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Hochwasserrisiken: Flood Re sieht Politik gefordert

Britische Immobilienbesitzer, deren Häuser besonders stark durch Hochwasser gefährdet sind, werden am freien Markt vermutlich niemals Versicherungsschutz zu erschwinglichen Konditionen erhalten. Das glaubt Andy Bord, Chef des staatlich subventionierten britischen Rückversicherungsfonds Flood Re. Das 2016 gestartete Programm soll bis zum Ende seiner Laufzeit im Jahr 2039 sicherstellen, dass Versicherungsschutz für Wohnhäuser in hochwassergefährdeten Gebieten bezahlbar bleibt. Die Politik müsse entscheiden, wie Immobilien in Gegenden, die regelmäßig von starken Überschwemmungen betroffen sind, künftig versichert werden könnten, fordert Flood Re. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re: Niedrigste Nat Cat-Schäden seit 2005

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 waren die Naturkatastrophenschäden so niedrig wie zuletzt vor 13 Jahren: Die Gesamtschäden betrugen nur 33 Mrd. Dollar (28 Mrd. Euro). Das geht aus einem Bericht des Rückversicherers Munich Re hervor. Etwa die Hälfte der Gesamtschäden war versichert. Größtes Schadenereignis war bisher der Sturm „Friederike“, der im Januar in Europa wütete. Allerdings gab es gegen Ende des Halbjahres einige Ereignisse, deren Schadenausmaß noch nicht abzusehen ist, heißt es. Dazu gehört die Trockenheit in Nordeuropa, die die Ernten bedroht. Außerdem sind die Schäden aus Naturkatastrophen erfahrungsgemäß in der zweiten Jahreshälfte höher. … Lesen Sie mehr ›

Schafft künstliche Intelligenz Risikoprüfer ab?

 Meinung am Mittwoch  Die Angst, dass künstliche Intelligenz in naher Zukunft menschliche Risikoprüfer in der Lebensversicherung arbeitslos machen wird, ist unbegründet. Um fundierte Entscheidungen treffen zu können, benötigen Risikoprüfungstools Unmengen an Daten, die bisher nur in unstrukturierter Form vorliegen. Schwer fällt auch die Bewertung des Datenbestands. Fehlentscheidungen können in der Lebensversicherung erst nach Jahren auffallen. Die Technik kann Risikoprüfer unterstützen, nicht ersetzen. … Lesen Sie mehr ›

Teure Lücken in Vermittler-Webseiten

Für Versicherungsvermittler, die sich nicht genau an die Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) halten, könnte es teuer werden. Sie müssen damit rechnen, ins Visier von Anwälten zu geraten, die sich auf Abmahnungen spezialisiert haben. Versicherungsjurist Norman Wirth hat jetzt auf einen Fall verwiesen, in dem ein Versicherungsmakler mit einer Schmerzensgeldforderung von 3.500 Euro konfrontiert wurde. Der Grund: Die Frau hatte auf seiner Webseite persönliche Daten in ein Kontaktformular eingegeben, die dann ohne die sichere SSL-Verschlüsselung versandt wurden. … Lesen Sie mehr ›

PSV stimmt Unternehmen auf höhere Beiträge ein

Der Pensions-Sicherungs-Verein (PSV), der Ansprüche von Arbeitnehmern aus Betriebsrenten im Falle einer Insolvenz des Arbeitgebers absichert, wurde in den ersten beiden Quartalen 2018 von 228 Firmenpleiten getroffen. Obwohl dies ein spürbarer Rückgang gegenüber den 275 Fällen im Vergleichszeitraum des Vorjahres ist, stieg der Leistungsaufwand für den PSV deutlich auf 419 Mio. Euro. Den Beitragssatz, den die Unternehmen für 2018 entrichten müssen, schätzt der Versicherungsverein auf 2,5 Promille – nach 2 Prozent für 2017 und einem beitragsfreien Jahr 2016. … Lesen Sie mehr ›

Blockchain: Vom Krypto-Kasino zur Datenhaltung

 Insurtech Radar  Die Kryptowährung Bitcoin hat mittlerweile große Popularität erreicht und wird seit ihrer Entstehung 2009 von mehr und mehr Menschen als digitales Zahlungsmittel genutzt. Neben der Frage, wie sich diese Währung weiterentwickelt, ist vor allem die dem Bitcoin zugrunde liegende Blockchain-Technologie in den Fokus vieler Unternehmen gerückt. Das ihr zugesprochene Potenzial, die traditionellen Rollen zentraler Instanzen komplett auszuhebeln, hat mittlerweile in einigen Projekten verschiedenster Branchen Anwendung gefunden – auch in der Assekuranz. … Lesen Sie mehr ›

Allianz und Chinas JD.com kooperieren

Die Allianz drängt mit mächtigen Schritten auf den chinesischen Markt. Der Versicherer hat am Montag während eines deutsch-chinesischen Wirtschaftsgipfels in Berlin eine Kooperation mit dem milliardenschweren Online-Händler JD.com aus China geschlossen. JD.com soll über seine Verkaufsplattform Schaden- und Unfallpolicen der Allianz verkaufen. Langfristiges Ziel ist es wohl, ein Joint-Venture zu gründen. Zu diesem Zweck hat JD.com im April bereits Anteile der Allianz China General gekauft. … Lesen Sie mehr ›

Worauf Versicherer beim Einkauf achten

Viele Rückversicherer wollen mit Dienstleistungen wie Hilfe bei der Produktentwicklung bei ihren Kunden punkten. Für Erstversicherer ist das aber nicht der Hauptgrund, um Rückdeckungen zu kaufen. Laut einer Umfrage des Beraters und Maklers Willis Towers Watson stehen stattdessen der Schutz der Erträge und die Reduktion von Schwankungen im Vordergrund. Das wird gerade für börsennotierte Versicherer immer wichtiger. Auch für das Management des Solvenzkapitals greifen die Gesellschaften verstärkt auf Rückversicherer zurück. … Lesen Sie mehr ›

URV fordert Transparenz bei Stornopauschalen

Die Union Reiseversicherung streitet mit Reiseveranstaltern um die Höhe der Stornopauschalen, die die Firmen ihren Kunden im Falle eines Reiserücktritts in Rechnung stellen. Betragen diese mehr als 20 Prozent, müssen die Veranstalter nachweisen, dass ihnen durch die Stornierung tatsächlich ein durchschnittlicher Schaden in dieser Höhe entstanden ist. Dieses Urteil fällte der Bundesgerichtshof bereits im Jahr 2014, die meisten Reiseveranstalter halten sich aber immer noch nicht an diese Vorgabe, klagt der Versicherer. Die Forderungen, die aus den nach Ansicht des Versicherers überhöhten Stornorechnungen resultieren, hat er nun an zwei Inkassodienstleister abgegeben. Das Unternehmen ist aber weiterhin an einer Verhandlungslösung interessiert. … Lesen Sie mehr ›

Kein Geld für Terroristen!

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Kürzlich wurde über einen Hackerangriff auf den südafrikanischen Versicherer Liberty berichtet. Das Unternehmen sei erpresst worden, habe aber keine Zahlungen geleistet. Der Fall wirft die interessante Frage auf, was eigentlich zu geschehen hat, wenn Cybercrime auf Terrorismus trifft. Es ist ja ernsthaft zu befürchten, dass Terroristen vor der digitalen Welt nicht haltmachen, sondern im Gegenteil versuchen werden, mithilfe von Cybererpressungen ihr schändliches Tun zu finanzieren. Das könnte für sie einerseits einfacher, andererseits auch „sauberer“ sein als lästige Entführungen. Cyberversicherer, die Lösegeldzahlungen abdecken, müssen bei dem Thema auf der Hut sein. … Lesen Sie mehr ›