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Remington-Versicherer zahlen 73 Mio. Dollar

Rund zehn Jahre nach dem Massaker an der Sandy Hook Elementary School hat sich Remington, der Hersteller des halbautomatischen Gewehrs, das dabei zum Einsatz kam, zur Zahlung von 73 Mio. Dollar verpflichtet. Vier Versicherer des Unternehmens kommen für die Summe auf, teilte der Opferanwalt Josh Koskoff mit. Bislang galten die Waffenhersteller in solchen Fällen als unantastbar. Den Klägern gelang es, das Gericht davon zu überzeugen, dass das aggressive Marketing von Remington eine unfaire Handelspraxis darstellte. … Lesen Sie mehr ›

Taxonomie wegen Atom und Gas in der Kritik

Der Vorschlag der EU-Kommission, Atomenergie und Gaskraftwerke unter bestimmten Voraussetzungen als nachhaltig einzustufen, kommt bei Experten nicht gut an. Der Finanzexperte der Grünen Stefan Schmidt kritisierte ihn bei einer Veranstaltung des Deutschen Instituts für Altersvorsorge als zu pauschal und forderte eine Änderung. Der Vermögensverwalter Andreas Enke nannte es völlig unnötig, Gas zu fördern. Und Roland Kölsch vom Forum für Nachhaltige Geldanlagen sprach von einem verheerenden Signal. … Lesen Sie mehr ›

GDV: Keine Entwarnung bei Provisionen

Die Leiterin des Bereichs Vertrieb beim Versichererverband GDV Elisabeth Stiller sieht den Provisionsvertrieb angesichts der Pläne der EU-Kommission für eine Kapitalmarktunion in Gefahr. Hier gebe es Überlegungen, den Kleinanlegerschutz stärker an der Finanzmarktrichtlinie MiFID II auszurichten, die Provisionen in der unabhängigen Beratung ausschließt, sagte sie auf einer Veranstaltung des Berliner Assekuranz-Clubs. Auch sei nicht auszuschließen, dass die Regierung sich das Thema vornimmt. … Lesen Sie mehr ›

Ifa: Zu hohe Anforderungen an Europarente

Ab März können Versicherer sogenannte PEPP-Policen anbieten. Mit dem paneuropäischen privaten Pensionsprodukt, wie PEPP in Langfassung heißt, will die EU eine grenzüberschreitende Altersvorsorge schaffen, die gleichzeitig einfach, sicher, kostengünstig und transparent ist. Doch die Anforderungen, die Anbieter erfüllen müssen, um die Europarente anbieten zu können, sind hoch. Im aktuellen Kapitalmarktumfeld gibt es kein Produkt, das alle Vorgaben erfüllt, lautet das niederschmetternde Fazit einer Untersuchung des Instituts für Finanz- und Aktuarwissenschaften (Ifa) in Ulm. … Lesen Sie mehr ›

Klassik-Tarife im Neugeschäft immer unwichtiger

Die laufende Verzinsung von klassischen Lebensversicherungen, Tarifen der „Neuen Klassik“ und Indexpolicen für 2022 ist über sämtliche Tarifgenerationen im Markt gegenüber dem Vorjahr nur marginal gesunken – im Durchschnitt um 0,03 Prozentpunkte auf 2,61 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt die Ratingagentur Assekurata in einer aktuellen Studie. Klassische Verträge, deren Bedeutung seit Jahren abnimmt, werden immer mehr zum Auslaufmodell. Assekurata hat auch festgestellt, dass die Lebensversicherung wegen der zuletzt stark gestiegenen Inflation inzwischen im Schnitt keinen Inflationsausgleich mehr bietet. … Lesen Sie mehr ›

BdV hofft auf gerichtlichen Sieg gegen Victoria Leben

Auf die Ergo-Tochter Victoria Leben könnten Kundenforderungen in Milliardenhöhe zukommen – wenn das Landgericht Düsseldorf (LG) entscheiden sollte, dass Überschusskürzungen seit 2014 nicht rechtens waren. Geklagt hatte der Bund der Versicherten (BdV) in einem Musterverfahren bis zum Bundesgerichtshof. Der hat den Fall nun an das LG zurückgegeben. Das Verfahren beginnt am Donnerstag. … Lesen Sie mehr ›

Eiopa mit Plan für einheitlichere Aufsicht

Die Versicherungsaufsicht Eiopa hat ihren Konvergenzplan 2022 vorgelegt. Mehr Einheitlichkeit in der europäischen Aufsichtspraxis wünscht sie sich demnach im Umgang mit Unklarheiten und Lücken von Versicherungsbedingungen im Hinblick auf Corona sowie bei Fragen der digitalen Transformation. Die deutsche Finanzaufsicht BaFin begrüßt das Papier. Es ist der dritte Konvergenzplan bislang. … Lesen Sie mehr ›

Sinnvolle Erweiterung der EU-Taxonomie

Die Pläne der EU-Kommission, Atomenergie und Erdgas zumindest temporär als nachhaltig einzustufen, könnten der Glaubwürdigkeit und damit dem Wert der EU-Taxonomie schaden, fürchtet die Ratingagentur Assekurata. Vorteile hätte nach Ansicht von Analyst Oliver Bentz der Ansatz, über den die Expertengruppe Platform on Sustainable Finance derzeit berät: Für Atomenergie und Erdgas sollte es eine dritte Kategorie geben – sie müssten dann nicht entweder als vollkommen nachhaltig oder als vollkommen klimaschädlich eingestuft werden. … Lesen Sie mehr ›

Riester-Rente bleibt in jedem Fall – im Bestand

Die Zukunft der Riester-Rente ist ungewiss, wegen einer Änderung der Regeln verabschieden sich die Anbieter zunehmend aus dem Neugeschäft. Die neue Regierung hält sich bislang mit Plänen für das umstrittene Modell zurück. Auf einer Veranstaltung des Versicherungsmonitors wurde deutlich, dass Riester der Branche in jedem Fall erhalten bleibt – nämlich in Form der Vertragsbestände. Davon könnten Dienstleister wie Swiss Post Solutions profitieren. Während Martin Gräfer von der Bayerischen eine Lockerung der Beitragsgarantie forderte, plädierten Analyst Carsten Zielke und Verbraucherschützer Axel Kleinlein für die Abschaffung des Verrentungszwangs. … Lesen Sie mehr ›