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Wieder mehr Beschwerden beim Ombudsmann

Verbraucher haben im vergangenen Jahr rund 13 Prozent mehr Beschwerden beim Versicherungsombudsmann eingereicht als 2022. Das geht aus dem Jahresbericht des ehemaligen Ombudsmanns Wilhelm Schluckebier hervor, der das Amt vor einigen Wochen an seine Nachfolgerin Sibylle Kessal-Wulf übergeben hat. Die Schlichtungsanträge sind damit nun wieder auf dem Niveau von vor der Pandemie. Deutlich zugenommen hat der Unmut der Versicherten unter anderen in der Kfz-Sparte und bei Haftungsstreits nach Phishing-Angriffen.

Bröning ergänzt Beirat von Fonds Finanz

 Leute – Aktuelle Personalien  Der Münchener Maklerpool Fonds Finanz erweitert seinen Beirat um Tim Bröning. Er war zuvor 15 Jahre in der Geschäftsleitung des Unternehmens und wechselt nun in das beratende Gremium. Die Nürnberger Versicherung hat bei ihrer Hauptversammlung in finanziell schwierigen Zeiten einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Auch die International Underwriting Association aus London hat sich personell verstärkt.

Brücken-Einsturz in Baltimore belastet Allianz kaum

Der Einsturz der Francis Scott Key-Brücke Ende März gilt als teuerster Schaden in der Geschichte der Transportversicherung, wird die Allianz aber nicht groß in Mitleidenschaft ziehen. Maximal rechnet Finanzchefin Marie-Claire Coste-Lepoutre mit einer Belastung im niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionenbereich. Im ersten Quartal hat der Versicherer gut verdient, vor allem beflügelt durch Preiserhöhungen in der Schaden- und Unfallversicherung.

Talanx dämpft Erwartungen

Die Erfüllung des Gewinnziels von 1,7 Mrd. Euro scheint bei Talanx schon nach dem ersten Quartal mit einem Rekordergebnis von 572 Mio. Euro reine Formsache zu sein. Finanzchef Jan Wicke bemühte sich bei der Vorstellung der Jahreszahlen der Hannoveraner trotzdem darum, die Euphorie etwas zu bremsen. Der Versicherer will die Prognose frühestens nach dem dritten Quartal – und der Hurrikan-Saison – anheben. Problematisch bleibt vor allem das deutsche Kfz-Geschäft.

Homöopathie verursacht in der PKV nicht viele Kosten

Die vom Deutschen Ärztetag gewünschte Streichung der Homöopathie aus der Gebührenordnung für Ärzte stößt bei den privaten Krankenversicherern (PKV) auf keine große Gegenliebe. Wenn Ärzte Leistungen erbringen dürfen, sollten sie sich auch in der Gebührenordnung wiederfinden, sagt der PKV-Verband. Ein Kostenproblem hat die Branche mit den homöopathischen Leistungen jedenfalls nicht. Sie machen nur einen Bruchteil der Gesamtabrechnungen aus.

Demokratie: Unser Garant für Vielfalt und Wohlstand

 Meinung am Mittwoch  Nur zusammen sind wir stark: Diese Losung ist in vielerlei Hinsicht aktueller denn je. Es gilt, die gemeinschaftlichen Werte unserer Demokratie zu stärken und zu verteidigen – in Deutschland und in Europa. Der Gang zur Wahlurne bei der Europawahl am 9. Juni ist dabei ein wichtiger Schritt. Das öffentliche Bekenntnis zu Weltoffenheit, Toleranz und Vielfalt ein ebenso wichtiger. Noch viel mehr Unternehmen sollten ihn in diesen Tagen gehen.

KI macht Kunden anspruchsvoller

Künstliche Intelligenz (KI) wird in immer mehr Bereichen des Alltags dafür sorgen, dass Verbraucher in den Genuss hochgradig personalisierter und individueller Angebote kommen. Kunden erwarten das zunehmend auch von Versicherern, waren sich Expertinnen und Experten auf einer SZ-Fachveranstaltung einig. Den von Kostendruck und demografischem Wandel belasteten Versicherern kann KI wiederum dabei helfen, die veränderten Erwartungen zu erfüllen.

Kfz: Frühestens 2026 wieder Gewinne

Die Kfz-Versicherer stecken weiter tief in den roten Zahlen und schieben die dringend nötigen Prämienerhöhungen vor sich her. Zu dem Ergebnis kommt Dennis Wittkamp, Fachkoordinator für die Schaden- und Unfallversicherung bei der Ratingagentur Assekurata. Die Gesellschaften hätten viel nachzuholen und sich aus Wettbewerbsgründen bisher davor gedrückt. Bei einem Blick auf die gesamte Komposit-Sparte sieht der Analyst jedoch leichte Erholungszeichen.

Axa kooperiert mit Weltpostverein

Die Axa arbeitet mit der Universal Postal Union (UPU), dem Weltpostverein der Vereinten Nationen, zusammen. Über das Netzwerk der Post werden weltweit auch Versicherungen vermittelt. Um voneinander zu lernen, werden Axa und UPU zunächst ein gemeinsames Forschungsteam aufbauen. Danach wollen sie in Form einer gemeinsamen Facility den Postbetrieben finanziell und technisch dabei helfen, möglichst preiswerte Versicherungen an Einkommensschwache zu verkaufen.

Öffnung des Sozialpartnermodells steht bevor

Nach dem Willen der Bundesregierung sollen mehr Menschen als bisher eine betriebliche Altersversorgung (bAV) abschließen. Deshalb planen Bundesarbeits- und Bundesfinanzministerium, das Sozialpartnermodell für weitere Unternehmen zu öffnen. Der entsprechende Referentenentwurf steht und ist so gut wie fertig, berichtete Staatssekretär Rolf Schmachtenberg auf einer Tagung in Berlin. Unter anderem sollen sich tarifungebundene Firmen aus Branchen ohne Sozialpartnermodell an andere Vereinbarungen andocken können. Außerdem sind Erleichterungen bei der Anlage und bei den Bedeckungsvorschriften geplant.

Die Reimanns wollen mehr in Versicherer investieren

JAB Holding, die Investmentfirma der Milliardärsfamilie Reimann, baut ihr Versicherungsgeschäft aus. Schon länger macht das Unternehmen viel Geld mit seinem Verbraucher- und Lebensmittelgeschäft sowie Haustierversicherungen. Nun diversifiziert das Unternehmen seine Investitionen weiter und gründet dafür eine neue Versicherungsplattform.

Online-Abschlüsse werden immer beliebter

In Deutschland haben fast 80 Prozent aller über 16-Jährigen schon mal eine Versicherungspolice online abgeschlossen. Am häufigsten werden dabei Vergleichsportale genutzt, aber auch die Webseiten von Versicherern und Vermittlern sind populär. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Danach liegen einfache Versicherungsarten wie Fahrrad-, Tier- oder Geräteversicherungen beim Online-Abschluss vorne. Wenn es um die rein digitale Schadenabwicklung geht, überwiegen noch die Skeptiker.

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