Archiv ‘Württembergische’
Die Versicherer werden besser im Service
Die Ratingagentur Assekurata stellt den Versicherern ein gutes Zeugnis aus: In den vergangenen Jahren habe die Branche ihre Servicequalität deutlich verbessert. Assekurata stützt die Einschätzung auf die Ergebnisse einer Befragung von 4.500 Kundinnen und Kunden. Demnach ist die Zufriedenheit sowohl in der Schaden- und Unfallversicherung als auch in der Lebensversicherung und der privaten Krankenversicherung gestiegen. Die Experten sehen aber Fragezeichen, ob das künftig so weitergeht.
Software-Entwickler Adcubum gibt Sachversicherung auf
Exklusiv Adcubum, der Schweizer Hersteller von Versicherungs-Software, zieht sich aus dem Geschäftsfeld Sachversicherung zurück. Ein gemeinsames Projekt mit der Württembergischen wird beendet, rund 70 Mitarbeitende erhielten betriebsbedingte Kündigungen. Das Unternehmen bestätigte entsprechende Informationen des Versicherungsmonitors. Es wird sich künftig auf sein Hauptgeschäftsfeld Software für die Kranken- und Unfallversicherung konzentrieren.
Zeitreise: AIG-Skandal, Kartellamt, Maschmeyer, MLP
Vor 20 Jahren Vor 20 Jahren erschüttern mehrere Skandale die Versicherungswelt. In Deutschland verhängen die Kartellbehörden hohe Geldbußen gegen eine Reihe von Industrieversicherern. In den USA muss der Konzernchef der AIG wegen Bilanzfälschungen gehen. Die Allianz kämpft um die Zuneigung von Analysten und Investoren, und AWD sowie MLP melden Verkäufe von Anteilen und Tochtergesellschaften.
Herausforderndes Assekuradeursgeschäft
Assekuradeure oder Managing General Agents (MGA) sind im Trend. Den aktuellen MGA-Hype könne er allerdings nicht nachvollziehen, erläuterte Ecclesia-Chef Jochen Körner bei einer Konferenz des Spezialmaklers Finlex. Dass das Assekuradeursgeschäft herausfordernd ist, berichtete Rainer Gelsdorf von der Württembergischen – die als einer der Risikoträger des insolventen Cyber-Assekuradeurs Cogitanda in dem Bereich jetzt besonders gründlich hinschaut.
Was DGC-Chef Matthias Nehls mit Cogitanda vorhat
Exklusiv Die Deutsche Gesellschaft für Cybersicherheit (DGC) ist der neue Eigentümer des Kölner Cyber-Assekuradeurs und Dienstleisters Cogitanda, der im vergangenen Jahr in wirtschaftliche Schieflage geraten war und Insolvenz angemeldet hat. Matthias Nehls, Chef des in Flensburg ansässigen Spezialisten für IT-Sicherheit, erläutert im Interview, was sich das Unternehmen von der Übernahme verspricht, wie Cogitanda wieder in die Erfolgsspur zurückfinden soll und was sich strukturell im deutschen Cyberversicherungsmarkt ändern muss.
Lehmann bleibt Generali-Deutschland-Chef
Leute – Aktuelle Personalien Die Generali hat den Vertrag von Deutschland-Chef Stefan Lehmann vorzeitig bis August 2028 verlängert. Die italienische Muttergesellschaft ist offenbar zufrieden mit dem Geschäftsverlauf der deutschen Tochter. Lehmann ist seit 2022 Chef der Generali Deutschland. Außerdem: Der Siemens-Finanzchef soll Allianz-Aufsichtsrat werden und Markel will mit neuen Führungskräften in Europa wachsen. Beazley hat einen neuen Luftfahrt-Underwriter und die Württembergischen Vertriebspartner GmbH einen neuen Vertriebsdirektor Makler Leben.
Wochenspot: War was?
Wochenspot – der Podcast Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In der letzten Ausgabe des Wochenspots für dieses Jahr sprechen Redakteurin Katrin Berkenkopf und Herausgeber Herbert Fromme über die Trends des fast abgelaufenen Jahres und die Ereignisse, die für besonderes Aufsehen gesorgt haben.
Krisenfeste Versicherer? Von wegen
Herbert Frommes Kolumne Die deutsche Wirtschaft ist unbestritten in einer Krise. Zahlreiche Unternehmen wollen Arbeitsplätze abbauen, die Konjunkturaussichten sind mau. Die meisten Versicherer glauben, dass sie davon kaum betroffen sind. Das Gegenteil ist der Fall. Jeder Konjunktureinbruch trifft auch die Versicherer. Dazu kommen hausgemachte Probleme. Einzelne Unternehmen wie Nürnberger oder Württembergische müssen kämpfen. Es riecht nach Konsolidierung.
Cogitanda-Zukunft sehr unsicher
Der Cyber-Assekuradeur Cogitanda hofft weiter auf die Rettung. Am 2. Dezember 2024 teilte der vorläufige Insolvenzverwalter zusammen mit dem Vorstand mit, man prüfe die Möglichkeit des Einstiegs von Investoren. Das Unternehmen wickelt weiter Schäden ab und liefert Dienstleistungen zur Prävention. Neugeschäft wird aber nicht gezeichnet. Aktionäre sind skeptisch, was die Fortführungschancen angeht. Sie erwägen eine Schadenersatzklage gegen Vorstand und Aufsichtsrat. Ziel wäre eine Zahlung durch die D&O-Versicherung.
Ex-Allianzer Joe Müller steigt bei Assekuradeur ein
Exklusiv Joachim Müller, früher Allianz-Manager und inzwischen CEO von Wefox, hat eine weitere Beschäftigung. Er hat die Übernahme des Hannoveraner Assekuradeurs Konzept & Marketing (K&M) durch den Anleger Oakley Capital eingefädelt und ist jetzt nicht-operativer Chairman bei K&M. Offenbar plant Müller den Aufbau einer größeren Gruppe im Bereich Versicherungsvermittlung und Vertrieb.
SDK und Sautter trennen sich
Leute – Aktuelle Personalien Vorstand Gerd Sautter verlässt die SDK-Gruppe zum Ende des Jahres. Grund für seinen Weggang nach nur gut einem Jahr im Vorstand seien unterschiedliche Vorstellungen über die zukünftige Ausrichtung der Krankenversicherung, teilt der Versicherer mit. Die Krankenversicherung ist das mit Abstand wichtigste Segment der SDK. Weitere Einzelheiten sind nicht bekannt. Veränderungen beim Personal gibt es auch bei der Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG, beim australischen Versicherer QBE und beim Industrieversicherer Axa XL.
Zens: „Null Verständnis für die Reaktion der Branche“
Die Pflichtversicherung gegen Elementarschäden erhitzt weiterhin die Gemüter. Bernd Zens, Vorstand bei der DEVK, gehört zu denjenigen in der Branche, die mit der Haltung ihres Verbands alles andere als einverstanden sind. Es sei unverständlich und geradezu dümmlich, dass der GDV der Politik von Anfang an seine Ablehnung signalisiert hat, anstatt dem Wunsch nach einer Pflichtversicherung nachzukommen und eine Lösung zu suchen, kritisierte er auf dem Aon-Marktforum.











