Autorenarchiv

Herbert Fromme, Jahrgang 1953, schreibt vor über die Versicherungs- und Rückversicherungsbranche. Er ist Versicherungskorrespondent der Süddeutschen Zeitung. Zu seinen Stationen gehören Reuters, Financial Times World Insurance Report, Lloyd's List und Insurance Day. Von 2000 bis Dezember 2012 war er Versicherungskorrespondent der Financial Times Deutschland. Er ist Herausgeber von "Herbert Frommes Versicherungsmonitor Premium"

  • Liverani baut Generalis DACH-Struktur auf

     Leute – Aktuelle Personalien  Die Generali hat die Führung ihrer neuen Region Deutschland, Österreich und Schweiz (DACH) festgelegt. Unter CEO Giovanni Liverani will das Unternehmen Synergieeffekte bei Umsatz, Kosten und Innovation heben. Die Besetzung von neun wichtigen Positionen auf DACH-Ebene verkündete der Konzern am Mittwoch, alle mit bisher in den drei Ländern tätigen Managern, die künftig zwei Jobs haben. Klar ist damit auch: Die einzelnen Länder-Managements haben dann weniger zu bestimmen, entscheidend ist die DACH-Führung. … Lesen Sie mehr ›

  • Talanx und Lohmann trennen sich

     Leute – Aktuelle Personalien  Christopher Lohmann (Bild), Chef der HDI Deutschland und Vorstandsmitglied der Talanx AG, verlässt das Unternehmen nach weniger als drei Jahren Ende 2022. Lohmann habe schon Mitte 2022 erklärt, dass er gehen wolle, hieß es. Unklar ist, ob Talanx-Chef Torsten Leue ohne diese Ankündigung den Mitte 2023 auslaufenden Vertrag jetzt verlängert hätte oder nicht. Lohmann will sich als Berater selbstständig machen. Nachfolger wird Finanzchef Jens Warkentin. … Lesen Sie mehr ›

  • VM-Maklerranking: Ecclesia und Aon Kopf an Kopf

     Exklusiv  Im Jahr 2021 hatte der Großmakler Ecclesia klar die Nase vorn: Mit 242 Mio. Euro Umsatz in der Industrieversicherung in Deutschland lagen die Detmolder deutlich vor Aon mit 210 Mio. Euro. Das ergibt die neueste Großmakleranalyse des Versicherungsmonitors. Doch 2022 könnten beide Unternehmen auf denselben Umsatz kommen. Im VM-Maklerranking finden sich viele Auf- und Absteiger unter den 21 größten Maklern des Landes. Es zeigen sich die gewaltigen Effekte der Fusionswelle und die gute wirtschaftliche Lage der meisten Häuser. … Lesen Sie mehr ›

  • Oliver Bäte zeigt Nerven

    Herbert Fromme

     Herbert Frommes Kolumne  Allianz-Konzernchef Oliver Bäte reagiert nach dem Skandal in den USA zunehmend gereizter. Im September greift er ohne Not Wirtschaftsminister Robert Habeck und Verteidigungsministerin Christine Lambrecht als unfähig an. Er wirft den Deutschen vor, stets unzufrieden zu sein, nur in Frankreich sei das schlimmer, obwohl die Franzosen in der EU am wenigsten arbeiteten. Jetzt berichtet die Wirtschaftswoche über ein bislang öffentlich zugängliches (und inzwischen entferntes) Video einer internen Veranstaltung im Mai 2022, bei der Bäte die Allianz-IT in weiten Teilen als „Crap“ bezeichnet, also Mist, und den US-Behörden unfaires Verhalten vorwirft. … Lesen Sie mehr ›

  • Neuer Maklerkonsolidierer vor der Gründung

     Exklusiv  Ein weiteres Unternehmen will mithilfe von Private Equity-Kapital den deutschen Markt der Groß- und Industriemakler konsolidieren. Nach Informationen des Versicherungsmonitors gründet Benjamin Wess den Newcomer, der in den kommenden Jahren eine Reihe von Maklerfirmen kaufen will. Wess ist zurzeit Vertriebsdirektor beim HDI und kann zwei Goldmedaillen als Feldhockey-Olympiasieger vorweisen. Er tut sich mit einem Private Equity-Fonds zusammen, den deutsche Family Offices gemeinsam betreiben. Erst vor wenigen Wochen hatten Bain Capital, Great-West Lifeco und der Pool-Spezialist JDC den Konsolidierer Summitas gegründet. … Lesen Sie mehr ›

  • Gute Stimmung bei den Maklern

     Herbert Frommes Kolumne  Wer heutzutage Großmakler danach fragt, wie es ihren Unternehmen geht, muss genau hinhören. Denn unweigerlich erhält er die Antwort, wie unglaublich schwierig der Markt sei und wie sehr man sich im Interesse der Kunden aufreibe. Aber dann erklären die meisten doch, dass es ihnen gut geht. Auf Nachfrage gestehen sie sogar, dass 2022 ganz ausgezeichnet wird. Daraus folgt zweierlei: Die Konsolidierungswelle mit absurd hohen Preisen für Maklerfirmen wird weitergehen. Und: Wer jetzt als Makler kein Geld verdient, versteht sein Handwerk nicht. … Lesen Sie mehr ›

  • Munich Re und Hannover Rück zocken gemeinsam

    Die Rückversicherer Munich Re und Hannover Rück gründen ein Gemeinschaftsunternehmen für die Kapitalanlage. Das geht aus einer Anmeldung beim Bundeskartellamt hervor. Beide Unternehmen machen ein Geheimnis daraus, was sie genau vorhaben und warum sie das gemeinsam angehen. Es soll um „alternative Assetklassen“ gehen – also Anlagen wie Hedgefonds mit höherem Risiko und größerem Abstand von Marktentwicklungen. … Lesen Sie mehr ›

  • Gallagher Re will rasch wachsen

     Exklusiv  Der Rückversicherungsmakler Gallagher Re, seit der Fusion mit Willis Re im Jahr 2021 auch in Deutschland aktiv, will schnell wachsen und den Marktanteil deutlich ausbauen. Dirk Spenner, Chef der Region Europa Nordost, erwartet in Baden-Baden viele Diskussionen über Preise für Katastrophendeckungen und Kapazitäten sowie über die Inflation. … Lesen Sie mehr ›

  • Deurag verschlankt Vertrieb

     Exklusiv  Die Deurag in Wiesbaden, Rechtsschutzversicherer der Signal Iduna-Gruppe, baut den Vertrieb um. Die Ebene der Organisationsdirektoren fällt weg, Wolfgang Monz und Eric Grafe verlassen die Gesellschaft. Künftig soll der Vertrieb ähnlich schlank aufgestellt werden wie der des Mutterkonzerns. Ulrich Scheele, für die Reform nach Wiesbaden entsandt, gibt den Vorstandsposten dort bald auf und konzentriert sich wieder auf seine Rolle als Chef des Maklervertriebs im Konzern. Im November will der Konzern einen neuen Vertriebsvorstand für die Deurag präsentieren. … Lesen Sie mehr ›

  • Elefantentreffen in Baden-Baden

     Herbert Frommes Kolumne  Am Sonntag beginnt das Rückversicherungstreffen in Baden-Baden, das zweite des Jahres nach der Monte Carlo-Woche. Versicherer, Rückversicherer und Makler sind in einer sehr komplizierten Situation. Knappe Kapazitäten stoßen auf Risiken, die auch die Marktteilnehmer nicht genau überblicken. Wer weiß denn schon, wie die Schadeninflation 2024 aussehen wird? Umso wichtiger ist es, dass alle Seiten professionell miteinander umgehen. Denn wie Elefanten haben Versicherungsgruppen ein gutes und sehr langes Gedächtnis. Wer sich schlecht benimmt, hat in drei Jahren große Schwierigkeiten. … Lesen Sie mehr ›

  • Jeworrek geht – Munich Re wildert bei Allianz

     Leute – Aktuelle Personalien  Umfangreicher Vorstandsumbau bei der Munich Re: Torsten Jeworrek, seit 32 Jahren im Unternehmen und aktuell Chef der Rückversicherungsaktivitäten, verlässt den Konzern mit 61 und geht in den Ruhestand. Nachfolger wird Thomas Blunck. Außerdem holt der Konzern Clarisse Kopff (Bild) und Mari-Lizette Malherbe in den Vorstand. Kopff war bislang für die Allianz tätig, zuletzt als CEO des Kreditversicherers Allianz Trade, früher Euler Hermes. Bei Allianz Trade wird Aylin Somersan Coqui neue Chefin, aktuell Chief Risk Officer der Allianz SE. … Lesen Sie mehr ›

  • Großbritannien: Allianz verkauft bei Amazon

    Amazon hat in Großbritannien ein Portal für den Verkauf von Versicherungen gestartet. In der ersten Phase bietet das Unternehmen Wohngebäude- und Hausratpolicen an. Bislang werden Verträge von drei Versicherern verkauft, darunter die Allianz-Tochter LV. Doch das sei nur der Anfang, erklärten Amazon-Manager. Das Unternehmen ist bereits aktiv mit Haftpflicht- und Garantieversicherungen für die Händler, die über den Marktplatz verkaufen, mit Gewerbepolicen sowie in Indien mit einer Kfz-Versicherung. … Lesen Sie mehr ›

  • Ergo testet neue Flottenpolice mit Sixt

     Exklusiv  Die Munich Re-Tochter Ergo hat eine Vereinbarung mit dem Mietwagenunternehmen Sixt geschlossen. Die Gesellschaft wird rund 10.000 der knapp 60.000 Sixt-Fahrzeuge in Deutschland versichern und dabei eine neue, datengetriebene Methode der Risikoanalyse verwenden. Herauskommen sollen deutlich passgenauere Tarife. … Lesen Sie mehr ›

  • Britische Krise: Woche der Entscheidung

    Können die britischen Pensionsfonds ohne das Programm der Bank von England zum Ankauf von Anleihen auskommen? Die Notenbank hat das Programm offiziell für beendet erklärt, Freitag, der 14. Oktober 2022, war der letzte Tag. Die entscheidende Frage wird sein, wie sich in dieser Woche die Preise für ältere britische Staatsanleihen mit niedrigen Zinssätzen entwickeln. Fallen sie kräftig, könnten manche Pensionsfonds weiterhin in große Schwierigkeiten geraten. Die Lebensversicherer sind bislang weniger betroffen, würden einer schweren Krise jedoch nicht entgehen. … Lesen Sie mehr ›

  • Apple und die Achterbahn

    Herbert Fromme

     Herbert Frommes Kolumne  Der Handyhersteller Apple bietet zusammen mit Goldman Sachs jetzt Sparkonten für die Kunden seiner Kreditkarte Apple Card an. Die Karte ist Teil der Apple Wallet auf dem iPhone, ohne das Handy ist sie nicht nutzbar. Der Konzern steht vor einer Offensive bei den Finanzdienstleistungen und hat auch sein Versicherungsprogramm grundlegend überarbeitet. Aber auch bei Apple ist gut gemeint nicht immer gut gemacht: Das neueste iPhone hat einen Crash-Melder für Unfälle. Und der schlägt immer wieder auch bei Achterbahnfahrten an. … Lesen Sie mehr ›