Exklusiv Die deutschen Schaden- und Unfallversicherer haben zwischen 2016 und 2022 ihre Schadenbedarfe unterschätzt. Das geht aus einem Bericht von Zielke Research Consult hervor, dem Beratungsunternehmen des Analysten Carsten Zielke. Demnach erreichten viele Häuser ein negatives Abwicklungsergebnis. Kritisch sieht er die Gesellschaften, bei denen ein schlechtes Abwicklungsergebnis auf eine niedrige Solvenzquote trifft. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Solvency II’
GDV schimpft über Regulierungswut
In den vergangenen fünf Jahren hat sich Regulierung in Europa eindeutig in die falsche Richtung entwickelt, monierte Munich Re-Finanzchef Christoph Jurecka, beim deutschen Versichererverband GDV für Aufsicht und Regulierung zuständig, bei einer Pressekonferenz des Verbands. Ihn stören vor allem die massive Ausweitung der Berichts- und Informationspflichten sowie die doppelten Berichtsvorgaben. Jurecka forderte angesichts des offensichtlich geringen öffentlichen Interesses auch eine Abschaffung der SFCR-Berichte in Textform. … Lesen Sie mehr ›
S&P: Solvency II-Review setzt 80 Mrd. Euro frei
Die Überarbeitung von Solvency II hat viele Jahre gedauert, und ursprünglich schienen die Vorteile für Versicherer nicht sehr groß. Die europäische Versicherungsaufsicht ging sogar von sinkenden Solvenzquoten aus. Doch durch das aktuelle Zinsumfeld haben sich diese und andere negativen Auswirkungen umgekehrt, sagt die Ratingagentur S&P. Die Änderungen könnten bis zu 80 Mrd. Euro Kapital freisetzen. … Lesen Sie mehr ›
MSK: Erste Lichtblicke in Kfz
Wegen hoher Reparaturkosten und hoher Schäden ist die Kfz-Versicherung im vergangenen Jahr tief in die Verlustzone gerutscht. Das aktuarielle Beratungsuntenehmen Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) sieht für das laufende Jahr wieder erste Lichtblicke: Die Kfz-Haftpflichtversicherung könnte wieder in die Gewinnzone kommen. Wegen der defizitären Kaskosparte bleiben die Anbieter zwar insgesamt betrachtet in den roten Zahlen, aber die steigenden Zinsen können helfen, den Verlust abzumildern. Allerdings müssen sich die Kfz-Versicherer beim Hagelrisiko auf steigende Kapitalanforderungen einstellen. … Lesen Sie mehr ›
MSK: Eigenmittel der Kompositversicherer gestiegen
Die deutschen Schaden- und Unfallversicherer haben ihre Eigenmittel im vergangenen Jahr um 7 Mrd. Euro auf insgesamt 131 Mrd. Euro aufgestockt. Weil die Kapitalanforderungen jedoch etwas stärker gestiegen sind, ist die durchschnittliche Solvenzquote der Gesellschaften marginal zurückgegangen, zeigt eine Analyse der aktuariellen Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss (MSK). Deutlich gravierender war der Rückgang bei Versicherern mit einem bedeutenden Anteil an Kfz-Verträgen im Portfolio. … Lesen Sie mehr ›
Wie sich die Versicherungslücke schließen lässt
Nicht nur in Deutschland wird angesichts des Hochwassers im Saarland und in Rheinland-Pfalz über die Pflichtversicherung diskutiert. Auch bei einem Workshop der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa kam das Thema zur Sprache. Julian Müller vom Europäischen Verbraucherverband BEUC hält eine wie immer geartete Form von Verpflichtung für eine der vielversprechendsten Maßnahmen, um die Versicherungslücke bei Naturkatastrophen in Europa zu schließen. Eiopa selbst hat dagegen Bedenken und verweist darauf, dass dabei andere wichtige Aspekte außer Acht gelassen werden. … Lesen Sie mehr ›
BaFin sorgt sich um Katastrophenrisiken
Die Finanzaufsicht BaFin hat die Versicherer aufgefordert, ihre Ausstattung mit Risikokapital für Risiken aus Naturkatastrophen genau im Auge zu behalten. Das erklären leitende Mitarbeiter der Behörde im BaFin-Journal, dessen Aktualität die Fluten an der Saar (Bild) zeigen. Insgesamt seien die Versicherer gut aufgestellt. Aber besonders Gesellschaften mit geringer geografischer Diversifikation müssten ihre Exponierung genau unter die Lupe nehmen und prüfen, ob sie unter Solvency II ausreichend Risikokapital vorhalten. Wenn nicht, sollten sie handeln, sonst kann die BaFin Aufschläge auf das Risikokapital verlangen. … Lesen Sie mehr ›
Positive Reaktionen auf Solvency II-Überarbeitung
Das EU-Parlament hat die überarbeitete Fassung des Solvency II-Regelwerks verabschiedet. Sie kommt bei den deutschen Versicherern gut an. GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen (Bild) spricht von „ausbalancierter Weiterentwicklung“. Der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber freut sich, dass dadurch Milliarden für Investitionen freigesetzt werden. Bei der nationalen Umsetzung der gleichzeitig verabschiedeten IRRD-Richtlinie für die Sanierung und Abwicklung von EU-Versicherern sollten doppelte Berichtspflichten aber tunlichst vermieden werden, mahnt Asmussen. … Lesen Sie mehr ›
Solvency-Bericht wird geteilt
Der Gesamtverband der Versicherer (GDV) ist mit dem Ergebnis der Überarbeitung der Aufsichtsregeln Solvency II in der EU zufrieden. Es habe eine evolutionäre Weiterentwicklung gegeben, sagte Uwe Ludka, Chef der Itzehoer und Vorsitzender des GDV-Ausschusses Finanzregulierung. Zu den geplanten Reformen gehört auch eine Zweiteilung des jährlichen SFCR-Berichts: Künftig soll es eine Kurzfassung für die breite Öffentlichkeit und ein ausführliches Zahlenwerk für Fachleute geben. … Lesen Sie mehr ›
Moody’s: Moderate Kapitalfreisetzung
Die Überarbeitung der Eigenkapitalregeln Solvency II soll Milliarden an Kapital freisetzen, das die Versicherer dann in nachhaltige Investments stecken werden, so die Hoffnung der EU. Die Ratingagentur Moody’s spricht in einer aktuellen Analyse von einer „moderaten Menge an Kapital“. Wie hoch die Summe ausfällt, hängt stark davon ab, wie sich die Zinsen bis zur Einführung der Regeländerungen im Jahr 2026 entwickeln. … Lesen Sie mehr ›
Neues zum SII-Review und zur IRRD
Legal Eye – Die Rechtskolumne Nach knapp dreijähriger Prüfung und anderthalb Jahren Verhandlung haben sich das Europäische Parlament und der Rat am 13. Dezember 2023 vorläufig auf eine neue Fassung der Solvency II-Richtlinie (SII-Review) geeinigt. Die neuen Vorschriften sollen insbesondere die Rolle der Versicherungs- und Rückversicherungsunternehmen als Investoren in EU-Unternehmen und den Green Deal stärken. Zudem wird es eine Richtlinie über die Sanierung und Abwicklung von (Rück-)Versicherungsunternehmen (IRRD) geben. Kleinere und nicht komplexe Gesellschaften werden entlastet. … Lesen Sie mehr ›
Eiopa kritisiert optimistische Gewinnerwartungen
Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa hat in einer Studie die internen Modelle für das Underwriting im Nicht-Lebensbereich von 75 Versicherern untersucht. Die Behörde moniert, dass sich einige Gesellschaften bei der Berechnung des Prämienrisikos zu sehr auf unsichere künftige Gewinne verlassen und ihre Eigenkapitalanforderungen damit kleinrechnen. Beim Thema Inflation kommt Eiopa zu dem Schluss, dass eine langanhaltende moderate Inflation für die Versicherer weit schädlicher ist als kurzfristige Spitzen. … Lesen Sie mehr ›
MSK zu Solvency II-Einigung: „Kein großer Wurf“
Die deutschen Kompositversicherer haben einen überschaubaren Nutzen durch die vereinbarte Absenkung der Kapitalkostenrate unter Solvency II. Zu diesem Schluss kommt die aktuarielle Beratungsgesellschaft MSK. Der Effekt liegt demnach bei 1,5 Mrd. Euro. Die EU hatte im Dezember die Einigung im Trilog verkündet. Sie hofft, dass die europäische Versicherungsbranche zusätzliche Gelder in Milliardenhöhe für den Green Deal bereitstellt. … Lesen Sie mehr ›
VM NewsQuiz Nr. 268
Mit welcher Gesellschaft legt die Allianz ihre erste Katastrophenanleihe seit einem Jahrzehnt auf? In welcher Funktion bleibt Herbert Fromme dem Versicherungsmonitor nach der Übernahme durch Watch Media erhalten? Die Antworten zu diesen Fragen und viele weitere finden Sie im VM NewsQuiz Nr. 268. Testen Sie Ihr Wissen! … Lesen Sie mehr ›