Legal Eye – Die Rechtskolumne Der Bundesgerichtshof hat mit einem Urteil zu Nachweis- und Belegpflichten im Regress der Sozialversicherungsträger einen Schlusspunkt unter eine lange und erbittert geführte Diskussion im Personenschadensrecht gesetzt. Durch die erfolgte Klarstellung dürften viele Streitfragen beseitigt werden, sodass berechtigte Ansprüche schneller abgewickelt werden können und über unberechtigte Forderungen keine langwierigen Gerichtsverfahren mehr geführt werden müssen. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Regress’
Cyberversicherer vor Klagewelle
Cyberversicherer könnten es bei Verstößen gegen die IT-Sicherheit bei Unternehmenskunden zunehmend mit Ansprüchen von individuellen Betroffenen zu tun bekommen. Treiber der Entwicklung sind private Rechtsdienstleister, sagte Rechtsanwältin Lea Stegemann von der Kanzlei Noerr auf einer Veranstaltung des deutschen Anwaltvereins in Berlin. Derzeit seien 50.000 Klagen an deutschen Gerichten anhängig. … Lesen Sie mehr ›
Von wegen Sommerloch!
Legal Eye – Die Rechtskolumne Während anderenorts Wildschweine zu Löwinnen gemacht werden mussten, um die nachrichtenarme Zeit in den Sommermonaten zu überbrücken, ging es im Versicherungsrecht in den vergangenen Wochen vergleichsweise hoch her. Grund hierfür waren vornehmlich drei Entscheidungen von Instanzgerichten, die in der Versicherungsbranche für mächtig Aufsehen gesorgt haben. Und als wäre das noch nicht genug, hat sich dann auch noch die BaFin zu Wort gemeldet. … Lesen Sie mehr ›
Was das Lieferkettengesetz für die Versicherer bedeutet
Das kürzlich verabschiedete Lieferkettengesetz gehört zu den umstrittensten Gesetzesvorhaben und hat weitreichende Folgen. Auch auf dem diesjährigen „Financial Lines Day“ der Kanzlei Clyde & Co gehörte es zu den dominierenden Themen. Die Clyde-Experten Henning Schaloske und Isabelle Kilian gaben einen Überblick darüber, inwiefern das neue Gesetz mit Blick auf Bußgelder oder andere Kosten die sogenannte Innenhaftung zu einem wichtigen Thema für die D&O-Versicherung macht. Es bleibe spannend zu sehen, welche Auswirkungen die mit dem Lieferkettengesetz verbundenen Risiken auf das Underwriting und die Vertragsbedingungen haben werden, so das Fazit. … Lesen Sie mehr ›
D&O: Sind Kartellbußen regressfähig?
Legal Eye – Die Rechtskolumne Der Keramikhersteller Villeroy & Boch ist vor Kurzem vor dem Landgericht Saarbrücken mit dem Versuch gescheitert, Regressforderungen wegen Kartellbußen gegen ehemalige Vorstände durchzusetzen. Das Gericht hat darüber hinaus die Regressfähigkeit von EU-Kartellbußgeldern grundsätzlich in Frage gestellt. Das könnte auch Auswirkungen auf die D&O-Versicherer haben. Ob das Urteil Bestand haben wird, ist allerdings noch unklar. … Lesen Sie mehr ›
Warnschuss für Cyberversicherer
Kommentar Die jüngst bekannt gewordenen Sicherheitslücken in Computerchips zeigen, dass nicht nur die Software, sondern auch die Hardware ein Einfallstor für Hacker bieten kann. Bislang können die Cyberversicherer aufatmen, es sind noch keine Fälle bekannt geworden, in denen Hacker die Lücken in den Chips genutzt haben. Auch wenn alles ruhig bleibt, sollten die Versicherer Lehren aus dem Vorfall ziehen: Trotz des Willens, mit Cyberpolicen zu wachsen, müssen sie Vorsicht beim Underwriting walten lassen. … Lesen Sie mehr ›
Rückruf-Schaden kostet Versicherer 100 Mio. Euro
Der Rückruf von hunderttausenden von Fahrzeugen wegen Problemen mit Türschlössern des Zulieferers Brose in den USA hat einen Versicherungsschaden von 100 Mio. Euro verursacht. Der Coburger Zulieferer ist bei einem Konsortium unter Führung des US-Anbieters AIG versichert. Rückrufversicherungen sind eine der wenigen Sparten in der industriellen Haftpflichtversicherung, in denen die Preise steigen. Grund sind Großschäden wie die des japanischen Zulieferers Takata, aber auch die steigende Zahl an Rückrufen gerade in der Automobilbranche aufgrund strenger Sicherheitsvorschriften. … Lesen Sie mehr ›
Kassen kritisieren Regulierungspraxis
Wenn es um die Regulierung von ärztlichen Behandlungsfehlern geht, stehen die Haftpflichtversicherer immer mehr auf der Bremse, beklagt die gesetzliche Krankenkasse AOK Nordwest. Gerade bei teuren Fällen verneinten die Versicherer generell die Deckung. Der Vorstandsvorsitzende der Kasse Martin Litsch fordert, dass die Ärztekammern besser kontrollieren müssten, ob Ärzte eine ausreichende Haftpflichtdeckung haben, damit die Ansprüche von Patienten und Krankenkassen im Schadenfall auch befriedigt werden können. … Lesen Sie mehr ›