Autorenarchiv
Herbert Fromme, Jahrgang 1953, schreibt vor über die Versicherungs- und Rückversicherungsbranche. Er ist Versicherungskorrespondent der Süddeutschen Zeitung. Zu seinen Stationen gehören Reuters, Financial Times World Insurance Report, Lloyd's List und Insurance Day. Von 2000 bis Dezember 2012 war er Versicherungskorrespondent der Financial Times Deutschland. Er ist Herausgeber von "Herbert Frommes Versicherungsmonitor Premium"
-
Britische Wahl trifft London
Herbert Frommes Kolumne Der Ausgang der britischen Wahl wird sich direkt auf die Bedeutung des Finanzplatzes London und damit auch der Versicherer im global agierenden Londoner Markt auswirken. Noch mehr Gesellschaften werden über einen Zweitstandort innerhalb der künftigen EU nachdenken. Denn Anleger und Kunden hassen instabile politische Verhältnisse – und sie sind nach dieser Wahl weniger stabil, selbst wenn Theresa May Premierministerin bleibt. Es gibt allerdings überhaupt keinen Grund zur Schadenfreude in Brüssel, Berlin oder Paris. Eine für beide Seiten akzeptable Lösung des Brexit-Problems liegt im ureigenen Interesse der EU ohne Großbritannien. … Lesen Sie mehr ›
-
Alte Leipziger will Rechtsschutz verkaufen
Der Versicherungskonzern Alte Leipziger sucht einen Käufer für die Sparte Rechtsschutzversicherung in München. Das Unternehmen bestätigte entsprechende Informationen des Versicherungsmonitors. Über den möglichen Käufer der Rechtsschutz Union will das Unternehmen nichts sagen. Der Rechtsschutzmarkt ist nicht einfach. Gerade Gesellschaften mit kleineren Beständen leiden unter der Kombination von höheren Schäden, für die auch gesetzliche Vorgaben verantwortlich sind, den nötigen Investitionen und der heftigen Konkurrenz im Markt. … Lesen Sie mehr ›
-
Nebenwirkungen der Nahles-Rente
Herbert Frommes Kolumne Für eigenständige Vertriebsorganisationen und die Außendienste vieler Versicherer wird es eng. Dafür sorgen einerseits die Nahles-Rente, andererseits die Reform der Zinszusatzreserve, die sich die Parteien bezahlen lassen werden. Ein Provisionsdeckel ist wahrscheinlich. Die Nahles-Rente wird ihre Wirkung direkt und indirekt entfalten, wegen der Kostenbremse und des Opt-Out-Systems. Der Markt für privat verkaufte Lebensversicherungen wird schlicht kleiner werden, und die Debatte über die Kosten an Schärfe gewinnen. … Lesen Sie mehr ›
-
Zufriedene Langeweile bei den Öffentlichen
Die öffentlichen Versicherer sind zufrieden mit dem Jahr 2016 – so zufrieden, dass es schon fast langweilig ist. Beiträge stabil, Marktanteile stabil, Gewinne hoch. Verbandsvorsteher Hermann Kasten von der Versicherungsgruppe Hannover zeigt sich denn auch betont entspannt. Zu den eigentlichen Entscheidungen, vor denen die Gruppe steht, kann er nichts sagen. Denn nicht der Verband öffentlicher Versicherer, sondern die Sparkassen sind gefragt, wenn es um die Zukunft ihrer Versicherer geht: Sollen sie fusionieren, und wenn ja, wer mit wem? Wie können sie mit den Herausforderungen der Digitalisierung fertig werden? Haben sie zu viele Mitarbeiter? … Lesen Sie mehr ›
-
Verbraucherschützer legen nach gegen Check24
Die Verbraucherzentralen lassen nicht nach in ihrer Kritik an den Vergleichsportalen, vor allem am Marktführer Check24. Anfang der Woche hatten sie den Portalen Verbrauchertäuschung vorgeworfen, weil sie sich als objektiv und neutral darstellen. Jetzt hat der Bundesverband der Verbraucherzentralen eine Studie über den Versicherungsvertrieb veröffentlicht, die er von Morgen & Morgen hat erstellen lassen. Der Vorwurf: Die angebotenen Tarife sind oft nicht bedarfsgerecht. Die Hypothese, dass Vergleichsportale ihr Ranking durch besonders hohe Provisionszahlungen beeinflussen lassen, konnte der Verband dagegen nicht bestätigen. … Lesen Sie mehr ›
-
VKB holt Pfaller von der Munich Re
Leute – Aktuelle Personalien Isabella Pfaller wird neue Finanzchefin der Versicherungskammer Bayern (VKB), Amtsinhaber Helmut Späth geht in den Ruhestand. Pfaller kommt von der Munich Re, wo sie für die Aufstellung der Bilanzen mitverantwortlich war. Damit verlässt binnen weniger Tage die zweite Führungskraft die Munich Re, der Insider ein hohes Potenzial für Vorstandsposten attestierten: Vor Pfaller hatte Thomas Bischof seinen Wechsel an die Spitze der Württembergischen Versicherer in der W&W-Gruppe angekündigt. Er leitet zurzeit die Konzernentwicklung der Munich Re. … Lesen Sie mehr ›
-
Commerzbank warnt vor Solvenz-Fehlschlüssen
Die Commerzbank hat die Solvenzquoten aller 85 deutschen Lebensversicherer untersucht. Marktweit kommt die Branche auf 344 Prozent nach Übergangsmaßnahmen, 207 Prozent unter Nutzung der Volatilitätsanpassung. Die Schlussfolgerung von Analyst Michael Haid: Die Quoten sind angesichts der niedrigen Zinsen vergleichsweise hoch – und sie sagen wenig aus. Auch ein Anbieter mit einer gesunden Quote kann in die Insolvenz rutschen, und schwache Versicherer können höhere Quoten aufweisen als stärkere. … Lesen Sie mehr ›
-
Gen Re muss sparen
Der Rückversicherer Gen Re, einst vor 171 Jahren als Kölnische Rück gegründet und der älteste Rückversicherer der Welt, muss drastisch sparen. Mehr als zehn Prozent der deutschen Belegschaft sollen gehen. Mitarbeiter befürchten, dass es dabei nicht bleibt. Die Führung von Berkshire Hathaway Re unter Ajit Jain setzt drastische Änderungen bei der Gen Re durch. Dabei geht es vor allem um die Schaden- und Unfall-Rückversicherung, die Lebensrückversicherung läuft gut. … Lesen Sie mehr ›
-
Keine großen Solvency-Überraschungen
Die Informationslawine läuft. Solvency II-Berichte von mehr als 100 Seiten sind die Regel – nicht pro Konzern, sondern pro Gesellschaft, versteht sich. Es wird Wochen dauern, bis die Experten sich durch das Material gewühlt haben. Auf den ersten Blick gibt es wenig Auffälligkeiten, die meisten Gesellschaften bewegen sich im erwarteten Bereich. Der Versicherungsmonitor veröffentlicht alle ihm bekannt gewordenen Solvency II-Quoten in einer besonderen Tabelle für unsere Premium-Leser. … Lesen Sie mehr ›
-
Brexit-Flüchtling Markel gründet in München
Der US-Spezialversicherer Markel zieht die Konsequenzen aus der Brexit-Entscheidung der Briten. Die Gesellschaft hat Gespräche mit der BaFin über die Gründung einer Tochtergesellschaft in München aufgenommen und will in der ersten Hälfte 2018 dort starten. Bislang bearbeitet Markel die globalen Märkte mit seiner Londoner Tochtergesellschaft, das bisherige Münchener Büro ist eine Niederlassung der Markel International. „Für uns ist Europa von großer strategischer Bedeutung“, sagte William Stovin, Chef von Markel International, dem Versicherungsmonitor. … Lesen Sie mehr ›