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Ergo: Run-off-Plattform soll sich nach 2019 öffnen

Der Versicherer Ergo arbeitet an der Migration seiner geschlossenen Lebensversicherungsbestände auf die Run-off-Plattform, die er zusammen mit IBM baut. Nach dem Jahresabschluss 2019 soll die erste Tranche integriert sein und die Plattform für Bestände anderer Versicherer geöffnet werden. Dabei geht es um das Management, nicht den Kauf fremder Bestände, sagte Ergo-Vorstand Joachim Fensch auf dem IBM-Versicherungskongress in Potsdam. Die Plattform sei aber nicht darauf angewiesen, weitere Kunden zu gewinnen, betonte Thomas Junold von IBM. … Lesen Sie mehr ›

McKinsey sieht Telematik stark im Aufwind

Die Verbreitung von Telematik-Technik in Autos wird stark zunehmen, prophezeit die Unternehmensberatung McKinsey. Neben einer steigenden Nachfrage von Verbrauchern nach intelligenter Fahrzeugtechnik werden Regulierungsvorhaben wie der seit März 2018 gültige E-Call dafür sorgen. Dadurch steigen die Erfolgsaussichten für datenbasierte Kfz-Versicherungen. Die Assekuranz fordert freien Zugang zu den von modernen Autos erhobenen Daten, die Branche treibt die Angst vor einem Datenmonopol der Hersteller um. … Lesen Sie mehr ›

XL-Übernahme: Axa beinahe ausgestochen

Die Übernahme von XL durch den französischen Konkurrenten Axa war eine Überraschung. Im Vorfeld gab es Berichte, dass die Allianz Interesse an dem Konkurrenten aus Bermuda habe. Ungewöhnlich ist auch, wie schnell Axa und XL die Verhandlungen abgeschlossen haben: Nicht ganz vier Monate haben sie gedauert. Das könnte auch an der Allianz gelegen haben. Ein Schreiben, das XL bei der Börsenaufsicht der USA eingereicht hat, zeigt, dass ein Konkurrent der Axa mit einem Angebot zuvorgekommen war und mit einem Angebotspreis von 50 Dollar (40 Euro) pro Aktie auch nicht allzu weit vom Angebot der Axa entfernt lag, die schließlich 57,60 […] … Lesen Sie mehr ›

Wachstum für Schaden- und Unfallversicherer

Die Ratingagentur A.M. Best hat sich erstmals mit dem deutschen Schaden- und Unfallversicherungsmarkt befasst und ihn mit einem stabilen Ausblick versehen. Das anhaltende Wirtschaftswachstum und die Bemühungen der Anbieter um Preiserhöhungen haben ihnen 2017 ein Prämienwachstum von 2,9 Prozent beschert, in diesem Jahr dürfte es ähnlich hoch ausfallen. Einen Strich durch die Rechnung machen könnten den Versicherern aber der um sich greifende Protektionismus und die niedrigen Zinsen. … Lesen Sie mehr ›

BaFin untersucht Big Data

Die BaFin sieht moderne Technologien rund um Big Data und künstliche Intelligenz bei Banken und Versicherern auf dem Vormarsch. Der Referatsleiter der Behörde für finanztechnologische Innovationen Oliver Fußwinkel sprach auf einer Konferenz in Berlin von einem laufenden Wettlauf um Finanzdaten und einer wachsenden Bedeutung computergesteuerter Prozesse. Allerdings verbleibe die letzte Verantwortung aus Sicht der Aufsicht immer beim Menschen, sagte er im Ausblick auf eine bisher unveröffentlichte Studie der BaFin in Kooperation mit der Boston Consulting Group und dem Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS). … Lesen Sie mehr ›

BaFin will Provisionen deckeln

Die Finanzaufsicht BaFin will die Provisionen in der Lebensversicherung beschränken. In der Regel soll es maximal 2,5 Prozent geben, nur bei besonderen Qualitätsnachweisen weitere 1,5 Prozent. Das hat Versicherungsaufsichtschef Frank Grund vorgeschlagen. Er bezieht sich auf das veränderte Versicherungsaufsichtsgesetz, das Fehlanreize verbietet. Damit könnte die BaFin die gesetzliche Einführung eines harten Provisionsdeckels überflüssig machen. Vertriebe und Banken hätten Probleme – aber manche Versicherer wären sehr froh über einen Deckel. … Lesen Sie mehr ›

Keine Pläne für Run-off-Verschärfung

Schärfere Regeln für den Verkauf von Run-off-Beständen sind offenbar kein Thema für die Bundesregierung. Das zeigt die Antwort auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion. Eine Bestandsübertragung von der Zustimmung der Kunden abhängig zu machen, findet dort ebenfalls kein Anklang. Die Betroffenen seien bereits durch die geltenden Anforderungen geschützt, teilt das Bundesfinanzministerium mit. Aktuell beschäftigt die Branche, wie die Entscheidung über das Schicksal der für das Neugeschäft geschlossenen Generali Leben ausfällt. … Lesen Sie mehr ›

Willis Re: Hoffnung auf höhere Preise zerschlagen

Der Rückversicherungsmakler Willis Re hat gute und schlechte Nachrichten für die Rückversicherer. Die schlechte Nachricht: Auch in den Vertragsverhandlungen zum 1. April ist es den Anbietern wieder nicht geglückt, die erhofften starken Preiserhöhungen durchzusetzen – trotz der hohen Hurrikan-Schäden im vergangenen Jahr. Die gute: Die Kunden kaufen wieder mehr Rückversicherungsschutz und bescheren den Rückversicherern damit trotzdem Chancen auf Prämienwachstum. Manch ein Erstversicherer kauft gleich einen ganzen Rückversicherer. … Lesen Sie mehr ›

Allianz treibt Kulturwandel voran

 Medienanalyse  Die Berichterstattung über die Versicherungswirtschaft war im Februar geprägt von den Geschäftsergebnissen der Allianz für das Jahr 2017. Zweieinhalb Jahre nachdem der damals noch neue Vorstandschef Oliver Bäte seinen Dreijahresplan bekannt gegeben hat, zogen die Medien nun ein differenziertes Zwischenfazit. Bätes beachtliche Erfolge beim Erreichen der Ziele wurden gewürdigt. Darauf dürfe er sich aber nicht ausruhen. Das bisher Geleistete kann nur der Anfang sein, so der Tenor der Presse. … Lesen Sie mehr ›

Rieß: „Bei der Kostensenkung gut unterwegs“

Die Ergo-Gruppe ist zufrieden mit dem Fortschritt des Umbauprogramms. Die Kostensenkung laufe besser als geplant, die Umstellung auf neue wettbewerbsfähige Produkte sei gelungen, sagte Konzernchef Markus Rieß im Interview mit SZ und Versicherungsmonitor. Besonders zufrieden ist er mit der digitalen Neugründung Nexible, die noch 2018 ein zweites Privatkundenprodukt ausschließlich digital anbieten soll. Rieß verteidigt den Verkaufsversuch für die stillgelegten Lebensversicherer. Langfristig sieht er gute Überlebenschancen für klassische Versicherungsgesellschaften, sie werden nicht durch Start-ups oder Internet-Konzerne ersetzt. … Lesen Sie mehr ›

Clyde & Co: Übernahmen ziehen wieder an

Die Anwaltskanzlei Clyde & Co. rechnet damit, dass die Zahl der Fusionen und Übernahmen in der Versicherungsbranche nach zwei Jahren des Rückgangs wieder anziehen wird. Nach dem Brexit hätten die europäischen Unternehmen wieder den Kopf für solche Themen frei, daneben beflügelt die US-Steuerreform den M&A-Markt. Zudem sind Zukäufe für viele Versicherer momentan die einzige Möglichkeit, Wachstum zu generieren. Auch Übernahmen von Insurtechs sind beliebt, um sich Zugang zu neuen Technologien zu verschaffen. … Lesen Sie mehr ›

Flottenversicherung vor Wiederauferstehung

Die Flottenversicherung hat den Anbietern in den vergangenen Jahren wenig Freude bereitet. Niedrige Preise und hohe Schadenquoten haben viele Gesellschaften dazu gebracht, sich aus dem Geschäft zurückzuziehen oder ihm eine niedrigere Priorität einzuräumen. Die Berater von Roland Berger sehen darin einen Fehler. In einer aktuellen Studie argumentieren sie, dass die Flottenversicherung angesichts der technischen und gesellschaftlichen Veränderungen eine Rettungsleine für Autoversicherer sein kann. Es könne ihnen ermöglichen, auch in Zukunft weiter zu wachsen, während das Geschäft mit Privatkunden schrumpfen wird. … Lesen Sie mehr ›

Brexit: Übergangsperiode soll Sicherheit bringen

Die EU und Großbritannien haben sich auf einen ersten Entwurf des Brexit-Austrittsabkommens geeinigt. Positiv für die Wirtschaft ist vor allem die Übergangsphase bis Ende 2020. In dieser Zeit bleibt Großbritannien Teil des EU-Binnenmarktes und der Zollunion. Weiter offen bleibt jedoch, wie der Brexit für Versicherer aussehen wird. Außer, dass ein Komitee für Finanzvorschriften gegründet werden soll, enthält der Entwurf keine Regelungen. Unwahrscheinlich ist, dass es nach 2020 noch Passporting-Rechte geben wird. Außerdem hat der europäische Chefunterhändler Michael Barnier einem Freihandelsabkommen mit Regeln für Finanzdienstleistungen eine Absage erteilt. … Lesen Sie mehr ›

Allianz investiert in Bank-Start-up N26

Allianz X, das für digitale Investitionen zuständige Tochterunternehmen der Münchener Allianz, ist führend an einer 160 Mio. Dollar schweren Investitionsrunde in die digitale Bank N26 beteiligt. Der Versicherer ist bereits über den Assistance-Anbieter Allianz Partners mit dem 2015 gestarteten Unternehmen verbandelt, das Bankgeschäfte per App anbietet. Im Versicherungsgeschäft kooperiert die Bank auch mit dem Online-Makler Clark. … Lesen Sie mehr ›

Grüne: Niedrigzinsen belasten vor allem Lebenskunden

Der Ruf der Lebensversicherung verschlechtert sich zusehends. Doch die Lebensversicherer tragen eventuell auch selbst zum schlechten Image bei. Das lässt zumindest eine Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen vermuten. Danach müssen Kunden mit geringeren Garantien über die Zinszusatzreserve (ZZR) die Altlasten aus Verträgen mit hohen Garantien tragen. Auch der Anteil der Kunden am Rohüberschuss nach Abzug der ZZR ist deutlich gesunken. Außerdem führen immer mehr Lebensversicherer hohe Summen des Rohüberschusses über Gewinnabführungsverträge an Obergesellschaften ab. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft weist die Kritik zurück. … Lesen Sie mehr ›