Archiv ‘Run-off’

R+V tut Gutes für die Eigner

Der zur genossenschaftlichen Finanzgruppe gehörende Versicherer R+V ist 2017 erneut schneller als der Markt gewachsen und hat die Belegschaft aufgestockt. Das Unternehmen hält an klassischen Lebensversicherungen fest und lehnt den Run-off von eigenen Beständen kategorisch ab. Gleichzeitig investiert die R+V hohe Summen in die Digitalisierung. Vorstandschef Norbert Rollinger weiß, dass er sich die R+V-Eigner gewogen halten muss, das sind die Raiffeisen- und Volksbanken. Diesem Zweck dienen hohe Ausschüttungen und Provisionszahlungen an die Banken, die den Hauptvertriebsweg des Versicherers ausmachen. … Lesen Sie mehr ›

Generali: Schrumpfkur endet dieses Jahr

Der italienische Versicherungskonzern Generali will sich nur auf seine Kernmärkte konzentrieren. Im vergangenen Jahr hat er bereits einige Töchter verkauft. Der Schrumpfprozess werde noch dieses Jahr abgeschlossen, sagte Generali-Chef Philippe Donnet. Zur Zukunft der Generali Leben in Deutschland stehe eine Entscheidung kurz bevor, kündigte er an. Nach wie vor sei sowohl ein Verkauf als auch ein interner Run-off eine Option. … Lesen Sie mehr ›

Lebensversicherern drohen hohe Prämieneinbußen

Die meisten Experten sehen im Niedrigzinsumfeld die größten Herausforderungen für die Lebensversicherer. Die demografische Entwicklung wird die Anbieter aber vor noch größere Herausforderungen stellen, glaubt der Berater KPMG. Die Branche wird durch die Bevölkerungsschrumpfung bis 2030 rund 6 Mrd. Euro Prämieneinnahmen verlieren, bis 2060 sogar 15 Mrd. Euro. Den Versuch, das rückläufige Altersvorsorgegeschäft mit dem verstärkten Verkauf von Biometrie-Policen zu kompensieren, hält das Unternehmen nicht für zielführend. Die Versicherer müssen ihre kapitalbildenden Produkte entschlacken, auch der Vertrieb muss einfacher werden, fordert KPMG. … Lesen Sie mehr ›

Aufsicht untersagt Alpha Insurance das Neugeschäft

Der dänische Kfz-Versicherer Alpha Insurance, der auch in Deutschland tätig ist, darf kein Neugeschäft mehr zeichnen. Das hat die dänische Versicherungsaufsicht verfügt. Die Gesellschaft erfüllt die Mindestkapitalanforderungen nicht mehr, außerdem ist ihr wichtigster Rückversicherer CBL Insurance insolvent. Der Versicherer hat hierzulande ein Prämienvolumen von rund 20 Mio. Euro gezeichnet, vor allem in der Flottenversicherung. Alpha Insurance gibt an, noch über ausreichend Kapital zu verfügen, um die Schäden bei Kunden regulieren zu können. … Lesen Sie mehr ›

Abwickler bieten für Generali Leben

Im Gegensatz zur Munich Re-Tochter Ergo, die ihre Verkaufspläne nach öffentlicher Kritik wieder beerdigt hat, wagt die Generali einen weiteren Schritt in Richtung externer Run-off. Nach Informationen des Versicherungsmonitors und der Süddeutschen Zeitung haben die Abwicklungsspezialisten Frankfurter Leben, Viridium und Athene Angebote gemacht. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg über das Interesse von Athene und Viridium berichtet. … Lesen Sie mehr ›

Ergo und IBM gründen Abwicklungsplattform

Ergo und IBM haben Berichte über eine Zusammenarbeit beim Thema Run-off bestätigt. Der Versicherer und das Softwareunternehmen haben ein gemeinsames Joint Venture für die Bestandsverwaltung der beiden stillgelegten Leben-Töchter von Ergo gegründet. Mittelfristig soll die IT-Plattform auch die Bestände anderer Versicherer verwalten können. Der Schritt ist eine Reaktion auf die gescheiterten Pläne der Munich-Re-Tochter, die fürs Neugeschäft geschlossenen Bestände an Investoren zu verkaufen. … Lesen Sie mehr ›

Darag rechnet mit Run-off-Flut durch Brexit

Der Run-off-Spezialist Darag glaubt, dass der EU-Austritt Großbritanniens bei Versicherern für eine Flut von Bestandsübertragungen sorgen wird. Möglicherweise könnten nicht mehr alle der Anträge vor dem Brexit genehmigt werden, sagte Eleni Iacovides, Juristin und Vertriebschefin bei Darag, auf einer SZ-Fachkonferenz zum Thema Run-off in Hamburg. Sie hält einen harten Brexit ohne Übergangsregeln für möglich und rechnet damit, dass weitere britische Versicherer Töchter innerhalb der neuen EU-Grenzen gründen werden. … Lesen Sie mehr ›

Run-off: Die Frage ist nicht ob, sondern wann

Das Geschäft mit Verkäufen geschlossener Lebensversicherungsbestände könnte bald deutlich an Fahrt aufnehmen. Aufkäufer wie Frankfurter Leben und Viridium sehen mehr Interesse bei Versicherern, geschlossene Portfolien abzugeben. Viridium-Chef Heinz-Peter Roß (Bild) würde gerne schneller bei Übernahmeangeboten zuschlagen. Doch noch hat das Thema Run-off in Deutschland ein Imageproblem, sind sich die Diskussionsteilnehmer bei der SZ-Fachkonferenz zum Thema Run-off in Hamburg einig. Athene-Chefin Ina Kirchhof sieht Vorteile in einer strengen Kontrolle durch die Aufsicht BaFin und empfiehlt den engen Dialog mit der Behörde. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Hoffnungslos im Run-off verheddert

 Herbert Frommes Kolumne   Die deutsche Versicherungswirtschaft verheddert sich gerade auf das Schönste in der Diskussion über den möglichen Run-off von Lebensversicherungsgesellschaften und ihren Verkauf. Während der GDV und die großen Anbieter argumentieren, dass der Run-off als eine Option möglich sein muss, attackieren kleine und mittlere Anbieter alle Konzerne, die solche Pläne verfolgen oder verfolgt haben. Dabei wird es auf beiden Seiten der Debatte etwas bizarr. Das hängt damit zusammen, dass die deutschen Lebensversicherer seit Jahrzehnten ihre Verträge ideologisch überhöhen. … Lesen Sie mehr ›

BaFin: Externer Run-off ist nicht immer schlecht

Die Finanzaufsicht BaFin bricht eine Lanze für Versicherer, die Lebenstöchter oder -bestände an einen externen Abwickler wie Viridium, Frankfurter Leben oder Athene Leben abgeben wollen. Das in der Öffentlichkeit verbreitete Pauschalurteil, dass ein externer Run-off per se schlecht für die Kunden sei, halte einer näheren Prüfung nicht stand, schreiben Experten der Aufsicht im hauseigenen BaFin-Journal. Zudem verraten sie, worauf sie bei der Prüfung einer Übertragung besonders achten. … Lesen Sie mehr ›

Mittelgroße Lebensversicherer gegen externen Run-off

Der Verkauf von stillgelegten Lebensversicherungsbeständen stößt bei mittelgroßen Versicherern auf wenig Gegenliebe. Das Thema sei bislang vor allem von Aktiengesellschaften und großen Unternehmen vorangetrieben worden, sagte Gothaer-Vorstand Michael Kurtenbach auf einer Veranstaltung der Ratingagentur Standard & Poor’s in Frankfurt. Auch Swiss Life Deutschland-Finanzvorstand Daniel von Borries und Alte Leipziger-Chef Walter Botermann äußerten sich skeptisch. … Lesen Sie mehr ›

Steigende Zinsen setzen Lebensversicherer unter Druck

Die Zinsen auf deutsche Staatsanleihen sind zuletzt gestiegen. Was für die Assekuranz eigentlich eine gute Nachricht ist, bringt aber zunächst Probleme für die Lebensversichererer. Denn mit den steigenden Zinsen verschwinden auch die Bewertungsreserven aus den Kapitalanlagen der Anbieter, warnt die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P). Diese brauchen die Versicherer aber, um die Zinszusatzreserve zu stemmen. Wird die Berechnung der Zinszusatzreserve nicht geändert, könnten einige Anbieter auf absehbare Zeit Probleme bekommen, die Mittel für diesen Sicherheitspuffer zu stellen, so S&P. … Lesen Sie mehr ›