Archiv ‘Swiss Re Corporate Solutions’

Gewinnrückgang bei Swiss Re

Der Rückversicherer Swiss Re hat im ersten Quartal 2019 weniger verdient. Unter dem Strich steht ein Gewinn von 429 Mio. Dollar, nach 457 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn sank vor allem wegen Großschäden in der Sach-Rückversicherung. Der Absturz der Ethiopian Airlines-Maschine und das Boeing-Flugverbot drückten das Ergebnis, ebenso die Überschwemmungen in Australien. Der Industrieversicherer Swiss Re Corporate Solutions verbuchte einen Verlust von 55 Mio. Dollar. Am Börsengang der britischen Run-off-Tochter ReAssure will Swiss Re festhalten, Finanzchef John Dacey zeigte sich jedoch auch offen für einen Verkauf.

Swiss Re: Industrieversicherung bleibt Baustelle

Die Ergebnisse der Swiss Re für 2018 bleiben hinter den Erwartungen zurück. Das liegt neben den hohen Katastrophenschäden vor allem am schwächelnden Industrieversicherer Swiss Re Corporate Solutions. Die Einheit erlitt im vergangenen Jahr einen Verlust von 405 Mio. Dollar. Es gibt also viel zu tun für Andreas Berger, den früheren Allianz Global Corporate & Specialty-Vorstand, der das Geschäft für die Swiss Re auf Kurs bringen soll.

Swiss Re: Versicherung gegen Niedrigwasser

Der Industrieversicherer Swiss Re Corporate Solutions hat eine neue Versicherung gegen Hoch- und Niedrigwasser auf den Markt gebracht. Damit reagiert die Tochter des Rückversicherers Swiss Re auf die Lage im vergangenen Sommer, als die Pegelstände des Rheins und anderer Flüsse so niedrig lagen, dass sie die Schifffahrt stark beeinträchtigten. Die Deckung mit dem Namen Flow hat einen parametrischen Trigger, zahlt also aus, wenn der Wasserstand über oder unter einer bestimmten Höhe liegt.

Neues Versicherungskonzept für Satelliten benötigt

Zahlreiche Satelliten umkreisen den Globus, vor allem auf der erdnahen Umlaufbahn sind immer mehr Flugkörper unterwegs. Ihre Zahl wird sich in den nächsten zehn Jahren nochmals vervielfachen, zeigt eine Studie des Industrieversicherers Swiss Re Corporate Solutions. Oftmals setzen Privatfirmen Konstellationen von hunderten bis tausenden kleinerer Satelliten in einer Mission ein. Dadurch steigt das Risiko von Kollisionen. Das stellt die Versicherer der Satelliten vor Herausforderungen, warnt der Industrieversicherer. Sie müssten neue Lösungen entwickeln.

Debeka ernennt Chefs für neuen Asset-Manager

 Leute – Aktuelle Personalien  Die Debeka hat einen Vermögensverwalter gegründet, der als hundertprozentige Tochter der Debeka Kranken im Oktober 2018 den Geschäftsbetrieb aufnehmen soll. Drei Abteilungsleiter der Debeka bilden die Geschäftsführung der neuen Gesellschaft. Außerdem: Ralf Wiemers wird Leiter der neuen Hamburger Niederlassung von Swiss Re Corporate Solutions. Christian Subbe, langjähriger Manager beim Allianz-Vermögensverwalter Allianz Global Investors, ist neuer Investmentchef der Frankfurter Lebensversicherung AG, die zum Abwicklungsspezialisten Frankfurter Leben gehört.

Willis Re wirbt Manager bei Guy Carpenter ab

 Leute – Aktuelle Personalien  Willis Re holt sich Franck Pinette (Bild) ins Team, einen erfahrenen Manager von Guy Carpenter. Er ist neuer Geschäftsführer für Life & Health in der Region Europa, Naher Osten und Afrika. Der Spezialversicherer Tokio Marine Kiln hat mit Anna McNamara eine neue Chefin des operativen Geschäfts. Sie ist bereits seit 2006 bei dem Unternehmen. Der Versicherungsjurist Jürgen Wolters wechselt zur Kanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek. Außerdem: Lloyd’s of London bekommt einen neuen Finanzchef, und Swiss Re Corporate Solutions hat einen neuen Leiter für das Geschäft in Großbritannien und Irland.

Hiscox: Cyber-Prämien verdoppeln sich jährlich

Noch sind die Beitragseinnahmen in der Cyberversicherung niedrig. Das wird sich ändern, da der Markt schnell wächst, prognostizierte Robert Dietrich (Bild) vom Versicherer Hiscox. Die Prämien werden sich in naher Zukunft jedes Jahr verdoppeln, sagte er auf der Euroforum Haftpflichtkonferenz in Hamburg. Zurzeit werden die Abschlüsse noch durch Unsicherheit bei den Kunden gebremst. Vor großen Kumulszenarien müssten die Versicherer und Rückversicherer zurzeit noch keine Angst haben, beruhigte Aktuar Onnen Siems von Meyerthole Siems Kohlruss. Dafür sei der Markt noch zu klein.

R+V: Tillmann Lukosch wird neuer IT-Vorstand

 Leute – Aktuelle Personalien  Die R+V hat mit Tillmann Lukosch einen Nachfolger für ihren scheidenden IT-Vorstand Peter Weiler gefunden. Außerdem: Didier Bélot verantwortet künftig das Südostasien-Geschäft bei Swiss Re Corporate Solutions. Mareike Steinmann-Baptist wird bei Allianz Worldwide Partners die Märkte Deutschland, Österreich, Schweiz und Südosteuropa managen und ist zudem neues Mitglied der Geschäftsleitung in Deutschland. Norbert Graewin rückt ins deutsche Schadenmanagement-Team der Versicherungssparte von XL Catlin auf.

Swiss Re fordert Auffangnetz für Cyber-Großschäden

An diesem Montag jähren sich die Terroranschläge auf das World Trade Center vom 11. September zum 16. Mal. Einen ähnlichen Großschaden hält Swiss Re-Chef Christian Mumenthaler auch bei Cyberrisiken für möglich, wenn Hackergruppen die kritische Infrastruktur eines Landes angreifen. Er fordert ein staatliches Auffangnetz, das die Versicherungsbranche vor Großschäden durch Cyberattacken schützt. Dann würde der Cyberversicherungsmarkt auch viel besser funktionieren, glaubt er.

Daftari wechselt von Chubb zu Swiss Re

 Leute – Aktuelle Personalien  Bijan Daftari, der lange Jahre beim Industrieversicherer Chubb tätig war, wechselt zur Swiss Re Corporate Solutions. Dort übernimmt er die Position des Deutschlandchefs von Reto Collenberg. Außerdem: Der Rückversicherer Munich Re hat mit Renata Jungo Brüngger eine Nachfolgerin für den Aufsichtsratsposten von Wolfgang Mayrhuber gefunden, der Ende 2016 in den Ruhestand gegangen ist. Dietmar Linde ist neues Vorstandsmitglied des Hamburger Spezialversicherers Hübener.

IBM: Digitalisierung große Chance für Versicherer

Die zunehmende Vernetzung und Automatisierung in der Wirtschaft bietet große Chancen für den Bereich Cyber-Versicherung, glaubt IBM. Das IT-Unternehmen hat Führungskräfte weltweit befragt und sieht einen großen Bedarf nach entsprechenden Deckungen. Zusätzlich zum reinen Versicherungsschutz wächst demnach die Nachfrage nach Assistance-Dienstleistungen. Durch die Digitalisierung werden auch Kooperationen über Branchengrenzen hinweg immer wichtiger. Die Versicherer sind dabei mit von der Partie – obwohl sie die Entwicklung kritisch sehen.

Herbert Fromme

Immer Glück haben ist kein Geschäftsmodell

 Herbert Frommes Kolumne  Die Katastrophenschäden der Rückversicherer sind auf einem Allzeittief. Im ersten Halbjahr lagen sie bei 47 Prozent des zehnjährigen Durchschnitts. Das hilft der Branche, ihre sehr ambitionierten Gewinnziele zu erreichen. Jetzt hat auch die Swiss Re sich selbst mit höheren Gewinnzielen unter Druck gesetzt, um die Kapitalmärkte gewogen zu halten – in einer Zeit, in der die Preise nach unten zeigen und die Freisetzung von Reserven aus früheren Jahren bald an ihr natürliches Ende kommt. Eine Strategie mit hohen Risiken.

Swiss Re verkündet Gewinnsprung

Der Rückversicherer Swiss Re hat seinen Gewinn im ersten Quartal 2015 um 17 Prozent auf 1,4 Mrd. Dollar gesteigert. Damit übertrifft der Munich Re-Konkurrent die Erwartungen von Analysten, die mit einem Rückgang gerechnet hatten. Obwohl die Preise in der Rückversicherung auch bei Swiss Re weiter sinken, hat der Konzern die jüngsten Erneuerungen gut verkraftet, jedenfalls beim Umsatz. Um dem Druck im Rückversicherungsmarkt abzufedern, bauen die Schweizer ihr Industrieversicherungsgeschäft aus.

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