Die Allianz hat sich mit dem Abwicklungsspezialisten Enstar und dem asiatischen Investor Hillhouse zusammengetan. Gemeinsam wollen sie 470 Mio. Dollar in den Bermuda-Rückversicherer Enhanzed Re investieren, der aus der 2016 gegründeten Vorgängergesellschaft Allianz Re Life Bermuda hervorgegangen ist. Das Gemeinschaftsunternehmen soll Geschäft von Allianz und Enstar rückversichern. Das ermöglicht den Münchenern, am Run-off-Geschäft von Enstar zu partizipieren. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Rückversicherung’
Bitte aufräumen, Munich Re
Herbert Frommes Kolumne Ergo ist mit dem Plan gescheitert, einen eigenen globalen Industrieversicherer aufzubauen. Das Geschäftsvolumen außerhalb der Hauptmärkte hätte die Fortdauer des Projektes nicht gerechtfertigt, heißt es. Aber möglicherweise haben die Chefs in München einfach nur erkannt, dass ihr Auftritt in der Industrie- und Gewerbeversicherung schon jetzt unübersichtlich genug ist – auch ganz ohne die Ergo International Corporate Solutions. Die Munich Re muss dringend darüber nachdenken, hier aufzuräumen und für die Industriekunden einen einzigen globalen Risikoträger zu schaffen. Das würde auch Investoren gefallen. … Lesen Sie mehr ›
Axa will in Asien wachsen
Der französische Versicherer Axa nimmt Asien ins Visier. Dort will die Gesellschaft kräftig zulegen, allen voran im chinesischen Markt. Am Dienstag hatte der Konzern bereits die komplette Übernahme seines chinesischen Gemeinschaftsunternehmens Axa Tianping für 584 Mio. Euro angekündigt. Beim Investorentag in London stellte Axa-Chef Thomas Buberl den Anlegern zudem höhere Synergieeffekte aus dem Zukauf des Industrie- und Rückversicherers XL, mehr Dividende und Aktienrückkäufe sowie eine höhere Eigenkapitalrendite in Aussicht. … Lesen Sie mehr ›
Litmus: Steigende Zinsen heißt sinkende Preise
Falls es zu einem Zinsanstieg kommt, würde sich die schwierige Lage der Rückversicherer nicht deutlich verbessern, schreibt der Analyst Stuart Shipperlee vom Beratungsunternehmen Litmus Analysis. Er glaubt nicht, dass die Einnahmen der Branche sich durch steigende Zinsen allein erhöhen. Denn steigende Zinsen würden dafür sorgen, dass die Preise weiter sinken, argumentiert er. Auch die Hoffnung, dass sich die alternativen Kapitalgeber dann anderen Anlagen zuwenden, hält er nicht für realistisch. … Lesen Sie mehr ›
Munich Re trotzt Großschäden
Der weltweit größte Rückversicherer Munich Re hat in den ersten neun Monaten rund 2 Mrd. Euro verdient und liegt damit schon nah an seinem Gewinnziel von 2,1 bis 2,5 Mrd. Euro für das volle Jahr 2018. Mit den Stürmen „Jebi“ und „Florence“ musste der Konzern zwar einige Naturkatastrophenschäden verkraften. Die Schäden fielen aber längst nicht so hoch aus wie 2017, als die US-Hurrikans „Harvey“, „Irma“ und „Maria“ den Konzern im dritten Quartal in die roten Zahlen rissen. Trotz der immer noch niedrigen Preise für Rückdeckungen legte Munich Re beim Neugeschäft kräftig zu. … Lesen Sie mehr ›
Versicherungsgeschäft beschert Buffett Gewinnsprung
Die Beteiligungsgesellschaft von Investor Warren Buffett Berkshire Hathaway hat ihren Gewinn im dritten Quartal verdoppelt. Das operative Ergebnis stieg von 3,4 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum auf 6,9 Mrd. Dollar. Geholfen hat dabei vor allem das Versicherungsgeschäft. Die Erst- und Rückversicherer im Konzern mussten wesentlich weniger für Großschäden ausgeben als im vergangenen Jahr. … Lesen Sie mehr ›
Swiss Re verdient trotz Großschäden gut
Swiss Re, weltweit der zweitgrößte Rückversicherer, hat in den ersten neun Monaten 1,1 Mrd. Dollar verdient. Die Großschadenlast lag bei 1,6 Mrd. Dollar und damit deutlich unter dem Rekordniveau des Vorjahres. Die Beitragseinnahmen legten um 6,5 Prozent auf 28,4 Mrd. Dollar zu, vor allem im Lebens- und Krankengeschäft gab es einen kräftigen Zuwachs. Finanzchef John Dacey gab bei der Vorstellung der Ergebnisse bekannt, dass Chief Operating Officer Thomas Wellauer Ende Juni 2019 in den Ruhestand treten wird. … Lesen Sie mehr ›
Tokio Marine zieht Notbremse in der Rückversicherung
Die japanische Versicherungsholding Tokio Marine stößt ihre Rückversicherungseinheit ab, die unter dem Namen Tokio Millennium Re firmiert. Käufer ist der Bermuda-Rückversicherer Renaissance Re, er zahlt rund 1,5 Mrd. Dollar und damit nur einen marginalen Aufschlag auf den Buchwert. Tokio Millennium Re leidet unter hohen Schäden durch Naturkatastrophen und weist eine stark defizitäre Schaden- und Kostenquote aus. Der Verkauf der Rückversicherungssparte ist die erste große Veräußerung von Tokio Marine seit Jahren. Der Konzern hatte zuletzt vor allem mit einer aggressiven Einkaufstour durch Europa und die USA für Aufsehen gesorgt. … Lesen Sie mehr ›
Baden-Baden bleibt wichtig
Meinung am Mittwoch Wer sich als Underwriter mit dem deutschen Rückversicherungsmarkt beschäftigt, für den ist das alljährliche Branchentreffen in Baden-Baden im Oktober Pflicht. Bereits Monate zuvor beginnt die Terminfindung, die sich erfahrungsgemäß noch bis zur letzten Woche ständig ändert. Dann fällt der Startschuss. In zahllosen Treffen verschaffen sich Einkäufer und Underwriter einen Überblick über den Markt und sprechen über die Bedingungen für die Verlängerung der Verträge. Trotz Unkenrufen, dass solche Treffen nicht mehr zeitgemäß sind, bleiben sie unerlässlich. … Lesen Sie mehr ›
Munich Re investiert in Cyber-Inkubator Team 8
Der weltweit größte Rückversicherer Munich Re hat in Team 8 investiert, einen auf die Abwehr von Cybergefahren spezialisierten Inkubator. Das von israelischen Ex-Militärs gegründete Unternehmen hat in einer aktuellen Finanzierungsrunde 85 Mio. Dollar eingesammelt. Neu als Investoren dabei sind neben Munich Re unter anderem Softbank, Airbus, Walmart und Barclays. Der Rückversicherer kooperiert zudem mit Plug and Play China. Die Firma sondiert die chinesische Insurtech-Szene und fördert Jungfirmen. Den Kauf des Softwareherstellers Relayr hat die Munich Re abgeschlossen. … Lesen Sie mehr ›
EU-Rückversicherer sorgen sich um US-Abkommen
Die Rückversicherer im europäischen Versichererverband Insurance Europe haben einen bösen Brief an die Vereinigung der US-Versicherungsaufseher geschrieben. Es geht um die Umsetzung des Rückversicherungsabkommens zwischen der EU und den USA, das unter anderem den Verzicht auf die Hinterlegung von Sicherheiten durch europäische Rückversicherer bei Geschäften in den USA vorsieht. Mit den Vorschlägen der US-Aufseher für die Verankerung des Abkommens im US-Recht zeigen sich Munich Re, Swiss Re, Hannover Rück & Co nicht zufrieden. Sie bemängeln unter anderem zu große Ermessensspielräume für die Aufseher der einzelnen US-Bundesstaaten. … Lesen Sie mehr ›
IFRS 17: Umstrittener neuer Standard
Mit dem neuen internationalen Rechnungslegungsstandard IFRS 17, der Anfang Januar 2021 in Kraft treten soll, können sich viele Erst- und Rückversicherer nicht so recht anfreunden. Bei einer Podiumsdiskussion in Baden-Baden kritisierten SV Sparkassenversicherung und Munich Re, dass die IFRS-Werte oft von denen unter Solvency II abweichen. Sie hoffen auf Änderungen. Ob es wirklich zu der von Versichererverbänden geforderten Verschiebung des Standards um zwei Jahre kommt, ist unklar. Die europäischen Aufsichtsbehörden haben sich dagegen ausgesprochen. … Lesen Sie mehr ›
Talanx hebt die Messlatte
Die Talanx steckt sich ab 2019 höhere Ziele bei der Eigenkapitalrendite und dem Gewinn. Das will der Versicherer unter anderem mit einem effizienteren Kapitalmanagement erreichen, sagte Unternehmenschef Torsten Leue auf dem Capital Markets Day des Unternehmens in Frankfurt. Außerdem bündelt Talanx den Rückversicherungsbedarf in der Holding und hat dafür eine Rückversicherungslizenz beantragt. Wachstumsimpulse erhofft sich die Gruppe nicht zuletzt von dem Joint Venture mit Hannover Rück für Spezialrisiken. Talanx kann eine neue Wachstumsstory gut gebrauchen, nachdem der Versicherer vor Kurzem wegen hoher Schäden eine Gewinnwarnung ausgesprochen hatte. … Lesen Sie mehr ›