Archiv ‘Russland’

Ukraine-Roundup: Allianz, Grüne Karte, Alte Leipziger

Während sich immer mehr westliche Unternehmen aus Protest gegen den russischen Krieg gegen die Ukraine aus dem Land zurückziehen, ist die Allianz noch immer größter europäischer Investor in russische Staatsanleihen, kritisiert die Umweltorganisation Urgewald. Die deutschen Kfz-Versicherer gewähren unterdessen Deckung für ukrainische Pkw, und die Alte Leipziger versichert kostenfrei Geflüchtete, die ihre Kunden zu Hause aufnehmen. Der russische Versichererverband ist aus dem Dachverband Insurance Europe ausgeschlossen worden. … Lesen Sie mehr ›

Ukraine-Krieg gefährdet Cyber-Lösegeldzahlungen

Während sich Experten einig sind, dass Cyberversicherer Ansprüche nicht aufgrund der Kriegsklausel ablehnen können, könnte der Ukraine-Konflikt Auswirkungen auf Lösegeldzahlungen haben. Das erwartet das Insurtech Finlex, das auf Gewerbe- und Industriepolicen spezialisiert ist. Aufgrund der Sanktionen gegen Russland sei zu erwarten, dass Versicherer nicht leisten, wenn ein deutsches Unternehmen von russischen Hackern erpresst wird. … Lesen Sie mehr ›

Ukraine-Roundup: S&P, A.M. Best, Brancheninitiative

Trotz der Sanktionen gegen russische Banken geht die Ratingagentur S&P grundsätzlich davon aus, dass künftige Versicherungsschäden in dem Land reguliert werden. Allerdings sei das Exposure der globalen Assekuranz überschaubar – auch wegen verbreiteter Kriegsausschlüsse. Der Konkurrent A.M. Best warnt dagegen vor den indirekten Auswirkungen auf die Versicherungsbranche. Unterdessen haben Vertreter der ukrainischen Versicherer an Gesellschaften im Ausland appelliert, Russland die Unterstützung zu entziehen. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Unglaubwürdig durch Cyber-Ausschlüsse

 Herbert Frommes Kolumne  Mancher Cyberversicherer bereitet sich gerade darauf vor, künftige Schäden nicht zu zahlen, wenn vermutlich russische Hacker beteiligt waren. Dabei wollen sie sich auf den Kriegsausschluss in den Policen berufen. Das berichten Makler. Wenn die Branche das tatsächlich durchzieht, macht sie sich für viele industrielle und gewerbliche Kunden endgültig unglaubwürdig. In der Pandemie gab es Betriebsschließungsschäden – die meisten Versicherer haben nicht gezahlt. Wollen sie das im Ukraine-Krieg wiederholen? Sie sollten auf die Wiederholung dieser unwürdigen Aufführung verzichten. … Lesen Sie mehr ›

Ukraine-Roundup: Generali, Schifffahrt, Moody’s

Über eine Woche nach dem Angriff auf die Ukraine setzten sich die Kämpfe am Freitag fort. Jetzt hat die italienische Generali für sich Konsequenzen gezogen. Unter anderem verzichtet sie auf ihre Posten im Aufsichtsrat des russischen Versicherers Ingosstrakh, an dem sie einen Anteil in Höhe von 38,5 Prozent hält. Auch in China wächst die Nervosität: Staatliche Versicherer sollen ihr Exposure gegenüber Russland und der Ukraine prüfen. Unterdessen halten die Folgen des Konflikts für die Schifffahrt an: Nur Stunden nachdem ein Massengutfrachter im ukrainischen Hafen Olvia von Granaten getroffen wurde, ist am Donnerstagabend ein estnischer Frachter im Schwarzen Meer gesunken. … Lesen Sie mehr ›

Ukraine-Krise verunsichert Luftfahrtbranche

 Exklusiv  Der Krieg in der Ukraine hat das Land vom zivilen Flugverkehr abgeschnitten, wegen einer Sperrung des Luftraumes bleiben die Maschinen der Airlines am Boden. Welche langfristigen Folgen die Kämpfe für die Luftfahrtversicherung haben, lässt sich nur schwer abschätzen, heißt es beim Industrieversicherungsmakler Aon. Es sei zwar noch zu früh für verlässliche Aussagen, ob dazu steigende Prämien gehören. Doch seien hohe Prämien insbesondere für Kriegsdeckungen wahrscheinlich, sagt Tim Nauen, Broker Aviation. … Lesen Sie mehr ›

Aon zur Ukraine: „Das Risiko bleibt beim Kunden“

 Exklusiv  Hartmuth Kremer-Jensen ist Deputy CEO des Großmaklers Aon in Deutschland und Chief Broking Officer. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht Kremer-Jensen über die Folgen des Ukraine-Krieges vor allem für die Sparten Transport, Kredit und Cyber. Dass Versicherer bei Cyberattacken mit dem Argument Kriegsausschluss argumentieren wollen, findet Kremer-Jensen „einen Hammer“. Damit blieben die Risiken allein beim Kunden. … Lesen Sie mehr ›

Die Cyberversicherer und der Krieg

 Exklusiv  Die Kämpfe in der Ukraine werden von einem Cyberkrieg begleitet, in dem staatliche, regierungsnahe und private Akteure mitmischen. Die Gefahr wächst, dass auch Unternehmen aus dem Westen von Cyberangriffen getroffen werden – und damit auch das Risiko von hohen Cyberschäden für die Versicherer. Der Kriegsausschluss, der sich in vielen Policen findet, scheint ein Ausweg – zumal es im Gegensatz zu früheren Cyberattacken einen bewaffneten Konflikt als Ursache gibt. Doch ganz so einfach ist die Sache nicht. … Lesen Sie mehr ›

Ukraine: A.M. Best sieht „erhebliche Auswirkungen“

Die US-Ratingagentur A.M. Best erwartet kurz- bis mittelfristig „erhebliche Auswirkungen“ der Invasion der Ukraine durch Russland auf die Versicherungswirtschaft. Das Hauptrisiko sehen die Analysten in den Folgen für die Kapitalmärkte und im Potenzial für Cyberangriffe. Außerdem könnten internationale Versicherer und Rückversicherer Probleme haben, russische Risiken zu zeichnen oder Ansprüche aus bestehenden Verträgen zu bedienen. … Lesen Sie mehr ›

Ukraine-Krieg: Kreditversicherer werden vorsichtig

 Exklusiv  Mit dem Krieg in der Ukraine und den Sanktionen gegen Russland steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass deutsche Exporteure auf unbezahlten Rechnungen sitzen bleiben. Das hat auch Auswirkungen auf das Zeichnungsverhalten der Kreditversicherer. Makler beobachten, dass sie vorsichtiger werden. Neue Deckungen für Lieferungen in die Ukraine und nach Russland sind kaum zu bekommen, auch die Bewilligung neuer staatlicher Hermes-Bürgschaften wurde gestoppt. Inwieweit noch bestehende Limite eine Zahlungsunfähigkeit aufgrund des Swift-Ausschlusses Russlands abdecken, ist ungewiss. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Der Kulturkampf im Unternehmen

 Herbert Frommes Kolumne  Der Ukraine-Krieg wird viele Menschenleben kosten, zu viel Elend und Armut führen. Er ist durch nichts zu rechtfertigen. Noch vor sechs Monaten hätten die meisten von uns einen solchen Krieg für extrem unwahrscheinlich gehalten. Auf der Risikoseite sind die meisten ausländischen Versicherer wenig betroffen, bei ihnen könnten sich eher die hohen Schwankungen an den Aktienmärkten negativ auswirken. Aber die Folgen für die Einschätzung politischer Risiken sind beträchtlich. Dazu kommt: Auch die Unternehmenskultur dürfte in vielen Unternehmen vor Ort leiden, denn sie beschäftigen in der Region Menschen mit ukrainischem und mit russischem Hintergrund. … Lesen Sie mehr ›

Wochenspot: Ukraine, Ergo und Allianz

 Wochenspot – der Podcast  Einmal in der Woche gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe diskutieren Redakteurin Kaja Adchayan und Herausgeber Herbert Fromme über die möglichen Auswirkungen der Ukraine-Krise auf die Versicherungsbranche, den internen Run-off des Versicherers Ergo und den neuesten Stand zum US-Skandal der Allianz. … Lesen Sie mehr ›

Ukraine-Krieg hat kaum Auswirkungen auf Axa

Die Folgen aus dem russischen Einmarsch in die Ukraine seien eine humanitäre Krise, die ökonomischen Auswirkungen auf die Axa seien aber gering, sagte Axa-Chef Thomas Buberl bei einer Webkonferenz zur Präsentation der Ergebnisse für 2021 am Donnerstag. Das vergangene Jahr sei für Axa sehr erfolgreich gewesen, so Buberl. Der Versicherer konnte seinen Gewinn gegenüber dem stark von der Corona-Krise betroffenen Vorjahr mehr als verdoppeln. … Lesen Sie mehr ›

Ukraine-Krise verteuert Kriegsdeckungen für Schiffe

Schifffahrtsunternehmen müssen angesichts der angespannten Lage zwischen der Ukraine und Russland mit höheren Prämien rechnen, wenn ihre Frachter in der Region unterwegs sind. Der Londoner Versicherungsmarkt hat jetzt die ukrainischen und russischen Hoheitsgewässer im Schwarzen Meer und im Asowschen Meer zu Hochrisikogebieten erklärt. Kriegsrisiken sind in den Standardpolicen der Reeder ausgeschlossen, dafür schließen sie spezielle Kriegsversicherungen ab – diese dürften jetzt teurer werden. … Lesen Sie mehr ›