Archiv ‘stille Lasten’

W&W: Neue Kunden, weniger Gewinn

Der schwäbische Versicherungs- und Bausparkonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) hat im vergangenen Jahr einen deutlich geringeren Überschuss erwirtschaftet als in den Vorjahren. Hohe Unwetterschäden, steigende Schadenaufwendungen in der Kfz-Versicherung sowie ein schwächelnder Immobilienmarkt drückten das Ergebnis des Konzerns. Deutliche Zuwächse erzielte die Gruppe im Bauspar- und Neukundengeschäft. … Lesen Sie mehr ›

ALH sieht Zinswende positiv

Der Konzern Alte Leipziger-Hallesche, auch ALH-Gruppe genannt, blickt optimistisch auf die Konsequenzen der Zinswende. Die positiven Folgen für das Unternehmen würden die negativen überwiegen, sagte Finanzvorstand Martin Rohm bei der Präsentation der Ergebnisse für das vergangene Jahr. Ähnlich wie Mitbewerber hat der Versicherer aus Oberursel in den Kapitalanlagen aufgeräumt und stille Lasten realisiert. In der Sparte Krankenversicherung verzeichnete der Versicherer ein Rekordergebnis, warnt aber auch vor Beitragserhöhungen. … Lesen Sie mehr ›

SV Sparkassenversicherung baut stille Lasten ab

Die SV Sparkassenversicherung hat im vergangenen Jahr ihre Kapitalanlagen entrümpelt und stille Lasten in Höhe von insgesamt 140 Mio. Euro abgebaut, um mehr Geld in höherverzinsliche Papiere investieren zu können. Das hat zusammen mit einem Sondereffekt in der Rückversicherung den Jahresüberschuss von 82,1 Mio. Euro auf 11,6 Mio. Euro zusammenschrumpfen lassen. Konzernchef Andreas Jahn zeigte sich im Gespräch mit dem Versicherungsmonitor dennoch zufrieden – auch weil der Versicherer ein Rekord-Neugeschäft erzielt hat. … Lesen Sie mehr ›

Assekurata: Comeback der Riester-Rente

Sollte sich das Bundesfinanzministerium entschließen, den Höchstrechnungszins in der Lebensversicherung entsprechend den Vorschlägen der Aktuare von 0,25 Prozent auf 1 Prozent zu erhöhen, könnte die Riester-Rente eine Renaissance erleben, glaubt Reiner Will, Chef der Ratingagentur Assekurata. Ähnlich äußerst sich der Versichererverband GDV. Momentan gibt es kaum Anbieter für die reformbedürftige staatlich geförderte Altersvorsorge. Mit steigenden Zinsen verbessert sich ihre Situation – ebenso wie die Überschüsse der Lebensversicherungskunden. … Lesen Sie mehr ›

Negativer Ausblick für deutsche Lebensversicherer

Die Ratingagentur A.M. Best hält an ihrem negativen Ausblick für die deutschen Lebensversicherer fest. Die unsichere wirtschaftliche Entwicklung drücke trotz der rückläufigen Inflation auf das Neugeschäft, während sich die positiven Folgen des höheren Zinsumfelds nur langsam bemerkbar machten. Tatsächlich bringt der rasche Zinsanstieg zusätzliche Herausforderungen in Form stiller Lasten in der Kapitalanlage mit sich. Die Reduzierung des entsprechenden Exposures gehört zu den Voraussetzungen für eine Anhebung des Ausblicks, schreiben die Analysten. … Lesen Sie mehr ›

ESG: Stille Lasten verhindern Kapitalanlage-Umbau

Bayerische-Vorstand Herbert Schneidemann sieht die deutschen Lebensversicherer in einem Dilemma: Aufgrund der stillen Lasten infolge des Zinsanstiegs sind sie darauf bedacht, ihre Papiere bis zur Endfälligkeit zu halten, um Abschreibungen zu vermeiden. Das gleichzeitige Vorhaben, die Kapitalanlagen zügig nachhaltig umzubauen, sei unrealistisch, sagte er beim Handelsblatt Insurance Summit. Anders sehe es erst 2027 aus, wenn in größerem Umfang Mittel aus der Zinszusatzreserve frei werden. Die Bayerische stehe aufgrund ihrer ungewöhnlichen Anlagestrategie besser da. … Lesen Sie mehr ›

Bessere Solvenz, schlechtere Liquidität

Die deutschen Lebensversicherer können dank der gestiegenen Zinsen deutliche Zuwächse bei den Solvenzquoten vorweisen, zeigt eine Untersuchung des Analysten Carsten Zielke und des Bundes der Versicherten (BdV). Angesichts der Flaute im Neugeschäft und Kunden, die sich für rentablere Angebote von Banken interessieren, könne es bei einigen Anbietern zu „unangenehmen Liquiditätsengpässen kommen“, warnt BdV-Geschäftsführer Stephen Rehmke. Lebensversicherer müssten Bestandskunden bei der Stange halten und über alternative Angebote im Neugeschäft nachdenken, betont Zielke. … Lesen Sie mehr ›

Liquiditätssorgen der Lebensversicherer

 Herbert Frommes Kolumne  Seit Juli 2022 erhöht die Europäische Zentralbank den Leitzins. Seither hat sie neun Zinsschritte verkündet und im September diesen Jahres 4,5 Prozent erreicht. Fast alle Lebensversicherer müssen seither mit stillen Lasten umgehen: Der Marktwert ihrer Kapitalanlagen liegt unter dem Buchwert. Dazu kommen Ausfälle auf der Darlehensseite. Das hat spürbare Folgen, unter anderem, dass sich Gesellschaften Sorgen um die Liquidität machen müssen. … Lesen Sie mehr ›

Geringerer Fehlbetrag bei Lebensversicherern

Im vergangenen Jahr konnten 22 Lebensversicherer nicht genug Kapitalerträge erwirtschaften, um die Garantieversprechen an die Kundinnen und Kunden zu decken. Das war einer mehr als im Jahr zuvor. Aber die Lücke zwischen Soll und Ist hat sich insgesamt deutlich reduziert. Das ergibt die Analyse des Versicherungsberaters Zahl & Recht aus Vechta. Die Aussichten für die Branche sind nach seiner Einschätzung wegen des steigenden Zinsniveaus aber alles andere als rosig. … Lesen Sie mehr ›

Wenning: Sorge um Deutschland, Kritik an Regulierung

Durchweg gute Zahlen konnte Munich Re-Chef Joachim Wenning für das erste Halbjahr präsentieren. Der Umsatz stieg trotz eines sehr disziplinierten Underwritings, das Anlageergebnis verbesserte sich trotz realisierter stiller Lasten, das Erreichen des Gewinnziels von 4 Mrd. Euro im Gesamtjahr scheint wie ein Kinderspiel. Zwei Themen brannten Wenning allerdings unter den Nägeln: Deutschland lässt seiner Ansicht nach an vielen Ecken nach und wird damit für Unternehmen immer unattraktiver. Außerdem wetterte er gegen überbordende Regulatorik in Deutschland und in der EU. … Lesen Sie mehr ›

Bayerische profitiert von exotischem Anlagemix

Die Bayerische ist mit dem Beitragswachstum im vergangenen Geschäftsjahr zufrieden, der Versicherer konnte deutlich stärker zulegen als der Markt. Als Glücksfall erwies sich die Mischung der Kapitalanlagen, die das Unternehmen 2011 neu ausgerichtet hat. Durch den sehr geringen Anteil langlaufender Zinstitel hatte die Gruppe ein deutlich geringeres Problem mit den gestiegenen Zinsen als viele Wettbewerber. Sie gehört zu den wenigen Lebensversicherern, die noch einen positiven Saldo aus stillen Reserven und stillen Lasten ausweisen. … Lesen Sie mehr ›

BaFin will IT-Sünder nennen

Die Finanzaufsicht BaFin will in den nächsten Tagen den ersten Versicherer nennen, der sich wegen schwerwiegender Mängel in der IT auf Kapitalzuschläge einstellen muss. Das kündigte Versicherungsaufseher Frank Grund bei der Jahrespressekonferenz der Behörde an. Ob es sich dabei um die Allianz handelt, wollte er nicht bestätigen. Grund begrüßte, dass die EU-Kommission vorerst von einem Provisionsverbot absehen will, bekräftigte aber das Vorhaben der BaFin, gegen Provisionsexzesse vorzugehen. … Lesen Sie mehr ›

Keine intensivierte Aufsicht mehr

Dank des Zinsanstiegs hat die BaFin keinen Lebensversicherer mehr unter intensivierter Aufsicht. Ihr Ziel sei es gewesen, Risiken aus dem Niedrigzinsniveau zu mindern und beherrschbar zu machen. Diesen Zweck habe das Instrument jetzt erfüllt. Unbeobachtet fühlen sollten sich die Lebensversicherer allerdings nicht. Angesichts steigender stiller Lasten und erhöhter Stornorisiken hat die BaFin das Liquiditätsmanagement genau im Blick. Die Liquiditätsabfrage ist die neue intensivierte Aufsicht. … Lesen Sie mehr ›

Moody’s sieht (noch) geringe Stornogefahr

Es ist der Albtraum eines jeden Lebensversicherers: Die Kunden kündigen massenweise ihre Verträge, weil Banken bessere Konditionen bieten. Um sie ausbezahlen zu können, müssen die Versicherer vor allem Anleihen verkaufen und die stillen Lasten realisieren, die sich aufgrund der steigenden Zinsen gebildet haben. Auch wenn einzelne Anbieter wie die italienische Eurovita bereits mit steigenden Stornos zu kämpfen hatten, hält die Ratingagentur Moody’s das Risiko für die gesamte europäische Branche noch für gering. Doch die Konkurrenz durch die Banken steigt. … Lesen Sie mehr ›