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Liberty Mutual gründet Global Cyber Office

 Leute – Aktuelle Personalien   Der in Boston ansässige Versicherer Liberty Mutual eröffnet ein Cyber-Büro, das Global Risk Solutions (GRS) Global Cyber Office. Es wird bis zur Ernennung eines globalen Leiters von Liz Geary (Bild) geführt, der Präsidentin von GRS Insurance Solutions. Außerdem ist Jennifer Lejeune zur neuen CEO von Axa Liabilities Managers berufen worden. Neuigkeiten gibt es auch von der Eucon und der Frankfurter Maklergruppe Policen Direkt zu vermelden.

GDV: Zu viele Neubauten in Risikogebieten

In Deutschland gibt es immer mehr Neubauten in Überschwemmungsgebieten. In den vergangenen 23 Jahren wurden von 2,7 Millionen neuen Wohnhäusern insgesamt 32.000 in risikoreichen Gebieten errichtet. Der Branchenverband GDV findet das zu viel und verlangt, dass das Konzept „Klimaangepasstes Bauen“ in die Baugesetzgebung aufgenommen wird. Prävention und Klimaanpassung seien wichtig, damit Schäden durch Naturgefahren und damit Versicherungsprämien finanziell nicht aus dem Ruder laufen, sagt GDV-Chef Jörg Asmussen.

Votum attackiert EU-Kommission

Vermittler greifen die Europäische Kommission in der Debatte um ein mögliches Provisionsverbot scharf an. Nach einer Korrektur der durchschnittlichen Kostenlast von Provisionen in einer von der Kommission in Auftrag gegebenen Studie fordert der Verband Votum Zugang zur Datengrundlage. Er vermutet, dass Äpfel mit Birnen verglichen wurden, nämlich Provisionstarife mit Netto-Produkten ohne Honorar.

Versicherer müssen aktiver werden bei Klimarisiken

 Exklusiv  Versicherer müssen viel mehr Aufklärung über Klimarisiken betreiben, glaubt Reiner Will, Chef der Ratingagentur Assekurata. Denn immer noch wird das Risiko in weiten Teilen der Bevölkerung unterschätzt. Will glaubt aber auch, dass die deutschen Versicherer sich im EU-Vergleich nicht verstecken müssen. Ein kürzlich veröffentlichtes Diskussionspapier der EU-Aufsicht Eiopa decke sich in weiten Teilen mit den Auffassungen der deutschen Branche.

Risikomanagement geht nur gemeinsam

 Meinung am Mittwoch  Die Wirtschaft befindet sich inmitten einer umfangreichen Transformation: Das Umfeld für Unternehmen wird schwieriger, die Risiken werden immer komplexer. Versicherer spielen eine große Rolle dabei, diese Transformation zu begleiten. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, ist auch in den Gesellschaften selbst ein Umdenken nötig – hin zu einem fortschrittlicheren Umgang mit Daten und Technologien sowie einem offenen Austausch mit dem Markt. Denn nur durch gutes Zusammenwirken aller Parteien ist die Mammutaufgabe zu bewältigen.

Vier Ratschläge an Gewerbe- und Industrieversicherer

 Exklusiv  Die Unternehmensberatung McKinsey sieht die Gewerbe- und Industrieversicherer an einem Scheideweg. Sie müssen sich einer Vielzahl von Herausforderungen stellen wie der Inflations- und Zinsentwicklung, dem Übergang zu einer emissionsneutralen Wirtschaft, neuen Risiken und der Knappheit auf dem Arbeitsmarkt. In einer aktuellen Analyse formulieren die Berater Ratschläge, wie die Versicherer unter diesen Rahmenbedingungen dennoch erfolgreich sein können. Dazu gehört auch, dass die Versicherer gegen Bedeutungsverlust kämpfen und neue Kompetenzen aufbauen.

Maschmeyer: „Cabriolets kauft man im Winter“

Viele Versicherer haben die Digitalisierung verschlafen, glaubt der ehemalige AWD-Chef und jetzige Wagniskapitalgeber Carsten Maschmeyer. Um aufzuholen, sollten etablierte Anbieter mit Insurtechs kooperieren und in sie investieren, rät er bei einer Veranstaltung der Universität St. Gallen und der Kölner Insurtech-Messe InsurNXT. Gerade jetzt, wo die Bewertungen vieler Start-ups gesunken sind, sei ein guter Zeitpunkt, einzusteigen. Die Versicherer würden mehr für ihr Geld bekommen als früher.

P&I: Preise steigen, aber nicht mehr so stark

Die meisten Schiffshaftpflichtversicherer, die P&I Clubs, werden in der anstehenden Erneuerungsrunde zum vierten Mal in Folge auf pauschale Preiserhöhungen pochen, erwartet die Ratingagentur A.M. Best. Allerdings werden die Steigerungen nicht mehr so stark ausfallen wie im vergangenen Jahr. Das Ziel der Clubs, ein auskömmliches Prämienniveau zu erreichen, sehen die Analysten in greifbare Nähe gerückt.

Debeka hält 90 Prozent an „Wir für Gesundheit“

Die Debeka hat ihren Anteil am Gesundheitsnetzwerk „Wir für Gesundheit“ von einem Drittel auf 90 Prozent aufgestockt. Die verbliebenen 10 Prozent bleiben bei den privaten Klinikketten Helios und Asklepios. Mit dem Schritt stärkt der größte private Krankenversicherer seine Position in der betrieblichen Krankenversicherung.

Smart Insurtech meldet Cyberangriff

Der Berliner Softwareanbieter Smart Insurtech muss einen Cyberangriff abwehren. Einige Online-Dienste des Unternehmens wurden deshalb zwischenzeitlich abgeschaltet. Der aktuelle Angriff reiht sich in eine Serie von Attacken auf Unternehmen der Branche ein. Die BaFin sieht das mit Sorge.

Wefox sammelt weitere 55 Mio. Dollar ein

Zu den 400 Mio. Dollar, die Wefox bei einer Series-D-Finanzierungsrunde im vergangenen Sommer eingesammelt hat, gesellen sich laut einem Handelsblatt-Bericht weitere 55 Mio. Dollar, die bestehende und neue Geldgeber bei einem sogenannten „Second Closing“ zur Verfügung gestellt haben. Firmenchef Julian Teicke sieht es als Erfolg, dass das Start-up im Gegensatz zu anderen Jungunternehmen dabei keinen Einbruch seiner Bewertung hinnehmen musste. Sie liegt nach Wefox-Angaben weiterhin bei 4,5 Mrd. Dollar. Der Druck, nach inzwischen 1,3 Mrd. Dollar an Investorengeldern möglichst bald Gewinn zu erzielen, bleibt allerdings bestehen.

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