Archiv ‘Ranking’

A.M. Best-Rangliste: Axa vor Allianz und Generali

Die Versicherer Axa, Allianz und Generali konnten 2021 bei den Nettoprämieneinnahmen zulegen, auf ihre Platzierungen in einem aktuellen Ranking der Ratingagentur A.M. Best hat sich das allerdings nicht ausgewirkt. Sie alle bleiben unverändert auf ihren Plätzen: Die Axa belegt Platz sieben, die Allianz und Generali folgen auf Platz acht und zehn. Nach Vermögenswerten ohne Bankgeschäft zeigt sich ein anderes Bild. Hier hat die Allianz die Nase vorn.

Diese Versicherer schlagen den Markt

Die Unternehmensberatung Zeb wollte wissen, welche Versicherer in den vergangenen zehn Jahren den Markt geschlagen haben und hat dafür alle Erstversicherer mit einem Prämienvolumen von mehr als 50 Mio. Euro auf Wachstum und Profitabilität hin analysiert. In der Schaden- und Unfallversicherung sind die Sieger vor allem kleinere Versicherer. In der Lebensversicherung ist das Bild genau umgekehrt. Insgesamt sieht die Managementberatung die Branche in einem positiven Licht. Es kämen schwierigere Zeiten auf die Versicherer zu, sie seien dafür aber gut aufgestellt.

Rückversicherer fahren zweigleisig

Die Rückversicherer hatten in den vergangenen fünf Jahren mit Naturkatastrophenschäden zu kämpfen, die höher waren, als sie erwartet hatten. Als Reaktion haben die Top 21-Anbieter ihre Budgets für diese Schäden kräftig aufgestockt. Bei der Zeichnung von Risiken verfolgen sie aber recht unterschiedliche Strategien, berichtet die Ratingagentur S&P. Während die eine Hälfte die Exponierung gegenüber Naturgefahren reduziert hat, haben die anderen ihr Angebot ausgeweitet. Welche Strategie die bessere ist, muss sich noch zeigen.

Munich Re Gartenansicht

Munich Re verteidigt Weltmeistertitel

Die Munich Re bleibt der größte Rückversicherer der Welt. Wie im vergangenen Jahr landen die Münchner im Rückversicherer-Ranking der Ratingagentur A.M. Best auf dem obersten Podestplatz. Auf den Plätzen zwei und drei hat sich nichts geändert. Die Konkurrenten Swiss Re und Hannover Rück komplettieren das Podium. EU-Rückversicherer litten im Ranking unter dem schwachen Euro.

Ranking: Generali ist der Allianz dicht auf den Fersen

Während die französische Axa weiterhin selbstbewusst die Top 15 der größten europäischen Versicherer anführt, muss die Allianz um ihren zweiten Platz fürchten. Das geht aus einem aktuellen Ranking des spanischen Versicherers Mapfre hervor. Auch wenn die drittplatzierte Generali demnach noch deutlich hinter der Gesellschaft liegt: Die Prämieneinnahmen der Italiener sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Geht das so weiter, könnte die Generali der Allianz schon bald ihren Platz streitig machen.

Corona sorgt für Bewegung im Versicherer-Ranking

Während sich in den Top 10 der größten europäischen Schaden- und Unfallversicherer im vergangenen Jahr kaum etwas getan hat, verzeichnet die Ratingagentur A.M. Best viel Bewegung im unteren Drittel ihres Rankings der 30 größten Versicherer. Fast alle Gesellschaften haben dort ihre Positionen gewechselt, drei Versicherer sind neu dazugekommen. So viel Bewegung in der Rangliste war vor der Pandemie unüblich. Platzhirsch ist nach wie vor die Allianz, größter Aufsteiger aus Deutschland ist die Ergo.

Lob für Axa, Schelte für Rückversicherer

Erst- und Rückversicherer brüsten sich gerne mit nachhaltigen Strategien wie dem Kohleausstieg. Doch die Branche ist lange nicht so nachhaltig, wie sie es vorgibt zu sein. Das ist das Fazit der Umweltinitiative Insure Our Future. Sie hat erneut die Strategien der Versicherer untersucht und bewertet. Die Axa hat mit ihrer neuen Öl- und Gasstrategie im letzten Moment noch Plätze gut gemacht. Auch die Allianz verbesserte sich ordentlich, nicht gut kommen dagegen die Rückversicherer weg.

Franke und Bornberg: Kfz-Tarife werden immer besser

Der scharfe Wettbewerb in der Kfz-Versicherung in Deutschland steigert die Qualität der Tarife spürbar. Zu diesem Ergebnis kommt die Ratingagentur Franke und Bornberg in ihrer diesjährigen Untersuchung der Kfz-Versicherer. Obwohl das Unternehmen seine Bewertungskriterien im vergangenen Jahr deutlich nachgeschärft hat, erreichten 33 der untersuchten 159 Tarife von 81 Gesellschaften die Bestnote. Bei der Vorjahresuntersuchung gelang das nur 13 von 177 Tarifen. Die Versicherer orientieren sich stark an den von Franke und Bornberg definierten Qualitätskriterien, um ihre Position im Wettbewerb auszubauen, schreibt das Unternehmen.

Allianz verpasst den ersten Platz

Der Allianz-Konzern landet im weltweiten Ranking des britischen Beratungs- und Dienstleistungsunternehmens Insuramore gleich in mehreren Kategorien unter den Top Fünf. Für den ersten Platz hat es allerdings in keinem Bereich gereicht. Das dürften die Münchener mit Blick auf die Konkurrenz verschmerzen. Während Ping An gemessen an der Bilanzsumme die Nase vorn hat, kommt die United Health Group auf das meiste Direktgeschäft.

Drei Europäer gehören zu den Weltgrößten

Ein aktuelles Ranking der Ratingagentur A.M. Best sieht drei europäische Versicherer unter den Top Ten der globalen Versicherungsbranche. Insgesamt hat A.M. Best 25 global tätige Unternehmen bewertet. Zwei Gesellschaften konnten große Sprünge machen, getrieben vor allem durch Zukäufe und Geschäftsausweitungen. Es gibt jedoch auch einen Absteiger.

Cyber wird größtes Unternehmensrisiko

Cybervorfälle haben Betriebsunterbrechungen als wichtigstes Risiko für Unternehmen weltweit abgelöst. Das hat die Studie „Allianz Risk Barometer 2020“ des Allianz-Industrieversicherer AGCS ergeben. Auch die Furcht vor Feuer und Explosionen, dem Fachkräftemangel oder Naturkatastrophen wiegt weltweit nicht so schwer wie die Sorge um Cyberkriminalität, IT-Ausfälle und Datenschutzverletzungen. Bei den Unternehmen in Deutschland sieht die Lage allerdings etwas anders aus.

Leben-Ranking: Vier Versicherer nur „ausreichend“

Der Wissenschaftler Hermann Weinmann hat untersucht, welche deutschen Lebensversicherer betriebswirtschaftlich am besten aufgestellt sind und inwieweit sie die Kunden an ihrem Erfolg beteiligen. Am besten schneidet wie im Vorjahr der größte Anbieter Allianz Leben mit einer Note von 1,3 ab. Den größten Sprung hat die Nürnberger Leben gemacht, sie verbessert sich von 2,7 auf 1,7 und belegt zusammen mit Zurich Deutscher Herold den zweiten Platz. Schlusslicht der untersuchten zwölf größten Lebensversicherer ist die Debeka Leben.

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