Archiv ‘D&O-Versicherung’

Haftungsrisiko Insolvenz

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Geht ein Unternehmen pleite, drohen den Organmitgliedern vielfach zivil- und strafrechtliche Konsequenzen. Insbesondere Geschäftsleiter, die nach dem Eintritt der Insolvenzreife noch Zahlungen leisten, laufen Gefahr, sie später ersetzen zu müssen. Der Bundesgerichtshof hat sich in mehreren Grundsatzentscheidungen zwar bemüht, die Haftung im Zusammenhang mit solchen Zahlungen einzuschränken. Dies ändert aber nichts daran, dass die Zahlungsströme ab dem Zeitpunkt einer vermeintlichen Insolvenzreife geprüft werden müssen. Die von Insolvenzverwaltern geltend gemachten Forderungen bewegen sich vielfach im zwei- oder dreistelligen Millionenbereich. Die Deckungssummen bestehender D&O-Versicherungen machen oft nur einen Bruchteil dieser Forderungen aus. … Lesen Sie mehr ›

Das Risiko Sammelklage – nur ein US-Thema?

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Das Risiko von börsennotierten US-Unternehmen und deren Managern, im Rahmen einer Securities Class Action in den USA in Anspruch genommen zu werden, ist so hoch wie seit Jahren nicht mehr. In Deutschland gibt es zwar keine vergleichbare Möglichkeit einer Sammelklage, jedoch soll das Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz geschädigten Anlegern die Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen erleichtern. Vor allem spezialisierte Kanzleien sorgen dafür, dass solche Musterverfahren medienwirksam in Gang gesetzt werden. Sowohl aus Sicht der betroffenen Unternehmen und Manager als auch aus der Perspektive der D&O- und E&O-Versicherer sind diese Entwicklungen kritisch zu bewerten. … Lesen Sie mehr ›

D&O-Versicherung: Aus Schaden wird man klug

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Mögliche Haftungsszenarien für Verantwortliche in Unternehmen, Vereinen oder Organisationen können sich bereits dann abzeichnen, wenn eine persönliche Haftung noch gar nicht angesprochen wurde. Nämlich dann, wenn das Unternehmen oder der Verein selbst Partei einer rechtlichen Auseinandersetzung ist. Deshalb sollte der D&O-Versicherer durchaus Interesse an der Begleitung eines „Primärprozesses“ haben. Einige D&O-Standardklauseln sehen mittlerweile auch Deckung hierfür vor. Allerdings verhalten sich die Versicherer unabhängig von den Verträgen in dieser Frage sehr unterschiedlich. … Lesen Sie mehr ›

Manager und Vereinsvorstände leben gefährlich

 Meinung am Mittwoch  Wenn Zivilklagen oder Strafverfahren gegen Topmanager Schlagzeilen machen, geht es meist um Großunternehmen und Millionenbeträge. Aber auch in kleineren Firmen und sogar in Vereinen trägt die Führungsriege erhebliche Risiken. Das Problem: Viele Verantwortliche wissen das nicht. Dax-Konzerne schützen sich und ihr Spitzenpersonal routinemäßig durch spezielle Haftpflicht- und Rechtsschutz-Policen. Der Mittelstand und gemeinnützige Organisationen sollten diesem Beispiel folgen – bei ihnen besteht erheblicher Nachholbedarf. … Lesen Sie mehr ›

D&O in der Hauptversammlung – Planet der Affen?

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Traditionsgemäß startet die Hauptversammlungssaison in Deutschland im Mai. Studieren problembewusste Aktionäre dieser Tage die Tagesordnungen für die alljährlichen Aktionärstreffen, so vermissen sie nur zu oft die D&O-Versicherung auf der Agenda. Fragen hierzu – insbesondere zur Höhe der Versicherungssumme – werden vom Versammlungsleiter in der Regel abgeblockt. Ein Umschwung ist aber absehbar. Aktionäre werden es sich nicht mehr gefallen lassen, sich erst dann mit der D&O-Versicherung zu beschäftigen, wenn sie über lausige Vergleiche abstimmen müssen. … Lesen Sie mehr ›

Der D&O-Deckungsvergleich und Breuers Rettung

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Mit dem Deckungsvergleich zwischen der Deutschen Bank und ihren D&O-Versicherern, über den am 19. Mai die Hauptversammlung des Kreditinstituts abstimmen soll, deutet sich nach 14 Jahren eine Erledigung des D&O-Haftungsfalls Breuer an. Noch nie hat sich die Schadenregulierung eines D&O-Falles derart in die Länge gezogen. Zum einen zeigt der Fall die ausgeprägte Vergleichsleidenschaft in der Versicherungssparte, zum anderen ein neues Herangehen an die Bemessung der Selbstbeteiligung der betroffenen Manager. … Lesen Sie mehr ›

D&O-Versicherung: BGH segnet Abtretung ab

Bisher haben sich D&O-Versicherer oft dagegen gesperrt, dass Manager ihre Freistellungsansprüche an Unternehmen abtreten. Jetzt hat der Bundesgerichtshof (BGH) in zwei noch unveröffentlichten Urteilen die Zulässigkeit der Abtretung bejaht. Darauf weist die Kanzlei Wilhelm Rechtsanwälte hin. Laut BGH bedarf es nur einer schriftlichen Inanspruchnahme, um den Versicherungsfall auszulösen. Der von anderen Gerichten geforderte Nachweis der Ernstlichkeit der Inanspruchnahme ist nicht notwendig. Das Urteil könnte zu mehr Schäden in der D&O-Versicherung führen. … Lesen Sie mehr ›

Großer D&O-Schaden für die R+V

Heftiger D&O-Schaden im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung: Das Oberlandesgericht Hamm hat in einem nicht rechtskräftigen Urteil einen ehemaligen Krankenkassen-Vorstand zur Zahlung von rund 4,6 Mio. Euro Schadenersatz verurteilt. Die Krankenkasse BIG wirft ihm vor, in der Nähe des Dortmunder „U“ zu große und zu teure Räume angemietet zu haben. Nach Informationen des Versicherungsmonitors hat der Manager eine D&O-Deckung bei der R+V-Versicherung. Das Unternehmen nahm keine Stellung. … Lesen Sie mehr ›