Hannover Rück geht von einem Schaden von mehreren hundert Millionen Dollar durch das Flugzeugunglück der Boeing 777 in Südostasien für den Markt aus. Der Konzern selbst sieht sich mit 30 Mio. Euro betroffen. Der Rückversicherer hat 2013 mehr verdient als erwartet, ist aber unzufrieden mit dem Ergebnis in der Personen-Rückversicherung.
Archiv ‘Rückversicherer’
Swiss Re erfreut Aktionäre
Swiss Re hat 2013 einen Gewinn von 4,4 Mrd. Dollar erzielt – nicht zuletzt wegen der Auflösung von Reserven in Höhe von 1 Mrd. Dollar. Die Aktionäre können sich über eine Sonderdividende freuen, bei der Vertragserneuerung im Januar gibt der Rückversicherer wegen rückläufiger Preise Geschäft ab. Unterdessen ist der bisherige Risikochef David Cole zum Nachfolger von Finanzchef George Quinn ernannt worden, der zum 1. Mai in selber Funktion zur Zurich wechselt.
Hohe Schäden durch Extremwetter befürchtet
Die schweren Schneestürme in den USA und die Überflutungen in Großbritannien haben schwere Schäden für die Versicherer verursacht. Meteorologisch hängen beide Ereignisse zusammen.
Hannover Rück gibt Geschäft ab
Beim weltweit drittgrößten Rückversicherer Hannover Rück zeigt sich der Preisdruck in einer leichten Verringerung der Brutto-Prämien. Am Gewinnziel für 2014 hält das Unternehmen trotzdem fest.
Scor gibt sich kämpferisch
Scor präsentiert sich nach der Vertragserneuerung in der Schaden-Unfallversicherung zuversichtlich. Trotz schwieriger Marktbedingungen hat der französische Rückversicherer sein Prämienvolumen um 5 Prozent gesteigert und nach eigenen Angaben bei den Preisen kaum an Boden verloren. Den voraussichtlichen Gewinn 2013 nannte Scor nicht.
Munich Re wehrt sich gegen Preisdruck
Munich Re musste bei den Verhandlungen mit den Kunden zum 1. Januar Preissenkungen von 1,5 Prozent hinnehmen – nach Ansicht von Analysten ist das angesichts der allgemeinen Preisentwicklung eine positive Überraschung. Der Konzern legte auch erste Zahlen für das Jahr 2013 vor. Der Umsatz ging währungsbedingt leicht zurück, der Gewinn stieg moderat, weil Sonderfaktoren halfen.
Lohrmanns Verunsicherung XXVII
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Rückversicherer im Preiskampf.
Rückversicherer spielen Trumpfkarten aus
Die Rückversicherungsbranche muss weiter mit dem Zufluss von Kapital aus Pensionsfonds und anderen institutionellen Anlegern fertig werden, glauben die Rückversicherungsmakler Aon Benfield und Willis Re. In der Vertragserneuerung zum 1. Januar 2014 haben traditionelle Rückversicherer aber ihre Position behaupten können, weil sie ihre Stärken nutzen konnten. Die Preise gehen weiter nach unten.
Scor kauft Schutz bei einer Bank
Mit einer Schutzdeckung bei der Schweizer Bank UBS sichert sich der Pariser Rückversicherer Scor ab. Wenn ein vorher vereinbartes Ereignis eintritt, muss UBS bis zu 200 Mio. Euro an frischen Scor-Aktien kaufen. Scor hatte schon bislang eine ähnliche Schutzdeckung. Aber zum ersten Mal werden künftig auch Lebensversicherungsrisiken gedeckt.
Fitch hält deutsches Sachgeschäft für stabil
Die Ratingagentur Fitch sieht den deutschen Schaden- und Unfallmarkt weiterhin im Status „stabil“. Starkes Wachstum und eine mittelfristig verbesserte Schaden- und Kostenquote wirken sich positiv aus, hohe Katastrophenschäden und sinkende Kapitalanlageerträge negativ. Fitch schätzt, dass Flut und Hagel die Erstversicherer netto 1,5 Mrd. Euro außerhalb des normalen Katastrophenbudgets gekostet haben.
Wohngebäude und Kfz deutlich teurer
Die deutschen Versicherer wollen für das Jahr 2014 deutliche Preissteigerungen in den Sparten Wohngebäude und Kfz durchsetzen. Niedrige Zinsen und die Hagelschläge führen zu erheblichem Druck.
Munich Re fordert mehr Schadenverhütung
Die Munich Re ruft nach mehr Vorbeugung gegen Flutschäden und nach höheren Preisen für die Versicherung und Rückversicherung. Doch beim Baden-Badener Markttreffen stehen die Zeichen eher auf gleichbleibende oder sinkende Raten.
AM Best: Europas Versicherer weiter unter Druck
Die relative Stabilisierung der Eurozone hat auch den Versicherern des Kontinents genutzt, schreibt die Ratingagentur AM Best in ihrer jüngsten Analyse über die europäische Assekuranz. Allerdings bleibt die Lage insgesamt angespannt. In Deutschland müsse die künftige Regierung die Probleme der Lebensversicherer angehen. Und: Axa ist der größte europäische Versicherer, wenn nur Prämien aus den Ländern des Kontinents gemessen werden.
Rückversicherer sehen neue Konkurrenz gelassen
Das Kapital von Pensionsfonds und anderen Kapitalanlegern, das zurzeit in die Rückversicherung strömt, schreckt Hannover Rück-Chef Ulrich Wallin nicht. Die traditionellen Rückversicherer hätten langfristig die besseren Karten, glaubt er.
Swiss Re mit hohen Hagelschäden
Der Rückversicherer Swiss Re muss rund 240 Mio. Dollar für die Hagelschäden im Juli zahlen – weit mehr als die Konkurrenten Scor und Munich Re. Hannover Rück will die eigene Schadenbelastung im November beziffern.











