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GDV kritisiert Vorstoß gegen Wirtschaftskriminalität

Bundesjustizministerin Christine Lambrecht hat ein Gesetz zur schärferen Bestrafung von Wirtschaftskriminalität auf den Weg gebracht. Das Kabinett hat den Entwurf am Mittwoch verabschiedet. Er sieht eine deutliche Anhebung der möglichen Sanktionen für Unternehmen mit einem Jahresumsatz über 100 Mio. Euro vor. Der GDV befürchtet unverhältnismäßig hohe Strafen. Interne Untersuchungen durch Unternehmen sollen sich mildernd auf Sanktionen auswirken können. Damit will das Justizministerium Compliance-Maßnahmen fördern. Den Gedanken findet der Verband gut, die Ausgestaltung aber nicht so gelungen. … Lesen Sie mehr ›

Mannheimer wegen Kündigungen in der Kritik

Die Mannheimer Versicherung wird wegen ihres Umgangs mit Betriebsschließungen bei Hotels in Folge von Corona attackiert. Der Fachanwalt für Versicherungsrecht Tobias Strübing kritisiert, dass Kunden eine außerordentliche Kündigung erhalten, wenn sie einen Vergleich über 15 Prozent des Anspruchs ablehnen. Besonders problematisch sei, dass die Kündigungen teils auch den Schutz gegen Betriebsunterbrechungen betreffen. Ein Sprecher der Gesellschaft sagte dazu, dass die Kündigung des Gesamtpakets wegen der Vertragskonstellation teils alternativlos sei. … Lesen Sie mehr ›

ESG-Offenlegung: Die Zeit rennt

Auf Versicherer und Vermittler kommen ab 10. März nächsten Jahres umfangreiche Offenlegungspflichten in Bezug auf Nachhaltigkeitsrisiken zu. Dafür sorgen die sogenannte SFDR-Verordnung und die Taxonomie-Verordnung der EU. Für die Unternehmen bleibt nur wenig Zeit, sich darauf einzurichten, warnt Caroline Herkströter von der Kanzlei Norton Rose Fulbright. Neben umfangreichen Maßnahmen zur Vorbereitung sollten sich die Gesellschaften auch in das derzeit laufende Konsultationsverfahren zu den technischen Regulierungsstandards aktiv einbringen, rät sie. … Lesen Sie mehr ›

Thomas Cook bleibt ein Thema

Die Regierung dringt weiter auf zusätzliche Zahlungen der Zurich für die Thomas Cook-Pleite. Der Bund, der nach der Pleite in die Bresche gesprungen war, werde die Ansprüche der betroffenen Kunden konzentriert verfolgen, sagte eine Sprecherin des Bundesjustizministeriums. Hintergrund ist die Frage, ob die Kosten für die Rückholung gestrandeter Thomas Cook-Reisender in die Haftungssumme von 110 Mio. Euro fallen oder obendrauf kommen. Zurich und die Bundesregierung vertreten hier unterschiedliche Positionen. … Lesen Sie mehr ›

Berlin beschließt Fondslösung für Pauschalreisen

Die Regierung hat eine Neuregelung der Vorschriften zur Absicherung von Pauschalreisen im Insolvenzfall auf den Weg gebracht. Das am Mittwoch vom Kabinett verabschiedete Eckpunktepapier sieht einen neuen Pflichtfonds für Veranstalter vor, die Pauschalreisen anbieten. Damit verabschiedet sich die Regierung von der bisher geltenden Haftungsobergrenze. Sie war durch die Pleite des Reiseveranstalters Thomas Cook, der bei der Zurich versichert war, deutlich gesprengt worden. Verbraucherschützer begrüßen den Plan, mahnen aber eine schnelle Gangart beim jetzt anstehenden Gesetzesverfahren an. … Lesen Sie mehr ›

HDI: bAV ist Wachstumsmarkt

Trotz der aktuellen Eintrübung im Zuge der Corona-Krise ist die betriebliche Altersversorgung (bAV) für HDI Deutschland ein Wachstumsfeld. Das sagte HDI Leben-Vorstand Patrick Dahmen auf der bAV-Fachtagung des Unternehmens. HDI Pensionsmanagement-Chef Fabian von Löbbecke (Bild) lobte die Renditechancen der bAV im derzeitigen Niedrigzinsumfeld. Die Umsetzung der Nahles-Rente per Haustarifvertrag steht weiter aus. … Lesen Sie mehr ›

Lemonade wagt sich aufs Börsen-Parkett

Der US-Versicherer Lemonade will an die Börse. Das 2016 gegründete Start-up hat am 8. Juni die entsprechenden Dokumente bei der amerikanischen Börsenaufsicht SEC eingereicht. Der Börsengang war wohl schon seit gut einem Jahr in Planung. Wie viele Anteile der Versicherer verkaufen wird, steht noch nicht fest. Zumindest einen Teil der Einnahmen durch den Aktienverkauf will Lemonade für Übernahmen und Zukäufe verwenden. … Lesen Sie mehr ›

GDV treibt Pandemieversicherung voran

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) treibt sein Konzept für eine staatlich-privatwirtschaftliche Kooperation zur Deckung von Pandemierisiken voran. Er bevorzugt eine Pflichtversicherung für kleine und mittlere Unternehmen, im Unterschied zum Pool für Terrorrisiken soll es auch eine Kapitalmarktkomponente geben. Ein GDV-Sprecher bestätigte einen entsprechenden Bericht der Börsen-Zeitung. Das Konzept soll bis Ende Juni stehen, dann will der Verband das Gespräch mit der Politik suchen. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer profitieren von Mehrwertsteuer-Senkung

 Exklusiv  Die vor dem Hintergrund der Corona-Krise beschlossene Reduzierung der Mehrwertsteuer von 19 Prozent auf 16 Prozent im zweiten Halbjahr 2020 wird dazu führen, dass Schaden- und Unfallversicherer bei den Schadenzahlungen an Privatkunden Millionen einsparen. Um welches Volumen es genau geht, ist noch unklar. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab – unter anderem davon, wie viele Kunden sich in der Kfz-Versicherung für eine fiktive Abrechnung entscheiden, bei der die Mehrwertsteuer außen vor bleibt. Dennoch deutet vieles darauf hin, dass die Versicherer einen dreistelligen Millionenbetrag einsparen dürften. … Lesen Sie mehr ›

Corona-Roundup: Kreditversicherer, Dividenden, Axa

Großbritannien hat eine staatliche Garantie für Kreditversicherer beschlossen. Über den 10 Mrd. Pfund-Schutzschirm können die Gesellschaften Geschäft rückwirkend zum 1. April beim Staat rückversichern. Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa hält an ihrem Standpunkt fest, dass Versicherer angesichts der Corona-Pandemie auf Dividenden verzichten sollten. Der französische Versicherer Axa hat sich mit 200 Restaurantbesitzern über Zahlungen für Betriebsunterbrechungen geeinigt. Mit entsprechenden juristischen Auseinandersetzungen haben auch Allianz und Zurich zu tun. … Lesen Sie mehr ›

Terrorversicherer Pool Re soll Pandemierisiken decken

In Großbritannien prüfen Versicherungsexperten die Idee, Pool Re – den 25 Jahre alten Rückversicherungspool für Terrorrisiken – auch auf Pandemien wie Covid-19 auszuweiten. Eine hochkarätig besetzte Arbeitsgruppe beschäftigt sich bereits mit dem Thema. Die Branche fürchtet, dass der Umgang mit Betriebsschließungspolicen ihrer Reputation schaden könnte. Doch der Erfolg für das Projekt ist alles andere als sicher. Es gibt eine ganze Reihe von Widerständen, die überwunden werden müssen. … Lesen Sie mehr ›

Britische Aufsicht klagt gegen Allianz, Axa und Zurich

Die britische Aufsicht hat 16 Versicherer ausgewählt, gegen die sie wegen der Nichtzahlung bei Betriebsunterbrechungs- und Betriebsschließungspolicen klagen wird. Zu ihnen gehören Allianz, Aviva, Axa, Hiscox und Zurich. Die Aufsicht klagt, weil sie angesichts der Corona-Pandemie schnell und kostengünstig Rechtssicherheit für Kunden und Gesellschaften schaffen will. Insgesamt geht es um 17 verschiedene Policen-Typen, die von diesen Gesellschaften verwendet werden. Die Versicherer haben dem Verfahren zugestimmt. … Lesen Sie mehr ›