Erneuerungsrunde in der Rückversicherung geprägt haben aber vor allem die hohen Naturkatastrophenschäden des vergangenen Jahres und der Klimawandel. Die Preise für die Erstversicherer kletterten stärker als erwartet, fielen aber nicht so hoch aus wie die Prämien für Retro-Deckungen. … Lesen Sie mehr ›
Marsh: Industrie-Preise stabilisieren sich
Die Versicherungseinkäufer in der Industrie scheinen das Schlimmste hinter sich zu haben: Zwar steigen die Preise in der Industrieversicherung weiter, die Erhöhungen lagen weltweit im dritten Quartal aber erneut deutlich unter der Spitze im vierten Quartal 2020 – außer in den USA, zeigt eine Untersuchung des Großmaklers Marsh. Vor allem in der Sachversicherung und in der D&O-Versicherung gab es weltweit Entspannung. In der Cyberversicherung gehen die Preiserhöhungen allerdings ungebremst weiter. … Lesen Sie mehr ›
Munich Re glaubt fest an den harten Markt
Es gibt ausreichend Kapazität im Markt – aber die Preise für Rückversicherungsdeckungen werden trotzdem zum Januar 2022 deutlich steigen, glaubt der Rückversicherer Munich Re. Dafür sorgen die hohen Schäden des Jahres 2021, die steigende Inflation und die niedrigen Zinsen, sagte Vorstandsmitglied Doris Höpke aus Anlass des Rückversicherungstreffens in Baden-Baden. Etwas vorsichtiger als in der Vergangenheit äußerte sie sich zur Übernahme von Cyber-Risiken. Höpke, die im April 2022 die Munich Re verlässt, glaubt nicht, dass Frauen es besonders schwer bei der Gesellschaft haben. … Lesen Sie mehr ›
„Wir müssen uns vor den Großen nicht verstecken“
Exklusiv Alexandra Ganz-Cosby ist seit 2018 Chefin des mittelständischen Versicherungsmaklers Artus mit Sitz in Baden-Baden. Sie ist gerne international unterwegs und hätte sich auch gut eine Karriere in der Tourismusbranche vorstellen können. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor erklärt sie, warum sie sich doch für das Familienunternehmen ihres Vaters entschieden hat und wie sie sich in einem Job in einer männerdominierten Branche durchsetzt. Gemeinsam mit ihrem Finanzchef Daniel Heinzler erklärt sie auch, wie sich Artus der aktuellen Fusionswelle im Markt entgegensetzen will und warum sie sich über manche Versicherer maßlos ärgert. … Lesen Sie mehr ›