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BaFin warnt vor Risiken durch IT-Dienstleister

Viele Banken und Versicherer lagern Aufgaben an externe IT-Firmen aus. Prominentestes Beispiel ist die Nutzung von Cloud-Diensten. Weil der Markt von wenigen großen Cloud-Anbieter beherrscht wird, kann eine IT-Störung bei nur einer Firma zu gravierenden Problemen bei Unternehmen aus dem Finanzsektor führen, warnt BaFin-Chef Mark Branson. Cyberangriffe und IT-Pannen sieht die Behörde aktuell als die größten Risiken für Banken und Versicherer. … Lesen Sie mehr ›

Geschwächte UN-Klimainitiative NZIA vor Reform

Die UN-Initiative für eine Verringerung der klimaschädlichen Emissionen aus dem Versicherungsgeschäft Net-Zero Insurance Alliance (NZIA) soll offenbar reformiert werden. Ein entsprechender Bericht der Financial Times sei korrekt, nach dem künftig auch Aufseher mit am Tisch sitzen könnten, hieß es in informierten Kreisen. Die Initiative ist seit einer Austrittswelle infolge von Kartellrechtsvorwürfen im vergangenen Jahr geschwächt. Klimaaktivisten fordern ein klares Bekenntnis zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen. … Lesen Sie mehr ›

IT-Investitionen auf Rekordniveau

Die Versicherer haben im Jahr 2022 Rekordsummen für ihre IT-Systeme ausgegeben. Wie der Versichererverband GDV mitteilte, haben die Gesellschaften 5,9 Mrd. Euro für den Betrieb und die Erneuerung ihrer Informationstechnologie gezahlt – das sind 400 Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Die IT-Landschaften der Versicherer waren stellenweise so mangelhaft, dass sich die Finanzaufsicht BaFin im vergangenen Jahr gezwungen sah, entsprechend schlecht aufgestellten Versicherern Kapitalaufschläge aufzuerlegen. … Lesen Sie mehr ›

UK: Allianz muss mehr für Corona-Schäden zahlen

Die Allianz muss der britischen Restaurantkette Various Eateries mehr für Betriebsunterbrechungsschäden aufgrund von Covid-19 zahlen als zunächst gedacht. Das hat der Court of Appeal in einem Berufungsurteil entschieden, berichten britische Medien. Die Restaurantkette hatte einen Schaden in Höhe von insgesamt 16 Mio. Pfund aufgrund von Betriebsunterbrechungen durch die Corona-Pandemie erlitten. Die Allianz wollte aber nur 2,5 Mio. Pfund zahlen. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re hat viel vor in China

Der Rückversicherer Munich Re will weiterhin vom Wirtschaftswachstum in China und dem dort nach wie vor florierenden Versicherungsmarkt profitieren. Beim Neujahrsempfang des Unternehmens lobte Konzernchef Joachim Wenning die Rechtssicherheit und stabilen Bedingungen im chinesischen Markt. Der Staatsführung sei viel darum gelegen, dass sich globale Rückversicherer längerfristig in dem Land engagieren. Mit dem vergangenen Geschäftsjahr zeigte sich Wenning zufrieden. Auch die Schieflage des Immobilienkonzerns Signa beunruhigt ihn nicht. … Lesen Sie mehr ›

DAV: Viele Produktmerkmale nicht quantifizierbar

Das Konzept „Value for Money“ ist ein zentraler Bestandteil der geplanten EU-Kleinanlegerstrategie. Dahinter steht die Frage, wie sich das Preis-Leistungs-Verhältnis von Anlageprodukten messen lässt, schreibt die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) in der aktuellen Ausgabe ihres Magazins „Aktuar Aktuell“. Die Versicherungsmathematiker halten die Aussagekraft von Kennziffern für den Kundennutzen aber für begrenzt. … Lesen Sie mehr ›

Rückversicherer fürchten Nahost-Risiken

Angesichts der wachsenden Unsicherheit durch den Krieg zwischen Israel und der Hamas haben Rückversicherer damit angefangen, Stornierungsklauseln in ihre Policen aufzunehmen. Damit wollen sie sich gegen einen größeren Konflikt im Nahen Osten absichern, berichtet die Financial Times. Das könnte zur Folge haben, dass die Preise für den Versicherungsschutz für in der Region tätige Unternehmen steigen. Die Branche hat laut dem Bericht in Bezug auf Israel Risiken aus politischer Gewalt und Terrorismus in Höhe von rund 10 Mrd. Dollar (9,1 Mrd. Euro) in ihren Büchern. … Lesen Sie mehr ›

Beratungsmängel bei Restschuldpolicen

Die Finanzaufsicht BaFin hat die umstrittenen Restschuldversicherungen unter die Lupe genommen und auch Testkäufer in den Einzelhandel sowie zu Banken und Versicherern geschickt. Mit den Ergebnissen ist die Behörde nicht in allen Fällen zufrieden. Sie moniert Beratungslücken. Zudem fühlten sich 6 Prozent der Testkäufer zum Abschluss gedrängt. Positiv fällt das Fazit der BaFin allerdings zum Provisionsdeckel für Restschuldpolicen aus: Die 2022 eingeführte Obergrenze scheint zu wirken. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer fürchten Benko-Totalverlust

Versicherer, die bei Unternehmen der Signa-Gruppe von René Benko zusammen mehr als 1 Mrd. Euro in Nachrangdarlehen – sogenannten Genussscheinen – investiert haben, machen sich Sorgen wegen des Ablaufs des Insolvenzverfahrens. Die Insolvenz in Eigenverwaltung sei nicht im Interesse der Nachranggläubiger, sagte ein mit den Vorgängen vertrauter Versicherer. Altaktionäre der Gruppe könnten gut wegkommen, während die Nachrang-Investoren alles verlieren. Ein Treffen, zu dem Signas Restrukturierungsvorstand Erhard Grossnigg (Bild) geladen hatte, verlief für die Investoren enttäuschend. … Lesen Sie mehr ›

GDV: Prävention in drei Schritten

Die Schadenssummen, die die deutschen Versicherer für Unwetterschäden aufbringen müssen, steigen von Jahr zu Jahr. Rund 4,9 Mrd. Euro mussten sie nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) im vergangenen Jahr zahlen. Um diese Probleme in den Griff zu bekommen, fordern die Versicherer von der Politik verstärkte Präventionsmaßnahmen. Eine Pflichtversicherung sei als alleinige Maßnahme keine Lösung. … Lesen Sie mehr ›

BMJ weiter gegen Pflichtversicherung

Der Bundesjustizminister Marco Buschmann hat sich vor dem Hintergrund der aktuellen Überschwemmungen erneut gegen eine Pflichtversicherung von Gebäuden gegen Elementarrisiken ausgesprochen. Ein solcher Schritt würde das Wohnen verteuern und die Staatskasse letztlich nicht entlasten, teilte das Bundesjustizministerium (BMJ) auf Nachfrage mit. Auch die Versicherer sind gegen eine Pflichtdeckung und haben in der Vergangenheit gewarnt, dass ein extrem großer Schaden die Assekuranz überfordern könnte. Der niedersächsische Marktführer VGH erwartet jetzt einen zweistelligen Millionenschaden. … Lesen Sie mehr ›

Eiopa kritisiert optimistische Gewinnerwartungen

Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa hat in einer Studie die internen Modelle für das Underwriting im Nicht-Lebensbereich von 75 Versicherern untersucht. Die Behörde moniert, dass sich einige Gesellschaften bei der Berechnung des Prämienrisikos zu sehr auf unsichere künftige Gewinne verlassen und ihre Eigenkapitalanforderungen damit kleinrechnen. Beim Thema Inflation kommt Eiopa zu dem Schluss, dass eine langanhaltende moderate Inflation für die Versicherer weit schädlicher ist als kurzfristige Spitzen. … Lesen Sie mehr ›

MSK zu Solvency II-Einigung: „Kein großer Wurf“

Die deutschen Kompositversicherer haben einen überschaubaren Nutzen durch die vereinbarte Absenkung der Kapitalkostenrate unter Solvency II. Zu diesem Schluss kommt die aktuarielle Beratungsgesellschaft MSK. Der Effekt liegt demnach bei 1,5 Mrd. Euro. Die EU hatte im Dezember die Einigung im Trilog verkündet. Sie hofft, dass die europäische Versicherungsbranche zusätzliche Gelder in Milliardenhöhe für den Green Deal bereitstellt. … Lesen Sie mehr ›

Schlechteres Rating für Athene

Der Lebensversicherer Athene zieht von Bermuda nach Delaware in die USA. Das bringt ihm bei der Ratingagentur Fitch aufgrund eines dann strengeren Regulierungsumfeldes eine schlechtere Bewertung ein. Zudem werden die verbleibenden Bermuda-Töchter der Unternehmensgruppe nach Ansicht der Experten zusätzliche Beschränkungen für die Kapitalbewegungen einführen. Größere Auswirkungen für andere Tochterunternehmen oder Aktionäre erwartet die Ratingagentur nicht. … Lesen Sie mehr ›